Der ERC Ingolstadt hat das Heimspiel gegen die Adler Mannheim unglücklich mit 3:2 nach Penaltyschießen verloren, immerhin aber einen Zähler geholt. Die Ausbeute von vier Punkten aus dem Hammer-Wochenende kann sich aber sehen lassen.
Nach nur 58 Sekunden hatten die Fans in der SATURN-Arena den Torjubel auf den Lippen, doch Daniel Pietta bugsierte die Scheibe am leeren Tor vorbei. Die Gäste hingegen nutzten direkt ihre erste Chance. Im Rücken der ERC-Abwehr hatte sich Linden Vey davongeschlichen (5.). Der Rückstand streute Sand ins Ingolstädter Getriebe. Zerfahren und mit vielen Fehlpässen machten sich die Hausherren das Leben selbst schwer. Wojciech Stachowiak, der knapp verzog und Mirko Höfflin, der bei einer Großchane den Schoner von Adler-Keeper Felix Brückmann nicht überwinden konnte, hatten aber dennoch gute Gelegenheiten auf den Ausgleich.
AUSGLEICH IM POWERPLAY
Diese bot sich den ERC auch zu Beginn des Mittelabschnitts. Bei einer gut einminütigen doppelten Überzahl fehlten Andrew Rowe und Brandon Kozun nur wenige Zentimeter zum Torerfolg (23.). Durch ein Powerplay kamen die Adler dann wieder besser ins Spiel und Michael Garteig verhinderte mehrmals einen weiteren Gegentreffer. Im sechsten Ingolstädter Powerplay brach Travis St. Denis den Bann 40 Sekunden vor der Drittelpause mit einem platzierten Schuss ins lange Eck.
HOCHSPANNUNG BIS ZUM SCHLUSS
Und mit einem schnellen Treffer starteten die Blau-Weißen in den Schlussabschnitt. Ein Schuss von Andrew Rowe fand gut eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn abgefälscht den Weg über die Linie. Allerdings hielt die Führung nicht allzu lange. Tom Kühnhackl versenkte einen Abpraller in Überzahl (46.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit sollte kein Treffer mehr fallen und auch in der Overtime, in der die Blau-Weißen einige gute Möglichkeiten hatten und einen klaren Penalty von den Schiedsrichtern verweigert bekamen, traf kein Team. Für die Entscheidung sorgte Matthias Plachta, der als einziger Akteur im Penaltyschießen traf.
STIMMEN ZUM SPIEL
Panther-Trainer Mark French: „Bei Fünf-gegen-Fünf haben beide Teams ein gutes Spiel gemacht. Wenn man zurückblickt, sind es vor allem die zahlreichen Powerplays im zweiten Drittel, die wir nicht nutzen konnten. Hier haben wir die Chance liegen gelassen, das Spiel zu übernehmen. Und auch drei Strafen im Schlussabschnitt sind kein gutes Rezept, um eine Führung zu verteidigen.“
DIENSTAG CHL, DONNERSTAG AFTER WORK HOCKEY
Für die Panther geht es bereits am Dienstag (18 Uhr) zum Rückspiel im Achtelfinale der Champions Hockey League zu den Växjö Lakers. Das nächste Heimspiel steigt am Donnerstag gegen die Iserlohn Roosters um Ex-Panther-Coach Doug Shedden.