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Vier Punkte fahren die Panther an diesem Wochenende ein. Dem Derbysieg in Augsburg folgte heute eine 3:2-Niederlage nach Penaltyschießen im Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt. Dabei ließen die Blau-Weißen in Schlüsselmomenten gute Gelegenheiten aus und hatten zudem bei einem nicht gegebenen Tor großes Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung.
Schwungvoller ERC-Beginn
Die Panther kamen nach dem Derbysieg in Augsburg mit viel Energie aus der Kabine und waren von Beginn an am Drücker. Die ersten fünf Minuten spielten sich hauptsächlich in der Frankfurter Zone ab. Leon Hüttl scheiterte nur am Pfosten (4.), gegen Wayne Simpson rettete Löwen-Keeper Joe Cannata (7.). Sein Pendant auf Ingolstädter Seite war erstmals gegen Joseph Cramarossa gefordert, der frei vor Michael Garteig zum Schuss kam (8.). Mit einem anschließenden Powerplay fanden die Hessen dann so richtig in die Partie. Fortan war es ein ausgeglicheneres Duell. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter war der Garteig ebenfalls hellwach (15.).
Höfflins Jubiläumstor bricht den Bann
Im Mittelabschnitt war gegen die kompakten Defensiven zunächst kaum ein Durchkommen. Die gefährlicheren Situationen kreierten aber die Panther. Jan Nijenhuis fand bei einem Konter kein Vorbeikommen an Cannata (28.). Ebenso erging es Mirko Höfflin bei seinem Alleingang drei Minuten später. In der 28. Minute jubelte die SATURN-Arena bereits, als Wojciech Stachowiak den Puck, der frei hinter dem kurz orientierungslosen Cannata lag, ins Tor drückte. Die Schiedsrichter hatten zuvor jedoch bereits (viel zu früh) abgepfiffen. In der 35. Minute zappelte die Scheibe dann erneut im Netz. Und diesmal zählte der Treffer. Mirko Höfflin fälschte einen Simpson-Schuss im Powerplay erfolgreich ab. Es war das 100. DEL-Tor für den Angreifer. Auf der Gegenseite hielt Garteig bei einer Frankfurter Doppelchance die Führung fest (38.).
Virta sichert einen Punkt
Diese war allerdings sechs Minuten nach Start des Schlussdrittels dahin. Cam Brace verwandelte in Überzahl seinen eigenen Nachschuss. Bei zwei eigenen Powerplays verpassten die Hausherren die schnelle Antwort. Kaum waren die Gäste wieder komplett kombinierten sie sich selbst zum Führungstor. Nathan Burns ließ Garteig keine Abwehrchance (52.). Der ERC ließ sich davon aber nicht beirren, drückte auf den Ausgleich und ließ die SATURN-Arena überkochen. Patrik Virta jagte die Scheibe dreieinhalb Minuten vor Schluss zum Ausgleich ins Gehäuse. Nach einer über weite Strecken ereignislosen Verlängerung, traf Joseph Cramarossa als einziger von insgesamt zehn Schützen und sicherte den Gästen damit den Zusatzpunkt.
Stimmen zum Spiel
Panther-Coach Mark French: „Wir haben im ersten Drittel gut angefangen und auch nicht viel zugelassen. Nach der Führung hatten wir einige Möglichkeiten, um zu erhöhen, haben diese aber liegen gelassen. Auch im Schlussdrittel haben wir zwei Powerplays nicht genutzt und Frankfurt hat das Momentum dann genutzt, um zu treffen. Aber wir haben uns zurückgekämpft und immerhin noch den Ausgleich erzielt. Dass im Shootout nur ein Treffer für den Sieg gereicht hat, ist schade."
Jubiläumstorschütze Mirko Höfflin: "Wir haben gut angefangen, die Führung erzielt und dann sehr viele gute Situationen, um zu erhöhen, nicht ausgenutzt. Alles in allem waren wir leider nicht kaltschnäuzig genug und haben zudem auch wieder zu wenig geschossen."
