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EHC Neuwied empfängt Grefrath

Þ15 Dezember 2011, 12:39
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Das Team aus dem Ruhrpott hat nach dem Sieg bei den Bären am vergangenen Sonntag auch die beste Ausgangslage. Beim HEV spricht man bereits davon, dass man mit einem Sieg am Freitag gegen Bergisch Land die Meisterschaft perfekt machen kann. Was richtig ist, wenn man nur auf Neuwied schaut. Was falsch ist, wenn man auch Grefrath wieder mit ins Boot holt. Denn der Aufsteiger hat noch vier Spiele vor der Brust, das erste davon am Sonntag um 19 Uhr in der Neuwieder Bärenhöhle gegen den EHC. Die Deichstädter sind heiß darauf, das Jahr mit einem Sieg zu beschließen. Man ist aber auch gewarnt vor einer Mannschaft, die eigentlich niemand auf der Rechnung hat.

„Wir wollen uns mit einem Sieg bei unseren Fans und Zuschauern bedanken“, sagt EHC-Trainer Bernd Arnold. „Und natürlich wollen wir mit einem guten Gefühl aus diesem Jahr herausgehen.“ Der EHC (35 Punkte, 15 Spiele) hat bisher eine ganz starke Saison in der Regionalliga NRW gespielt, vorzeitig die im Januar beginnende Oberliga-Aufstiegsrunde erreicht und dazu die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Grefrath (28 Punkte, 12 Spiele) am Sonntag die Vizemeisterschaft perfekt zu machen. Zuletzt jedoch gab es im Ice House zwei Niederlagen gegen Darmstadt (1:3) und Herne (4:5). Auch deshalb wäre ein Heimsieg wichtig – schließlich will man mit einem guten Gefühl die kommenden schweren Aufgaben in der Aufstiegsrunde angehen.
Im Hinspiel hatte der EHC knapp mit 3:2 in Grefrath gewonnen. „Da haben wir uns nicht clever angestellt und hatten am Ende Glück, dass wir die Partie siegreich gestalten konnten“, sagt Arnold. „Am Sonntag müssen wir uns ein bisschen cleverer anstellen.“ Dass die letzten drei Spiele der Hauptrunde auch mit die schwierigsten Aufgaben sind, kommt dem Trainer dabei durchaus entgegen. „Es gibt jetzt keine Spiele mehr, in denen du nach fünf Minuten mit 3:0 führst und am Ende zweistellig gewinnst. Das ist die perfekte Vorbereitung für die Aufstiegsrunde“, sagt der Bären-Coach. „Wenn du im Dezember dieSpiele mit 15:0 gewinnst, dann gehst du als Weltmeister in die Aufstiegsrunde und erlebst vielleicht ein böses Erwachen. So aber ist es ideal.“
Von Grefrath erwartet Arnold ein „gutes Spielniveau sowie körperbetontes, korrektes Eishockey“. Personell könnte es dabei am Sonntag durchaus die ein oder andere Umstellung geben. Andreas Leufgen musste nach seiner Knieverletzung aus dem Herne-Spiel das Training vorzeitig abbrechen. Er war nicht der einzige, weitere Spieler plagten sich unter der Woche noch mit leichten Blessuren. „Grefrath braucht unbedingt Punkte, wenn man in die Aufstiegsrunde will. Die werden heiß sein – wir aber sicherlich auch.“

In Grefrath freut man sich derweil darüber, dass man noch alle Möglichkeiten nach oben hat. „Unser Ziel war als Aufsteiger zunächst der Klassenverbleib“, sagt der Sportliche Leiter Edgar Teuber. „Dieses Ziel haben wir erreicht, jetzt haben wir noch vier Spiele Zeit, um die notwendigen vier Punkte einzufahren für die Oberliga-Aufstiegsrunde.“ Kaum verwunderlich, dass die Gäste diese Punkte gerne so schnell wie möglich auf dem Konto haben wollen. „Wir würden schon ganz gerne zwei oder drei Pünktchen aus Neuwied entführen“, sagt Teuber, der sich und seine Mannschaft gerne in der Rolle des Außenseiters sieht. „Wir lieben das Understatement. Theoretisch könnten wir mit einem Sieg in Neuwied und gegen Herne auch noch mal in Sachen Meisterschaft angreifen, was vor der Saison so sicherlich nicht absehbar war. Aber wir sind auch nicht böse darüber, dass uns niemand auf der Rechnung hat.“

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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