Es stehen gleich vier Ernstkämpfe an – immerhin drei davon zuhause. Können sich die Davoser wichtige Punkte holen und somit in die Top 4 der National League zurückkehren?
Der Spielplan sah für den HCD in den letzten zwei Wochen lediglich zwei Spiele vor. Umso intensiver wird es für die Davoser in der letzten Woche vor der Februar-Länderspielpause. Am Dienstag spielt der HCD in der zondacrypto-Arena gegen den EHC Kloten und 48 Stunden später folgt gleich das nächste Heimspiel, gegen Genf-Servette. Am Freitag-Mittag macht sich das Team dann auf den Weg nach Lausanne, wo es das einzige Auswärtsspiel in dieser Woche bestreitet. Zum Abschluss kommt es am Sonntag-Nachmittag zum Duell mit dem EHC Biel in Davos.
Wir befinden uns bereits im letzten Viertel der Regular Season und der HCD rutschte nach den Niederlagen in Lugano und Langnau auf den 6. Zwischenrang. Der Abstand zur Top-4 Gruppe hält sich jedoch in Grenzen. Die Davoser haben aktuell weniger Spiele absolviert als die direkte Konkurrenten Zug, Bern und Kloten. Ein Blick auf die Tabelle sortiert nach Punkt/Spiel verrät, wie eng der Playoff-Kampf ist:
Orientieren wir uns optimistisch nach oben, liegen die Berner in Reichweite und mit einer erfolgreichen Woche könnte sogar Rang 3 im Bereich des Möglichen liegen. Fakt ist, der HCD braucht möglichst viele Punkte, welche in den kommenden Tagen zu vergeben sind. 12 wären das Maximum – mit 9 könnte man mit einem guten Gefühl in die Natipause gehen. Voraussetzung dafür ist eine deutlich kompaktere Defensive im Vergleich zu den letzten beiden Auftritten gegen Lugano und Langnau. 10 Gegentore in 120 Minuten sind zu viel, um erfolgreich zu sein. «Wir müssen zu unserer defensiven Grundhaltung zurückfinden. Besonders beim Spiel 5 gegen 5, bieten wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten.» meint Headcoach Josh Holden, «Wir müssen geduldig und bei jeder Situation, ob in Rückstand oder in Führung, im Moment bleiben.» Positiv stimmt, dass abgesehen vom Langzeitverletzten Joakim Nordström alle Spieler fit und einsatzbereit sind. Holden kann also aus dem Vollen schöpfen, und jeder Spieler muss sein Maximum abrufen, um sich einen Platz im Line-up zu sichern.
Am Dienstag gegen Kloten:
Mit dem EHC Kloten kommt die erste Knacknuss am Dienstag nach Davos. Die Flughafenstätter gewannen in den letzten fünf Spielen nur zweimal, konnten sich aber trotzdem einen Platz in der Top 6 ergattern. Nach der provisorischen Sperre des Toptorschützen Miro Aaltonen müssen es aktuell andere richten. Bisher war Kloten ein schwieriger Gegner für die Davoser, welche in den bisherigen drei Direktduellen nur einmal gewinnen konnten. Im direkten Vergleich haben beide Teams ihre Baustellen in der Powerplay-Effizienz. Der HCD weisst aktuell die schlechteste Bilanz auf – Kloten die zweitschlechteste der Liga. Auf dem Papier geht der HCD als Favorit in das Spiel. Gelingt dem HCD ein guter Start in die wegweisende Woche?
Am Donnerstag gegen Genf:
Nur 48 Stunden nach dem Heimspiel gegen Kloten kommt am Donnerstag Genf-Servette nach Davos. Alle drei Spiele gegen die Westschweizer konnte der HCD bisher gewinnen – wenn auch jeweils nur knapp. Genf kommt seit Beginn der Saison nicht wirklich auf Touren. Aktuell befindet sich der Schweizermeister von 2023 auf Rang 12 und von unten werden sie vom HC Lugano gejagt. Die Genfer brauchen dringend Punkte, wollen sie sich noch Chancen für die Play-ins wahren. Ob das Team, das seinen Glanz nach den nationalen und internationalen Erfolgen etwas verloren hat, noch gelingen kann, wird sich zeigen. In Davos werden die Genfer alles daran setzen, das Punktemaximum zu holen.