Zurück im Schweinfurter Kader meldete sich zudem der Kapitän Dylan Hood, und auch sonst standen mit Ausnahme von Kevin Heckenberger alle Spieler im Kader zur Verfügung. Mit einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung und einem hervorragenden Rückhalt im Tor bringen die Mighty Dogs den ersatzgeschwächten Gladiators die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit bei. Der Klassenprimus hatte bisher nur ein einziges Spiel verloren – gegen Klostersee nach Penaltyschießen.
Der Start ins Spiel gelang trotz der langen Busfahrt engagiert, und die Schweinfurter kamen, der erste Torschuss kam nach nur wenigen gespielten Sekunden von Dylan Hood. In der zweiten Minute kommt Tomas Cermak im eins gegen eins ebenfalls zum Abschluss, wird aber zu sehr gestört und verzieht den Schuss etwas. Wenig später setzt Petr Pohl sich nach Eroberung des Pucks im neutralen Drittel durch und findet Cermak, der Goalie der Gladiators, Meder, hält jedoch. Mit 14:7 Torschüssen waren die Mighty Dogs im ersten Drittel das offensiv dominantere Team, auch wenn es trotz zwei Powerplays noch nicht gelang, einen Treffer zu markieren. Kurz vor Ablauf des Drittels lag Georg Pinsack nochmal der Treffer auf der Kelle, doch der der stark aufgelegte Leon Meder verhindert und so bleibt es beim 0:0.
Im zweiten Drittel machten die Gastgeber den Mighty Dogs das Leben schon etwas schwerer und erarbeiteten sich mehr Chancen – eine erneute Überzahl für den ERV konnte zu Beginn des Drittels nicht genutzt werden, im Gegenzug erspielen sich Forster und Modlmayr eine große Chance. Ziemlich genau zur Spielmitte mussten dann auch die Mighty Dogs mit einem Mann weniger ran, denn Leo Ewald musste für zwei Minuten auf der Strafbank platznehmen. Erding drückte zwar auf den Führungstreffer, doch der ERV konnte sich immer wieder befreien und überstand das Unterzahlspiel somit schadlos. Die zweite Unterzahl folgte jedoch beinahe umgehend, und da war es schließlich auch soweit: Cheyne Matheson netzte nach gerade einmal vier Sekunden Überzahl zur Führung ein. Im Anschluss kam Erding mehr und mehr ins Rollen, doch Michal Bezouska gelang ein Breakaway, das jedoch von Leon Meder gestoppt wurde. Im Gegenzug schafften es die Gladiators durch Philipp Michl auf 2:0 zu erhöhen, der aus kurzer Distanz Roßberg überwinden konnte. Kurz vor Ende des Drittels dann ein kurzer Schreckmoment für alle Anhänger des ERV: Nach einem harten Check an der Bande blieb Philipp Faulhaber längere Zeit liegen und wurde kurz von den Sanitätern behandelt, Forster ging für den Check für 5 Minuten auf die Strafbank – Faulhaber konnte selbstständig vom Eis gehen und griff später auch wieder ins Spielgeschehen ein. Die auf die Strafe folgende Überzahl lief dann besser als zuvor: nach 20 Sekunden trifft Dylan Hood zum Anschluss, und noch in der gleichen Minute macht Pohl Tempo im Angriffsdrittel, umkreist die Defensive und legt dann zurück auf Lukas Krumpe, der aus der Distanz abzog und den Ausgleich vor der Pause markierte.
Im dritten Drittel konnten die übrigen 3:44 des Powerplays nicht mehr genutzt werden, und anschließend drängten die Gladiators mächtig auf einen Führungstreffer. Leidenschaftliche Defensivarbeit und ein top aufgelegter Benedict Roßberg, der sich gleich mehrmals durch starke Saves auszeichnete, ließen die Mighty Dogs jedoch das ganze Drittel über weiterhin im Spiel bleiben, und die Hoffnung auf Punkte wurde immer größer, je weiter die Uhr fortschritt. Immer wieder gelang es, auch offensiv Stiche zu setzen, und so kam es, wie es kommen musste: die Mighty Dogs belohnten sich für den leidenschaftlichen Kampf, als Petr Pohl im Alleingang das Tor zur 2:3 Führung erzielte. Trotz gezogenem Goalie gelang es den Hausherren anschließend nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen, so dass die Mighty Dogs am Ende mit 3 Punkten im Gepäck die Reise zurück in die Heimat antraten.
Am kommenden Sonntag gilt es dann, diese Leistung und den Willen aufrecht zu erhalten, um gegen die Riverrats vom ESC Geretsried möglichst weitere Punkte zu holen. Anpfiff im Icedome ist wie gewohnt um 18 Uhr.