Die Selber Wölfe mussten gegen die Eisbären Regensburg die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Erneut liefen sie einem frühen Rückstand hinterher, den die Gäste gut zu verwalten wussten. Die Eisbären nutzten drei Überzahlsituationen zu Treffern und entführten letztlich verdient drei Punkte aus Selb. Doch nicht nur die Niederlage an sich schmerzt: Früh im Spiel verloren die Selber Wölfe verletzungsbedingt Schwamberger.
Wölfe müssen erneut einem Rückstand hinterherlaufen
Die ersten beiden Chancen im Spiel gehörten den Selber Wölfen. Doch sowohl Kiedewicz, der sich herrlich allein durchgetankt hatte, als auch Pfleger zogen die Scheibe knapp über das Gehäuse oder scheiterten an Laurikainen im Eisbären-Tor. Deutlich effizienter gingen die Regensburger mit ihren Chancen um: Bereits beim ersten richtigen Abschluss der Gäste zappelte die Scheibe hinter Selbs Torhüter Carr zum 0:1 im Netz. Knappe acht Minuten später erhöhten die Eisbären dann gar auf 0:2. Wie auch schon am letzten Wochenende bekam die Wölfe-Hintermannschaft einen Abpraller nicht geklärt, Moser bedankte sich und netzte ein. Die Porzellanstädter steckten freilich noch nicht auf und kamen durch Kiedewicz zum verdienten Anschlusstreffer. Peter hatte von hinter dem Tor seinen Sturmkollegen frei im Slot entdeckt und der Deutsch-Pole im Wölfe-Dress hämmerte die Scheibe trocken zum 1:2 in die Maschen.
Eisbären bauen die Führung aus
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drängten die Regensburger auf den nächsten Treffer und hatten Erfolg. Hördler zog eine Strafe und diese nutzten die Gäste in der 24. Spielminute zum 1:3 durch Morley. Im weiteren Verlauf ging es hin und her, doch weder die Eisbären noch McNeill oder Kiedewicz auf Seiten der Selber konnten ihre Chancen verwerten. In der 36. Minute dann der nächste Überzahltreffer für Regensburg. Eine etwaige Torhüterbehinderung konnten die Schiedsrichter nach Videobeweis ausschließen. Kurz vor Drittelende hatte Moser gar das 1:5 auf dem Schläger, doch er zog die Scheibe weit offenen Tor vorbei.
Eisbären verwalten den Sieg
Im Schlussdrittel taten die Eisbären nur noch das Nötigste und konzentrierten sich auf die Defensive. Der Plan der Gäste ging auf. Die Wölfe rannten zwar an, kamen aber nur selten gefährlich durch. Die größte Chance für die Selber hatte in der 55. Minute Miglio, der im Alleingang jedoch an Laurikainen scheiterte. In der letzten Spielminute setzten die Eisbären mit ihrem dritten Überzahltreffer an diesem Abend den Schlusspunkt zum 1:5.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Plauschin, Raab, Gläßl, Hördler, Heyter, Campbell, Klughardt – McNeill, Winquist, Schwamberger Pfleger, Peter, Kiedewicz, Miglio, Bassen, Krymskiy, Fischer, Park, Hofmann
Eisbären Regensburg: Laurikainen (Neffin) – Bühler, Giles, Weber, Tippmann, Schütz, Demetz, Köttstorfer – Slezak, Grimm, Liss, Moser, Trivino, Morley, Preto, Schmid, Ontl, Angaran, Kose, Schmidt
Tore:
5. Min. 0:1 Schmid (Ontl, Demetz)
13. Min. 0:2 Moser (Trivino, Angaran)
17. Min. 1:2 Kiedewicz (Peter, Pfleger)
24. Min. 1:3 Morley (Trivino; 5/4)
36. Min. 1:4 Moser (Weber, Grimm; 5/4)
59. Min. 1:5 Schmid (Slezak, Liss; 5/4)
Strafzeiten: Selb 8, Regensburg 6
Schiedsrichter: Schütz, Ratz (Tschirner, Lindner)
Zuschauer: 2.445