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Weiter geht es Dienstag um 19.30 Uhr bei den Frankfurter Löwen, gegen die man beim ersten DEL2-Heimspiel der Wagnerstädter nach klasse Spiel am Ende doch knapp mit 2-3 unterlegen war.
Inzwischen haben sich die Cracks aus der deutschen Bankenmetropole mit 27 Zählern auf Platz 3 positioniert. Dabei gelang ihnen bisher als einzigem Team auch ein drei Punkte-Sieg über den fast in einer eigenen Liga spielenden Tabellenprimus Bietigheim. Aber es gab auch Rückschläge wie die 4-1 Niederlage am Sonntag bei den schwach gestarteten Ravensburgern.
Das Team von Trainer Paul Gardner und Manager Rich Chernomaz ist in allen Mannschaftsteilen gut besetzt mit starken special teams.
Torhüter Brett Jaeger gehört zu den stärksten der Liga und sein Backup Florian Proske ist eines der hoffnungsvollen Goalietalente in Deutschland. In der Abwehr führen der Deutschkanadier Mike Card, David Cespiva und der polnische Nationalspieler Pawel Dronia das Kommando, weil der lange verletzte Amerikaner Matt Tomassoni erst am Wochenende seine ersten Einsätze bestreiten konnte. Topscorer ist der Amerikaner CJ Stretch gefolgt von Kapitän Nils Liesegang und den Kanadiern Matthew Pistilli und dem sehr erfahrene Patrick Jarret. Dahinter sorgen aber auch noch top Nachwuchsspieler Lukas Laub, oder die Breitkreuz Brüder Clark und Brett für hoch qualifizierte Breite im Kader.
Im Lager der Oberfranken gibt es aber auch viele zufriedene Gesichter momentan. Das Team findet sich gut zu Recht in der DEL2 und konnte einige kleinere Problemstellen auch schon deutlich verbessern. So kosteten ihnen anfangs einige Strafen zu viel den einen oder anderen Zähler. So zum Beispiel auch beim Hinspiel gegen Frankfurt, doch zuletzt konnte man die Unterzahlsituationen schon klar reduzieren, was ihnen hilft die Kräfte etwas besser zu verteilen und in den Schlussphasen nochmals zulegen zu können. Der zum Saisonauftakt verletzte Sergej Stas kommt nun auch richtig in Fahrt und bildet mit dem überzeugenden Center David Wohlberg inzwischen ein weiteres, verlässlich starkes Duo. Die offensiven Lasten sind so nun viel besser verteilt und liegen nicht mehr nur auf den Schultern der Paradelinie. In Hessen hoffen die Tigers auch auf das Mitwirken der beiden Förderlizenzler Jens Meilleur und Vladislav Filin, weil deren Stammteam die Nürnberg Icetigers da spielfrei sind. Im Gegenzug werden dann vermutlich zwei junge Tigersakteure vom roten Main an der Waldnab aushelfen, um den Oberligisten Weiden im Debykracher in Selb zu unterstützen und dort Spielpraxis zu sammeln.
Alle anderen Spieler dürften zur Verfügung stehen, aber entscheidend wird sein, wie viel Kraftreserven jeder noch im Tank hat. Der Spielstil der Wagnerstädter ist schon sehr Kraft raubend und da man in nahezu jeder Partie auf Augenhöhe und im Bereich von Punkten ist, kann man fast nie einmal auch nur kurz einen Gang herunter schalten. Wie die verschiedenen Formationen zusammengestellt werden, entscheidet sich dann kurzfristig. Tigerscoach Waßmiller, deutete ja in der PK nach dem Spiel gegen Crimmitschau an, dass er eigentlich eher treu seine Reihen zusammen lässt. Doch der Wechsel in den Trios mit dem starken Auftritt von Jens Meilleur, zeigte das auch andere Varianten durchaus gute Möglichkeiten bieten.
eishockey.net / PM Bayreuth
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