Die Dresdner Eislöwen haben einen enorm wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Am Freitagabend setzten sich die Blau-Weißen nach starker kämpferischer Leistung mit 2:1 beim EHC Freiburg durch.
Die Partie in Freiburg begann aus Dresdner Sicht allerdings denkbar ungünstig. In der achten Spielminute brachte Mick Hochreiter die Scheibe in Richtung Dresdner Tor, wo Parker Bowles goldrichtig stand. Der Freiburger Topscorer fälschte den Puck unhaltbar für Janick Schwendener zur Führung der Gastgeber ab. Vier Minuten später versuchte sich Adam Kiedewicz, scheiterte aber an Luis Benzing und wohl auch dem Pfosten. Besser machten es die Eislöwen in der 17. Minute. Tom Knobloch zog einfach aus spitzem Winkel ab und der Puck schlug im Freiburger Tor ein. Die Schiedsrichter überprüften den Treffer per Videobeweis, wo das Tor klar zu sehen war.
Im zweiten Drittel mussten die Eislöwen zunächst eine Unterzahl überstehen, taten dies aber schadlos. Es folgte fast schon ein Sturmlauf der Dresdner. Das Team von Cheftrainer Petteri Kilpivaara dominierte den Mittelabschnitt, ließ Freiburg kaum aus der eigenen Zone. Wie so oft in dieser Saison fehlte aber der Lohn für diese Drangphase. Lukas Koziol stand in der 25. Minute völlig frei vor Benzing, scheiterte aber an dessen Fanghand. Auch Johan Porsberger konnte den Freiburger Keeper in der 34. Minute nicht überwinden. Der verdiente Führungstreffer sollte aber 18 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts doch noch fallen. Porsberger legte vor dem Tor quer, Tomas Andres hielt den Schläger rein und erzielte damit das 2:1.
Im Schlussdrittel hatte Bindels die Chance zu erhöhen, als er versuchte einen Karlsson-Schuss abzufälschen. Der Puck ging knapp am Tor vorbei. Erst Mitte des dritten Drittels kam Freiburg besser auf, schaffte es die Eislöwen für knapp zwei Minuten in der eigenen Zone einzuschnüren, ohne aber gefährlich zum Abschluss zu kommen. Auch eine zweite Unterzahl in der Schlussphase überstanden die Dresdner, weil Schwendener stark gegen Bowles parierte. David Rundqvist hätte per Solo in Unterzahl sogar auf 3:1 stellen können, scheiterte aber an Benzing (57.). Kurz darauf parierte Schwendener wieder auf der anderen Seite sensationell im Eins gegen Eins und rettete seinem Team die drei Punkte.
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das erste Drittel war relativ ausgeglichen. Ab dem zweiten Drittel haben wir sehr stark ins Spiel gefunden und verdient am Ende das 2:1 geschossen. Wir hatten auch vorher schon Chancen zu treffen. Das Momentum war auf unserer Seite. Im dritten Drittel haben wir kompakt und solide gespielt bis zur Unterzahl kurz vor Schluss. Am Ende hat Freiburg gedrückt, aber das haben wir sehr stabil überstanden. Wir wollten stabil und kompakt in der Defensive spielen, das ist uns gut gelungen. Ich freue mich sehr, dass wir diesen letzten Willen hatten, das Spiel zu gewinnen. Ich bin stolz.“
Weiter geht es am Sonntag 17:00 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Selber Wölfe.