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EHC Bayreuth - VER Selb 3:2

Þ13 Oktober 2013, 22:14
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VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schadewaldt, Martell, R. Schneider, Schütt, T. Schneider, Meier, Roos, Hechtfischer - Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Fiedler, Hördler, Moosberger; Schiener, Heilman, Hendrikson, Söllner, Verhoeven.
EHC Bayreuth: Bädermann (Schmidt) - Wolsch, Sevo, Göldner, Kasten, Hermann, Franz, Potac, Mayer - Müller, Geigenmüller, Holzmann, Altmann, Pietsch, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Pleger, Zeilmann, Schadt.

Schiedsrichter: Fischer (SV Hohenfurch); Zuschauer: 3810; Tore: 28. Min. Piwowarczyk (Mudryk, schadewaldt) 0:1, 32. Min. Potac (Kolozvary) 1:1, 40. Min. Sevo (Holzmann, Göldner) 2:1, 47. Min. Altmann (Potac, Kolozvary) 3:1, 60. Min. Piwowarczyk (Mudryk, Schadewaldt) 3:2; Strafminuten: Bayreuth 8, Selb 14.

Von Beginn an zeigten vor allem die "Tigers" ihre Krallen. Bereits nach 55 Sekunden tauchte Geigenmüller alleine vor VER-Keeper Suvelo auf, brachte den Puck aber nicht hinter die Linie. Die Selber agierten auch in der Folge in der Abwehr nachlässig und unkonzentriert, und ermöglichten den Hausherren durch Fehlpässe immer wieder gute Möglichkeiten.

Die eigentlich favorisierten "Wölfe" hatten es in dieser rasanten Anfangsphase der Waßmiller-Schützlinge vor allem Suvelo zu verdanken, dass die respektlos auftretenden Bayreuther nicht in Führung lagen. Egal, was auf sein Gehäuse kam - der VER-Schlussmann schien unbezwingbar. Bei den Gästen war von einem konstruktiven Spielaufbau lange nichts zu sehen. Eine erste Möglichkeit für die Selber ergab sich nach sechs Minuten in eigener Unterzahl, doch auch EHC-Keeper Bädermann zeigte gegen Piwowarczyk, dass er sein Fach versteht.
Nach etwa zehn Minuten waren dann auch die "Wölfe" besser angekommen im Oberfrankenderby. Zunächst tankte sich Schiener herrlich durch, scheiterte aber ebenso an Bädermann wie wenig später Fiedler nach einem Alleingang. Noch einmal richtig turbulent wurde es in den letzten Sekunden des ersten Spielabschnitts. Zunächst fand der Selber Mudryk seinen Meister in Bädermann, ehe auf der Gegenseite vier Sekunden vor der Sirene Wolsch nur um Haaresbreite den Puck vor dem Tor verpasste.

Bayreuth schlägt zurück
Im zweiten Drittel waren zunächst die "Wölfe" etwas wacher und kamen durch Schiener zu einer guten Gelegenheit. Mit etwas Glück und Geschick überstanden die Selber dann ein Unterzahlspiel, ehe die mitgereisten VER-Fans erstmals Grund zum jubeln hatten. Mudryk bediente Piwowarczyk, der vor Bädermann die Nerven behielt und zum 0:1 einschoss. Doch Bayreuth zeigte sich nicht geschockt und schlug in der 32. Minute zurück. Potac hämmerte die Scheibe fast von der blauen Linie zum 1:1 ins Netz. Jetzt bekamen die "Tigers" wieder Oberwasser gegen nun wieder fahrlässige Gäste. Der Ex-Selber Thielsch und Geigenmüller scheiterten noch an Suvelo, doch 41 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts wurden die Hausherren belohnt. Sevo zog aus der Entfernung ab und der Puck zappelte zum zweiten Mal im Selber Netz. Und diese 2:1-Führung war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.
Dem VER fiel auch im Schlussdrittel nicht viel ein. Er kassierte in der 47. Minute sogar einen weiteren Gegentreffer. Dieses Mal fand Altmann die Lücke von der blauen Linie. Die "Wölfe" waren zwar weiter bemüht, blieben spielerisch aber vieles schuldig. 41 Sekunden vor Schluss ließ Piwowarczyk die Selber Fans zwar noch einmal hoffen, doch die bravourös kämpfenden Bayreuther retteten den Vorsprung über die Zeit.

Überschattet wurde die Partie kurz vor Schluss von einem bedauerlichen Zwischenfalls. Ein Fotograf des Selber Presseteams wurde direkt an der Bande vom Puck am Kehlkopf getroffen und musste ins Bayreuther Klinikum gebracht werden. An dieser Stelle gute Besserung! 

Die Stimmen zum Spiel:

Cory Holden (Trainer des VER Selb): "Es war ein verdienter sieg für die Bayreuther. Sie haben härter gearbeitet und haben den größeren Siegeswillen gezeigt. Meine Mannschaft war von Beginn an nicht 100-prozentig da. Wir hatten zu viele Scheibenveruste in der neutralen Zone. Das ist eine Kopfsache. Man muss mental bereit sein und in einem Derby den größeren Willen zeigen. Das hat Bayreuth besser gemacht.

Sergej Waßmiller (Trainer des EHC Bayreuth): "Zunächst einmal möchte ich im Namen unseres ganzen Vereins dem selber Fotografen gute Besserung wünschen. Das ist das Allerwichtigste. Zum Spiel: wir haben sehr gut angefangen und gleich druck gemacht. Ich denke, wir haben das Spiel fast die ganze Zeit unter Kontrolle gehabt und Selb wenig Platz gegeben. Meine Mannschaft hat hart gearbeitet. Dafür bin ich dankbar und zufrieden. Für die Zuschauer war es ein sehr interessantes Spiel auf gutem Niveau. Es war sehr gute Werbung für das Eishockey in unserer Region und der gesamten Liga."
Christopher Schadewaldft (Kapitän des VER Selb): "Bayreuth hat das Spiel von Beginn an durchgezogen und nach unserem 1:0 richtig Druck gemacht."
Dennis Thielsch (Stürmer des EHC Bayreuth): "Ich fühle mich sehr gut. Wir haben verdient gewonnen und unseren Plan durchgezogen, die Selber Topreihe aus dem spiel zu nehmen."

Thomas Manzei (zweiter Vorsitzender des VER Selb): "Das war heute nicht die Mannschaft, die am Freitag noch den EC Peiting mit 5:3 geschlagen hatte."

eishockey.net / PM Bayreuth

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