Kloten verliert das Auftaktsspiel in La Chaux-de-Fonds diskussionslos 2:6. Eric Faille schoss beide Tore für uns.
Seit dem Abstieg in die Swiss League hat Kloten jede Saison auswärts begonnen – und stets gewonnen. 3:1 in Winterthur (2019), 3:2 nach Verlängerung in Weinfelden gegen Thurgau (2020) und 5:0 in Sierre vor einem Jahr. Das war ein gutes Zeichen für uns – und dann das. Dreitore-Rückstand nach 17 Minuten, das verkürzen auf ein Gegentor. Doch anstatt den Ausgleich zu schiessen, kassieren wir weitere Treffer nach Kontern.
“Es war ein sehr nervöser Start von uns”, sagte Patrik Bärtschi. Der Sportchef sah “viele Flüchtigkeitsfehler im Aufbau und wenig zusammenhängende Aktionen. Und vor allem haben wir viel zu wenig Zweikämpfe gewonnen.”
Bereits im ersten Einsatz zeigte sich ungewohnt viel Nervosität in unserem Team. Und das setzte sich fort. Sandro Zurkirchen hielt im Tor lange alles, was auf ihn kam, in der sechsten Minute war er dennoch erstmals geschlagen, es folgten ungute Minuten. Nach 16:36 und dem dritten Gegentor nahm Coach Jeff Tomlinson das Timeout. 33 Sekunden später schoss Eric Faille unser erstes Saisontor.
Und mit Faille‘s zweitem Goal nach 23:56 war das Spiel wieder offen. Dario Meyer hatte das leere Tor vor sich, traf aber statt zum Ausgleich die Latte. Die erste Linie von La Chaux-de-Fonds mit den Norwegern Trettenes und Olden bereitete uns immer wieder Mühe, doch dann verlor unsere vierte Formation im eigenen Drittel die Orientierung gegen andere, Privet bedankte sich mit dem 4:2. Und dann liefen wir nur noch in Konter, Organisation und Disziplin gingen ganz verloren. Olden mit Penalty und Sterchi machten für La Chaux-de-Fonds alles klar.
Für uns heisst es ganz viele Lehren aus diesem Auftritt zu ziehen. Kämpferisch muss mehr kommen, die einfachen Dinge richtig machen, sagt man in so einem Moment. Das können wir am Dienstag gegen Olten im ersten Heimspiel der Saison zeigen.
Captain Kindschi
Nach den verschiedenen “Tests” in den Vorsaisonspielen mit diversen Spielern als Captain ist die Entscheidung gefallen: Simon Kindschi ist der neue Captain, assistiert wird er auf dem Eis von Marc Marchon und Dario Meyer. Kindschis Vorgänger Steve Kellenberger verbleibt weiter im Spielerrat.
Im Gedenken an eine Legende
Vor Spielbeginn wurde mit einer Trauerminute einer Legende im lokalen Club und im Schweizer Eishockey gedacht: Gaston Pelletier. Der Kanadier war im Spätsomer im Alter von 87 Jahren verstorben. Er führte zuerst den HC Villars zu zwei Meistertiteln und war danach als Spielertrainer der Baumeister der sechs Titel in Folge von La Chaux-de-Fonds (1968 bis 1973). Dazu führte er als Trainer die Schweizer 1971 in die A-Gruppe; und 1980 stieg Fribourg-Gottéron mit Coach Pelletier auf Kosten des ZSC in die damalige NLA auf.