Sandro Zurkirchen kam zu seinem ersten Start, dazu stellten wir die Linien so ziemlich um. Nur gerade die vierte Formation blieb die gleiche. Bis zum 0:1 kamen wir nicht aus der eigenen Zone heraus, nachher hatten wir noch mehrere Szenen, in denen die Bündner einfach besser, kräftiger waren und mit mehr Intensität zu Werke gingen. Damit brachten sie uns immer wieder in Schwierigkeiten. Aber so schlecht waren wir in den ersten 20 Minuten nicht. Das 10:10 in der Schussbilanz belegt das. Aber unser Powerplay griff nicht. Dazu hatte Steve Kellenberger mit einem Pfostenschuss Pech.
Zwei Sachen fielen auf: Im Slot vor unserem eigenen Tor waren wir zu wenig kräftig, zu wenig entschlossen und konsequent. Drei der vier ersten Gegentreffer fielen so, weitere folgten. Das andere: Unser Spiel in Unterzahl, in den zwei Partien so gut (und nur mit zwei Gegentoren) fiel auseinander. Auch da sah man, wie viel präsenter die Davoser im Slot waren.
Die Davoser holten so nach drei Niederlagen im Penaltyschiessen ihren ersten Dreier. Und wir mussten erkennen, wie viel höher unsere Intensität, wie viel besser unsere Zweikampfstärke werden muss. Es war von dem her wieder ein Spiel zum Lernen. Schon im nächsten Match sollte das wieder ein Stück besser werden. Coach Jeff Tomlinson stellte für das letzte Drittel die Linien nochmals um und forcierte die Ausländer nicht mehr zu sehr, denn am Samstag geht es ja weiter.
Wieder zu hause – gegen Bern
Nur 24 Stunden nach dem Match in Davos kommt der SC Bern in die stimo arena. Die Berner haben ihr Team auf 13 Positionen umgebaut, nach drei Jahren ohne Playoff wollen sie wieder nach oben kommen. Sie hatten einen harzigen Start, schlugen am Freitag aber die SC Rapperswil-Jona Lakers 3:2.
Roland Jauch / EHC Kloten
Davos – Kloten 7:0 (3:0, 1:0, 3:0)