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Unverhofft kommt oft

Þ22 Dezember 2011, 07:08
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Grundvoraussetzung sind zwei Zähler aus dem Heimspiel am Freitag gegen den EHC Dortmund (20 Uhr/Eissporthalle am Maxipark).„Diese Chance ist durchaus reizvoll“, schielt Trainer Carsten Plate auf den fünften Platz. „Aber dass es gegen Dortmund schwierig wird, ist auch klar.“ Die zweite Bedingung wäre jedoch, dass die Löwen, die ebenfalls wie Hamm nur noch eine Partie zu absolvieren haben, zwei Tage später beim EHC punktlos bleiben.Schwierig würde es werden, aber sicher nicht gänzlich unmöglich.

„Du hast in jedem Spiel eine Chance“, so Plate. Doch um diese zu nutzen, bedarf es voller Konzentration und der Einhaltung der taktischen Vorgaben des Ex-Profis. Sowohl gegen Unna als auch gegen Krefeld sind dem 39-Jährigen mehrere Szenen aufgefallen, in denen sich einige Akteure an jene Anweisungen nicht hielten. Daher analysierte der Trainer in dieser Woche auch ausgiebig die Begegnung gegen Königsborn. „Wir müssen gucken, dass wir das abstellen“, sagt Plate.Mit Blick auf den möglichen fünften Rang. Aber auch mit Blick auf die im Januar beginnende Meisterrunde der Top acht. „Wir sollten so spielen, wie wir es in den Play-offs auch machen würden“, sieht der Coach in der Partie gegen den Tabellenführer auch als eine Art Test an. Heißt im Wesentlichen, defensiv wenig zuzulassen und kompakt zu stehen. „Das ist der Schlüssel gegen solche Mannschaften“, weiß der Ex-Profi.So also auch gegen Dortmund, das über eine „wahnsinnig kompakte Mannschaft mit ausgeglichenen Reihen“ (Plate) verfügt. Kein Wunder, dass der Coach da die Defensive in die Pflicht nimmt: „Wir haben zwar einen guten Torwart, aber wir könnten ihm auch helfen, indem wir ihn zwei, drei Schüsse wegnehmen.“ Daher gelte es, den EHC-Stürmern so wenig Raum wie möglich zu lassen.

Dabei fällt es schwer ins Gewicht, dass den Eisbären mit Patrik Flasar ein wichtiger Verteidiger nicht zur Verfügung stehen wird. Der Tscheche ist wegen seiner zwei Zehn-Minuten-Strafen aus dem Krefeld-Spiel gesperrt. „Das ist besonders bitter“, sagt Plate. Das einzig Positive daran sei, dass nun andere Defensivakteure die Chance haben, mehr Verantwortung zu übernehmen.In der Offensive hofft der Hammer Trainer indes, dass seine Mannen die Chancen, die sie sich gegen die Dortmunder erarbeiten, effektiver nutzen – und dass sie die „Schnörkeleien“, die dem Coach in den vergangenen Wochen mehrfach negativ aufgefallen waren, abstellen. „Das darf sich nicht verfestigen“, warnt der 39-Jährige. „Das müssen wir schnell umgehen, denn das ist das letzte Spiel, in dem es um verhältnismäßig wenig geht. Ab Januar wird es knüppelhart.“ Wenn dieses Umdenken schon jetzt eintreffe, hätte Plate sicher auch nichts dagegen. Schließlich besteht noch die theoretische Möglichkeit auf den Rang fünf.In der Partie werden die Eisbären übrigens in extra produzierten Weihnachts-Trikots auslaufen. Diese können nach der Begegnung ersteigert werden. Das Anfangsgebot liegt bei 50 Euro.

eishockey.net / PM LH Hamm

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