Bei der besten Heim-Mannschaft der Liga müssen sich die Haie in der Verlängerung geschlagen geben. Nach intensiven 63 Minuten im Straubinger Eisstadion lautet der Endstand 3:4 aus Sicht des KEC. Durch den verdienten Punkt haben die Haie in den vergangenen drei Spielen gepunktet und bleiben im Rennen um die Top 6 der PENNY DEL.
Von Beginn an war es die erwartet intensive Partie. Die Zuschauer erlebten einen echten Playoff-Vorgeschmack, welchen die Haie mit dem ersten Tor eröffneten. Louis-Marc Aurby zog in der fünften Minute vor den Kasten und drückte die Scheibe über die Linie. Wie schon beim ersten Duell in Straubing waren es somit die Haie, die früh in Führung gehen konnten. Doch anders als beim ersten Gastspiel am Pulverturm, konnte der KEC die Führung nicht ausbauen. Im Gegenteil – elf Minuten waren gespielt, da traf Adam mit der Rückhand zum 1:1-Ausgleich. In einem intensiven Duell, in dem sich beide Teams nichts schenkten, ging es somit ausgeglichen in den zweiten Abschnitt.
In diesem erarbeiteten sich beide Mannschaften deutlich mehr Torschüsse als noch im Auftaktdrittel. Proft und Baptiste für die Haie sowie Adam für die Tigers hatten dabei die besten Abschlüsse. Doch beide Torhüter, sowohl Mirko Pantkowski als auch Hunter Miska, waren an diesem Nachmittag stark aufgelegt und entschärften die Gelegenheiten allesamt. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe wieder ein Treffer fiel. Nick Bailen zog im Powerplay von der blauen Linie ab und knallte die Scheibe mit einem Gewaltschuss in die Maschen. Die Haie waren wieder in Front, gingen jedoch erneut nicht mit einer Führung in die Drittelpause. Denn 23 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts kamen die Niederbayern zum erneuten Ausgleich.
Vier Minuten später gingen die Tigers dann erstmals an diesem Nachmittag in Führung. St. Denis verwertete einen Alleingang. Die Straubinger waren fortan die bessere Mannschaft, jedoch kämpfte sich der KEC mehr und mehr ins Spiel zurück. Nachdem einige Chancen ungenutzt blieben, war es Zach Sill, der für den 3:3-Ausgleich sorgte. Der Kanadier schlenzte die Scheibe aus zentraler Position ins lange Eck. Die Haie waren wieder da und drängten in den Schlussminuten auf den Siegtreffer. Da dieser aber trotz einiger guter Abschlüsse nicht mehr fallen sollte, ging die Partie in die Overtime. Nachdem dort beide Teams mehrere Großchancen hatten, war es schließlich Brandt, der einen schnellen Konter zum Siegtreffer der Hausherren nutzte.