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EHC Bayreuth setzt erste Duftmarke gegen Halle

Þ23 März 2016, 09:05
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1 938 Zuschauer Strafen: BT: 10 Min H: 14 Min Powerplays: BT: 2/5 H: 0/3

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Pavlu, Peleikis, Stettmer, Sevo, Kasten, Potac – Marsall, Kolupaylo, Busch (2), Geigenmüller, Kolozvary, Thielsch (4), Kuhn (2), Reiter, Feuerpfeil (2), Felsoci

Halle: S.Albrecht, Ritschel – Petermann, Wunderlich (2), Wartenberg, Schmitz (2), Federolf (4), Schon, Martell – Ehemann, Habermann, Langhammer, Gard (2), Thiede, Berezovskyy, Gunkel (2), Zille, Bigam, D.Albrecht (2), Abercrombie, Kubail

Tore: 1:0 (9) 5-4 Kasten (Geigenmüller, Kolupaylo); 2:0 (23) Marsall (Thielsch, Busch); 2-1 (26) 4-5 Gunkel (Abercrombie, Schon); 3:1 (36) Reiter (Penalty); 4:1 (48) 5-4 Busch (Kasten, Marsall): 5:1 (53) Geigenmüller (Kolupaylo, Kolozvary); 6:1 (58) Thielsch (Marsall, Kasten)

Dieses „game one“ gingen die Hausherren erwartungsgemäß offensiv an und übernahmen sofort die Spielinitiative. MEC-Goalie Albrecht konnte sich über Arbeit nicht beschweren, auch wenn anfangs noch keine ganz großen Prüfungen dabei waren, die er aber alle meisterte. Mit dem ersten Powerplay gingen die Tigers aber trotzdem gleich in Führung, als Kasten einen Geigenmüller Fernschuss abfälschte und die Scheibe am Torwart vorbei über die Linie kullerte. Die Partie blieb in der Folgezeit weiter sehr intensiv mit Feldvorteilen für den EHC und nur einzelnen Gegenzügen der Gäste. Die Wagnerstädter lieferten konsequente Abwehrarbeit ab, machten die Räume eng und gewannen die Mehrzahl der wichtigen Zweikämpfe bis zur knappen, aber verdienten Pausenführung gegen den sehr auf die Defensive bedachten Nordligisten.

Als die Bulls dann im Mitteldrittel nun doch etwas offensiver aus der Kabine kamen und einige gefährliche Szenen vor Bädermann kreierten, hatten die Oberfranken dann gleich die perfekte Antwort parat. Bei einem schnellen 2 gegen 1 Konter bediente Thielsch mustergültig den zentral mitgelaufenen Marsall, der trocken verwertete. Davon ließen sich die von gut 50 mitgereisten Fans unterstützten Mitteldeutschen aber nicht beirren und blieben weiter gefährlich. In Unterzahl bestraften sie Unkonzentriertheiten in der Rückwärtsbewegung der Gelb-schwarzen und zu zaghaftes Zweikampfverhalten nicht einmal unverdient mit dem Anschlusstreffer. Eine feine Kombination über Abercrombie und Schon nutzte Gunkel zum 2-1. Nun wogte das Spiel eine Zeit hin und her und auch Bädermann musste öfters entscheidend eingreifen. Mit einem tollen kick-save bewahrte er sein Team z.B. nach 29 Minuten vor dem möglichen Ausgleich. Wieder in die Spur brachte dann Reiter die Tigers. Einen Penalty verwandelte er eiskalt zur wichtigen 3-1 Führung mit der wieder mehr Souveränität in die Aktionen der Wagnerstädter kam und man mit einem guten Gefühl in die zweite Pause ging.

Für die letzten 20 Minuten rechnete man eigentlich nochmals mit einem Aufbäumen der Bulls, doch die Bayreuther erstickten weiter alle ihre Bemühungen frühzeitig im Keim. Nach einem Bandenabpraller setzte der sehr auffällige Busch bei 5 gegen 4 dann nach und versenke den Puck zum 4-1 in die Maschen, was einer Vorentscheidung gleich kam. Die weiteren Treffer durch Geigenmüller und Thielsch hatten dann nur mehr noch kosmetische Effekte, denn in den Play-offs zählt eh nur der Sieg und der stand gegen nun ziemlich aufsteckende Hallenser schon vorher fest.

Hoch verdient behielten die Festspielstädter die Oberhand vor einer stattlichen und stimmungsvoll mitgehenden Kulisse im Tigerkäfig, auch wenn jedem klar ist, dass dies nur ein Erfolg für die Serie ist. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, wo wieder jeder für jeden arbeitete und man dem Gegner weitestgehend weder Raum noch Zeit zur Entfaltung anbot, war der Schlüssel für diesen wichtigen ersten Sieg und einen guten Start in diese Serie.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger bedeutet dieser völlig verdiente Auftakterfolg für den EHC Bayreuth. Der Druck der Antwort liegt nun erstmal beim MEC.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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