Zu den zahlreichen Ausfällen vom Freitag befanden sich am Sonntag auch noch Philip Lehr und Benedikt Dietrich auf der Liste der nicht einsatzfähigen Spieler. Während Lehr seine Sperre vom Freitag verbüßte, fehlte Dietrich angeschlagen. Somit kam Sebastian Lederer zu seinem Debüt in der Bayernliga. Im Tor begann Timon Ewert, der wie gewohnt von Beginn an Ruhe ausstrahlte und er musste gleich nach wenigen Sekunden gegen Jakub Sramek das erste Mal eingreifen.
Gute Atmosphäre herrschte von Beginn an im Miesbacher Eisstadion, denn beide Fanlager sorgten für eine gute Stimmung. Und der Großteil der 412 Zuschauer durfte dann in der 6.Minute jubeln als Benedikt Pölt in Überzahl seine Mannschaft per Abstauber in Führung brachte. Der TEV war weiter am Drücker, aber man verpasste es, dass man den zweiten Treffer nachlegte und die Gäste kamen besser in die Partie. Allen voran Kapitän Nico Vogl sorgte immer wieder für Gefahr in der Miesbacher Defensive und er war es dann auch der in der 14.Minute mit einem platziertem Schuss aus dem Slot den Ausgleich markierte. Somit ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich weiterhin eine schnelle Partie in der es auf und ab ging. Gerade als der TEV eine Unterzahlsituation überstanden hatte, dürften dann aber die zahlreich mitgereisten Waldkraiburg Fans jubeln. Florian Maierhofer fälschte in vor dem Tor einen Pass von Leon Decker zum 1:2 ab. Der TEV fand aber sofort die Antwort und Kurt Sonne belohnte sich für seinen Einsatz der letzten Wochen und traf in der 31.Minute im Nachschuss zum 2:2, nachdem sein Solo zunächst gescheitert war. Die Schlüsselszene der Partie ereignete sich dann in der 37.Minute. Bei einem TEV Angriff versprang die Scheibe unglücklich auf dem Eis und die Gäste schalteten schnell um und Nico Vogl tauchte alleine vor Ewert auf und vollendet seinen Alleingang souverän zum 2:3. Das Momentum kippte wenig später endgültig in die Waldkraiburger Richtung als ein verdeckter Schuss von Tim Ludwig vorbei an Freund und Feind seinen Weg zum 2:4 fand.
Der TEV war im Schlussabschnitt bemüht den Anschlusstreffer nochmals herzustellen, doch man agierte oft zu ungenau und so konnte man keine ernsthafte Gefahr mehr auf das Tor der Gäste ausüben. Die Löwen erzielten dann zwei Minuten vor dem Ende das entscheidende 2:5 durch Jakub Sramek im Powerplay.
Somit rutscht der TEV auf Platz 7 ab und hat nun den wiedererstarkten EHC Klostersee vor der Brust, ehe am Sonntag um 18 Uhr der ERSC Amberg an der Schlierach gastiert.