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(0:1) - (1:1) - (2:1) - (1:0 ОТ)
30.12.2023, 18:00 Uhr

Eishockeyfest mit Happy End

Löwen schlagen die Memmingen Indians

Þ31 Dezember 2023, 00:56
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Tölzer Löwen

Für ein wahres Eishockey-Spektakel sorgten 2559 Zuschauer, darunter auch viele Memminger, und zwei gut aufgelegte Mannschaften in der Hacker-Pschorr Arena. Ein schnelles Spiel, harte Checks und ein Zaubertor gab es zu erleben. Das alles passierte mit einem glücklichen Ende für die Löwen, die nach Overtime mit 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 1:0) gegen den Tabellenfünften aus Memmingen gewinnen konnten.

Die Teams zeigten attraktives, schnelles Eishockey und gaben von Anfang an Vollgas. Die erste dicke Möglichkeit ging an die Tölzer in Person von Niko Fissekis, der unbedrängt vor Marco Eisenhut zum Abschluss kam, aber im Memminger Goalie seinen Meister fand. Die nächste Gelegenheit gab es auf der anderen Seite, als Tobi Meier aus dem Getümmel heraus an den Pfosten schoss. Eine weitere Gelegenheit für die Buam ließ Manuel Edfelder liegen, der beim Tip-in Versuch nach Querpass von Martins Karsums noch entscheidend vom Gegner gestört wurde. Das Duell gingen die Mannschaften sehr physisch an, es wurde beinahe jeder Check zu Ende gefahren, gebissen und gekratzt. Topi Piipponen hatte gegen Drittelmitte eine Gelegenheit wie vorher Fissekis, auch er scheiterte an Eisenhut. Praktisch im Gegenzug ließ man Denis Fominych ein klein wenig zu viel Platz, sodass der junge Stürmer seine Indianer mit einem platzierten Schuss ins linke Eck in Führung bringen konnte (19.). Direkt im Anschluss hätte Milan Pfalzer beinahe seinen Kollegen kopiert und das nächste Tor geschossen, zielte aber etwas zu weit nach links. Der Pausenstand ging so in Ordnung, es war ein sehr offensives erstes Drittel.

Der zweite Abschnitt begann mit einer langen Druckphase der Indians. Viele Scheiben kamen dabei allerdings nicht in Richtung Enrico Salvarani, sodass sich die Löwen nach einiger Zeit wieder befreien konnten. Und dann kam etwas, das hatte das Tölzer Publikum schon lange nicht mehr gesehen. Yannic Bauer griff tief in die Trickkiste und versetzte die rund 2600 Zuschauer ins Staunen. Hinter dem Tor stehend legte er sich den Puck auf die Kelle und drehte den Schläger um den Pfosten – ein sogenanntes Michigan-Tor (25.). Zuletzt gelang das im Tölzer Eisstadion einem gewissen Yanick Dubé. Die Indians schienen davon relativ unbeeindruckt und spielten weiter nach vorne. Salvarani musste mehrfach stark parieren, ermöglichte seinen Verteidigern so aber, sich eher in die Offensive einzuschalten. Die Löwen hatten nun ihrerseits mehrere kurze Drangphasen, auch in Überzahl kam aber kein weiteres Tor heraus. Reto Schüpping, Max Spöttel und Marc Schmidpeter hätten nachlegen können, verfehlten aber jeweils nur wenige Zentimeter. Auch Youngster Ismail Sahanoglu kam im Alleingang nicht an Eisenhut vorbei. Auf der Gegenseite hatten die Memminger nach einem individuellen Fehler eine zwei-auf-eins Situation, die ihr Torjäger Matej Pekr abgeklärt zwischen die Schoner von Salvarani vollendete (37.). Kurz vor der Sirene traf ein Blueliner von Steven Deeg den Pfosten und blieb hinter Eisenhut liegen. Mit vereinten Kräften machten die Indians die Scheibe dann fest.

Bisher konnte man so gar nicht abschätzen, wer hier gewinnen würde. Philipp Schlager traf früh im letzten Abschnitt den Pfosten, Dominik Meisinger traf auf der Gegenseite ebenfalls das Gestänge. Nach einer kurzen Unaufmerksamkeit der Indians bekam Oliver Noack die Scheibe im Slot zugespielt und traf platziert oben rechts an Eisenhuts Stockhand vorbei ins Tor (47.). Direkt in der nächsten Aktion holte sich Spöttel zwei Minuten ab, was die Gäste dankend in Form von Matej Pekr zur erneuten Führung annahmen (50.). Beim Schuss des Tschechen unter die Latte war dem Tölzer Goalie die Sicht genommen worden. Das Spiel war weiterhin offen, die Löwen gaben sich ohnehin nie geschlagen. Geblockte Schüsse von Alex Fichtner und Steven Deeg wurden vom Publikum bejubelt, starke Paraden von Salvarani ebenso. Kurz nach dem Powerplay ließ Piipponen einfach nicht locker und drückte den Puck zum vielumjubelten Ausgleich der Löwen über die Linie (51.). Damit wurde praktisch wieder bei Null gestartet. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit konnte Verteidiger Klemen Pretnar einen Alleingang Edgars Homjakovs´ nur unfair stoppen, die letzten neunzig Sekunden in Unterzahl überstanden die Buam aber sicher.

In der anschließenden Overtime war das Team von Daniel Huhn dann spielbestimmend. Trotzdem passierten immer wieder ungenaue Pässe, die den Tölzern Entlastung brachten. Einen Schuss von Linus Svedlund musste Salvarani abprallen lassen und war eigentlich schon geschlagen, mit einem unfassbaren Stick-Save kratzte er die Scheibe aber noch von der Linie und ermöglichte den nächsten Angriff der Löwen. An dessen Ende gelang die Scheibe um das Tor herum zu Martins Karsums, der instinktiv mit der Rückhand aus der Drehung die Scheibe aufs Tor brachte. Eisenhut war noch nicht in Position und das Glück kannte keine Grenzen mehr (65.).

Mit diesem positiven Ergebnis wünschen wir allen Fans und Partnern einen guten Rutsch ins neue Jahr und sagen vielen Dank für Eure Unterstützung im Vergangenen!

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