Die Dresdner Eislöwen haben sich die Führung in der Playoff-Halbfinalserie gegen die Kassel Huskies zurückgeholt. In Spiel drei setzten sich die Blau-Weißen am Freitagabend in Nordhessen mit 2:1 in der zweiten Verlängerung durch. Mit dem zweiten Halbfinalsieg ist es jetzt schon die erfolgreichste Saison der Eislöwen-Geschichte. Noch nie konnten zwei Siege in einem Halbfinale in der DEL2 gefeiert werden.
Ohne den verletzten Kapitän Travis Turnbull (Oberkörper) mussten die Eislöwen in Kassel zu Spiel drei antreten und direkt die kalte Dusche verdauen. In der dritten Minute startete Kassel einen schnellen Gegenangriff. Tim Bender zog von der blauen Linie ab und Alec Ahlroth fälschte die Scheibe vor dem Tor noch entscheidend ab. Das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad hatte aber eine schnelle Antwort parat. Als Ryan Olsen auf der Strafbank Platz nehmen musste, schlugen die Eislöwen im Powerplay in der sechsten Minute zu. Tomas Andres bediente Ersatz-Kapitän Drew LeBlanc, der auf 1:1 stellte. Beide Teams erspielten sich weitere gute Torchancen, die beste konnte Tomas Sykora in Unterzahl nicht nutzen, als er allein auf Kassels Schlussmann Christopher Gibson zulief.
Im zweiten Drittel häuften sich die Strafen auf beiden Seiten. Die Unterzahl der Eislöwen zeigte sich aber einmal mehr in Bestform, wie auch Danny aus den Birken zwischen den Pfosten. Auf der Gegenseite konnten aber auch die Eislöwen zwei weitere Überzahlsituationen nicht nutzen. Es deutete sich an, dass in diesem Spiel nicht viele Tore fallen sollten.
Im dritten Drittel blieb es eine intensive umkämpfte Partie. Beide Teams schenkten sich nichts, ein Treffer sollte aber nicht fallen und so ging es zum zweiten Mal in die Verlängerung. In der ersten Overtime konnten sich zunächst die Eislöwen gute Torchancen erspielen, scheiterten aber an Gibson. Die zweite Hälfte der ersten Verlängerung gehörte mehr den Huskies, die aber in Danny aus den Birken ihren Meister fanden. Das Spiel sollte in eine zweite Verlängerung gehen, die aber nur 44 Sekunden dauerte. Tomas Andres nutzte einen schlechten Kasseler Wechsel und erzielte in der 81. Minute den 2:1-Siegtreffer.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war ein sehr enges sehr defensives Spiel von beiden Teams. Wir haben zu viele Strafen genommen, wodurch Kassel viel Druck machen konnte. Aber unser Unterzahl war stark. Abgesehen vom 1:1 hat aber auch unsere Überzahl nicht so gut funktioniert. In der Verlängerung kann es immer in beide Richtungen gehen. Wir kommen gut rein, haben ein paar sehr gute Chancen. Dann kommt Kassel aber zurück und macht viel Druck. Es war ein sehr gutes Eishockeyspiel und ich bin sehr glücklich, dass wir es gewonnen haben.“
Weiter geht es mit Spiel vier der Serie am Sonntag 17:00 Uhr in der ausverkauften JOYNEXT Arena.
Quelle:
Dresdner Eislöwen