Spannende Duelle am Wochenende

Gegen beide Teams mussten unsere Füchse schon einmal antreten. In Landshut gewannen die Blau-Gelben mit 5:3 und einen Spieltag später gegen Bietigheim zu Hause mit 5:2. Inzwischen ist doch so einiges passiert. Der EV Landshut, unser Gegner am Freitag im Fuchsbau, hat noch nicht so richtig gezündet. Mit 17 Punkten liegen die Niederbayern auf Rang elf der Tabelle. Natürlich ist erst ein Viertel der Saison gespielt, aber im Vergleichszeitraum zur letzten Saison hatten die Vogler-Schützlinge sieben Punkte mehr auf dem Konto und waren Vierter. In dieser Saison kommen sie nicht so richtig in die Gänge. Zuletzt gab es vier Niederlagen am Stück und nur einen Punkt im letzten Spiel in Crimmitschau. Da hat man die drei sicher geglaubten Punkte noch aus der Hand gegeben. 81 Sekunden vor Spielende kassierten sie den Ausgleich, nachdem sie sich über das gesamte Spiel immer wieder die Führung erarbeiten. Und in der Overtime ereilte sie nach 45 Sekunden der Sudden Death. So werden sie alles versuchen, im Fuchsbau zu punkten. Im direkten Vergleich haben übrigens die Landshuter deutlich die Nase vorn. In 67 Spielen seit der Erfassung von DEL und DEL2 holten sie insgesamt 49 Siege. Da gibt es für unsere Füchse noch einiges nachzuholen. Den ersten Schritt könnten die Füchse dazu am Freitag machen. Die Gäste werden ihrerseits selbst daran arbeiten, die Bilanz nicht schlechter werden zu lassen. Bei der Auswärtspartie in Crimmitschau am letzten Sonntag zeigten sie schonmal, dass sie auf fremden Eis unbefangener agieren, als zu Hause. 13 der 17 Punkte holten sie nämlich in der Fremde. Damit stehen mehr als nur ein Ausrufezeichen hinter der Auswärtsstärke der Landshuter. Den goldenen Helm des Top-Scorers trägt Tyson McLellan. Er erzielte bislang 3 Tore und gab 10 Vorlagen.

Sportlich läuft Bietigheim den eigenen Erwartungen immer noch weit hinterher. Gerade bei den Steelers wartet man sehnsüchtig darauf, dass der Knoten endlich platzt. Trainer und Co-Trainer mussten nach dem 9. Spieltag bereits gehen und die Hoffnungen auf Besserung wurden nach einem kurzen Aufflackern des Besserwerdens (1:2 Erfolg in Freiburg und 5:4 n.V. gegen Ravensburg) mit einem 1:6 Heimdebakel gegen Kaufbeuren schnell wieder getrübt. Dafür holten sich die Grün-Weißen beim Ex-DEL Kontrahenten Krefeld (die ebenfalls ihren Trainer danach beurlaubten) letzten Sonntag zwei wichtige Punkte. Ähnlich wie in Krefeld gab es ja auch in Bietigheim einen ziemlich radikalen Umbruch. Fast das komplette Team suchte nach dem Abstieg aus der DEL eine neue Herausforderung -14 neue Spieler kamen dazu. Und das muss natürlich auch erst einmal eine Mannschaft werden. Bislang gab es jedoch viele Baustellen bei den Steelers. 56 Gegentreffer in den ersten 13 Spielen - das sind 23 mehr als die Füchse kassierten. Dazu kommt eine Unterzahlquote von 74 % und auch die Torhüter Leon Dubrawa und Neuzugang Olafr Schmidt arbeiten noch an ihrer besten Leistung. Stark sind sie bei eigener Überzahl. Da kommen sie mit 22,2 % auf den zweitbesten Ligawert. Dennoch kommt auf Danny Naud, der als sportlicher Leiter nun auch das Training bis zum Saisonende übernahm, viel Arbeit zu. Inzwischen konnte mit Alexander Dück auch ein Assistenz-Trainer verpflichtet werden, der Naud unterstützen wird. Für die Steelers geht es also jetzt schon um ziemlich viel – in jedem Spiel. Denn mit bereits neun Zählern Rückstand auf Platz sechs klafft schon eine kleine Lücke in Richtung direkter Play-Off Platz. Da erwarten auch die eigenen Fans, dass bei der Mannschaft endlich der Knoten platzt und gepunktet wird. Am Freitag haben die Ellentaler dazu schon in Bad Nauheim Gelegenheit. Der Top-Scorer des Teams ist Cole MacDonald. In seiner Statistik stehen ein Treffer und 12 Assist. Bester Torschütze allerdings ist Jack Olin Doremus mit 6 Treffern.

FÜCHSE MÜSSEN AUF FÖLIS VERZICHTEN

Für das kommende Wochenende kann Trainer Petteri Väkiparta nicht auf alle Spieler vom letzten Spiel gegen Selb zurückgreifen. Nikita Quapp bleibt im Tor und auch Rayan Bettahar, der am letzten Sonntag nach einem schmerzhaften Check nach dem ersten Drittel nicht weiterspielen konnte, wird möglicherweise nur am Sonntag zum Einsatz kommen. Eric Hördler und Michael Bartuli hingegen werden in Berlin gebraucht. Auch ein möglicher Einsatz von Defensivstratege Sam Ruopp entscheidet sich erst am Freitag. Da stehen uns auf jeden Fall zwei sehr interessante Spiele bevor, denn beide Gegner stehen ziemlich unter Druck und brauchen einen Erfolg - Landshut, um die Negativserie zu beenden und Bietigheim um den Rückstand auf die vorderen Plätze kleiner werden zu lassen. Den Goldhelm bei den Füchsen trägt Roope Mäkitalo, der mit 6 Toren und 7 Assist auf 13 Punkte kommt.

Beide Spiele werden auf Sprade TV übertragen. Auch der Füchse-Liveticker berichtet von beiden Partien. Radio WSW überträgt das Heimspiel am Freitag während der Bullyzeit. Das Spiel am Freitag beginnt um 19.30 Uhr und die Partie am Sonntag um 17.00 Uhr.