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Nach der Hiobsbotschaft um die coronabedingten Spielabsagen von Crimmitschau und Selb sind unsere Blau-Gelben an diesem Wochenende nur in Bad Tölz gefordert. Die Heimpartie vom Sonntag gegen die Wölfe ist neu auf den 25.01.2022 um 19:30 Uhr terminiert worden. Umso konzentrierter wird sich die Mannschaft auf die Begegnung gegen die Tölzer Löwen vorbereiten, die am Freitag um 19.30 Uhr beginnt.
Der Gegner im Check – Tölzer Löwen
Die Oberbayern tun sich schwer in dieser Saison. Trainer Kevin Gaudet hat - wie zuletzt eigentlich immer - nur einen kleinen Kader zur Verfügung. Doch in dieser Spielzeit ist vieles anders. Die vor Jahresfrist noch von Erfolg zu Erfolg eilenden Löwen zeigen heuer ihre Verwundbarkeit. Nur Tabellenplatz elf (16 Punkte) nach 14 Spielen und eine Tordifferenz von minus 19 ist die unbefriedigende Ausbeute des ersten Viertels der Saison. Alles das, was 2020/21 noch gut und wie von selbst funktionierte, scheint abhandengekommen zu sein. Sicherlich, die „Buam“ haben mit Marco Pfleger ihren Top-Scorer an den Ligakonkurrenten Landshut verloren und auch Maxi Franzreb, der eine glanzvolle Zeit in Bad Tölz hatte, ist nicht mehr da. Doch der ECT-Kader verspricht mehr. Vielleicht ist es auch der „Knipser“, den Marco Pfleger verkörperte, der den Oberbayern jetzt fehlt. Denn am System hat Coach Gaudet nicht viel verändert. Nach wie vor vertrauen die Löwen auf ihre Schnelligkeit und das erfolgsträchtige Umkehrspiel, das sie in der letzten Saison bis ins Viertelfinale führte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Mannschaft aus dem Isarwinkel verletzungsbedingt arg gebeutelt wurde. Zuletzt holte man für das Tor Jimmy Hertel, der den lange ausfallenden Marco Wölfl ersetzen soll. Man wollte da in Bad Tölz mit den beiden jungen Hütern Hölzl und Baron nicht in ein weiteres Risiko gehen. Dennoch reichte es in den letzten Partien nicht für Punkte. Vier Niederlagen am Stück setzte es, darunter die 1:6 Heimpleite gegen Kassel und das 2:10 zu Hause gegen Bayreuth. Überhaupt tut sich Bad Tölz auf eigenem Eis ziemlich schwer. Die letzten fünf Begegnungen in der RSS-Arena gingen alle verloren. Die bisher 60 Gegentore sind der „Spitzenwert“ der Liga. Dennoch sind die Oberbayern nicht zu unterschätzen, denn nach wie vor haben sie die Klasse, jeden Gegner zu schlagen. Am Dienstag hielten sie sich beim 3:5 in Frankfurt sehr achtbar. Fehlen werden bei den Gastgebern neben Keeper Wölfl auch Marcus Götz und Johannes Sedlmayr. Der Einsatz von Thomas Merl ist fraglich. Unsere Füchse konnten zwar im ersten Aufeinandertreffen in Weißwasser klar mit 4:1 gewinnen. Doch um dies zu wiederholen, ist erneut eine sehr gute Leistung nötig.
Der Füchse-Check
Nach dem 1:3 gegen Kassel wird Trainer Chris Straube seinen Jungs noch einmal das Thema Chancenverwertung ans Herz gelegt haben. Denn gegen ein Top-Team, wie es die Huskies sind, muss man einfach die Torgelegenheiten, die man bekommt, konsequenter nutzen. Dazu gehört definitiv auch das Überzahlspiel, das immer wieder mal stottert. Im Großen und Ganzen wird es für die Partie am Freitag keine gravierenden Änderungen im Füchse-Kader geben. Im Tor steht wieder Tobi Ancicka. Auch Korbinian Geibel wird wieder verteidigen und Bennet Roßmy versuchen, endlich seinen ersten Treffer in dieser Saison zu erzielen. Zudem steht Ilja Fleischmann wieder im Line-up. Fehlen hingegen werden (verletzt) Toni Ritter und (erkrankt) Steve Hanusch. Bleibt abzuwarten, ob die Füchse auch im zweiten Vergleich gegen die Buam die Oberhand behalten. Übrigens: Seit der 1:7 Pleite in Bad Tölz am 22.11.2020 gab es vier (!) Füchse-Siege in Folge. Drücken wir die Daumen, dass diese Serie hält!
