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Auch im zweiten Abschnitt zeigten die Dynamites mehr Druck nach vorne, während Neuwied sich weiterhin auf das Konterspiel konzentrierte. Dies blieb allerdings aus Bären-Sicht ohne Erfolg. In der 28. Minute gelang dem Juniorenspieler Lucas Hubert dann das 3:0. Nun geriet Tim Kühlem zwar immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens, konnte aber seinen Kasten weiterhin sauber halten. Erneut Hubert erzielte in der 45. sein zweites Tor an diesem Abend und stellte damit den 4:0-Sieg der Hausherren sicher.
Ohne Robin Lehmann, Andreas Halfmann und Andreas Leufgen trat Trainer Jens Hergt die Reise nach Iserlohn an. Beim Tabellenletzten sollten nun die vom Trainer geforderten 3 Punkte an diesem Wochenende her. Doch es dauerte nur vier Minuten, bis Torhüter Alexander Neurath das erste Mal hinter sich greifen musste. Mit jeweils nur 4 Spielern auf dem Feld war ausreichend Platz auf dem Eis für einen schnellen Angriff der Young Roosters, den Arnold Skricka zur 1:0-Führung abschloss. Es entwickelte sich nun eine schnelle Partie, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten. Willi Hamann glich in der 13. Minute auf Zuspiel von Martin Koristka aus und brachte damit die Bären wieder ins Rennen. Kurz vor der Pausensirene bekam Sascha Heimann dann allerdings zuviel Platz im Neuwieder Drittel und erzielte freistehend das 2:1.
Der zweite Abschnitt begann zunächst etwas zerfahren. Doch Neuwied erspielte sich schnell mehr Spielanteile und kam so zu mehreren aussichtsreichen Torchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Durch ein Unterzahlspiel kam dann der Bruch in die Neuwieder Bemühungen, als sie in der 33. Minute durch Marcel Brozé das 1:3 hinnehmen mussten. Dies gab Iserhohn wieder mehr Auftrieb und führte nur fünf Minuten später zum 4:1 erneut durch Arnold Skricka. Die Antwort der Bären ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit einem Alleingang in der 39. Minute durch Stephan Petry und einem Konter durch Marc Blumenhofen gelang dem EHC Neuwied das Ergebnis vor der Pause auf 3:4 zu verkürzen.
Die Anschlusstreffer 2 und 3 sollten den Bären eigentlich genügend Auftrieb für den letzten Abschnitt geben, doch die Gastgeber kamen wacher aus der Kabine. Marc Polter nutzte die Überlegenheit nach fünf Minuten und erhöhte auf 5:3. Erst jetzt fand Neuwied wieder ins Spiel und kam zu mehreren Torchancen, die aber nicht verwertet werden konnten. In der 50. Minute wurden die Bemühungen dann doch belohnt und Stephan Petry verkürzte auf 4:5. Die Hoffnung auf ein positives Resultat für die Bären dauerte allerdings nur zwei Minuten. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend stellte Skricka den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Zwar kam der EHC Neuwied in der 58. Minute noch einmal durch einen sehenswerten Alleingang von Marc Blumenhofen auf 5:6 heran, aber für mehr reichte es dann nicht.
Mit der zweiten Niederlage an diesem Wochenende mussten sich die Bären wieder auf die Heimreise machen. Für Trainer Hergt war der Grund der Niederlage schnell gefunden: „Wenn man seine Torchancen nicht nutzt kann man auch keine Punkte sammeln. Unsere Chancenauswertung war erneut katastrophal. Wir haben keine klare Linie gefunden, um den Gegner zu kontrollieren.“
eishockey.net / PM EHC Neuwied
