Die Dresdner Eislöwen haben am Sonntagabend ihr Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim verloren. Vor 2.587 Zuschauern mussten sich die Blau-Weißen unnötig mit 3:5 gegen die Hessen geschlagen geben.
Beide Teams neutralisierten sich im ersten Drittel weitestgehend. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber sowohl Janick Schwendener auf Dresdner Seite, als auch Niklas Lunemann auf Gästeseite wussten diese zu vereiteln.
Im zweiten Drittel gelang Simon Karlsson die schnelle Führung. In Überzahl verzögerte der Schwede gut und netzte zum 1:0 ein (22.). Die Gäste schafften es aber umgehend zum Ausgleich zu kommen. Die Eislöwen verpassten mehrfach den Puck aus der eigenen Zone zu spielen. Das rächte sich. Alexander Dersch zog von der blauen Linie ab und Kevin Orendorz lenkte den Puck ins Tor (24.). Als die Eislöwen zum zweiten Mal in Überzahl spielten, schlugen sie erneut zu. Tomas Andres legte auf Johan Porsberger ab, der wiederum den besser postierten David Suvanto anspielte. Der Kapitän stellte auf 2:1 (32.). Kurz darauf erneute Überzahl für die Eislöwen. Aber ein Fehler im Spielaufbau am eigenen Tor sorgte dafür, dass Daniel Weiß in Unterzahl zum 2:2 treffen konnte (36.).
Das Schlussdrittel hätte wiederum nicht besser beginnen können. Andres stellte nach 22 Sekunden auf 3:2. Aber die Hessen schlugen erneut umgehend zurück. Christopher Fischer leitete einen Angriff selbst ein und verwertete nach zwei Pässen und einem Lauf über die komplette Eisfläche zum 3:3 (43.). Erneut ein viel zu einfacher Gegentreffer. Kurios wurde es in der Schlussphase. Bad Nauheim machte Druck. Coffman scheiterte am Pfosten. Daraufhin zog Schmidt von der blauen Linie ab. Der Puck ging am Tor vorbei, prallte aber vom Glas an Schwendener, wo Jordan Hickmott den Puck über die Linie stocherte (58.). Die Eislöwen versuchten in den Schlussminuten weiter auf das 4:4 zu drängen, mussten aber durch Orendorz den Treffer ins leere Tor zum 3:5-Endstand hinnehmen.
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen, im zweiten Drittel waren wir dann richtig gut im Spiel. Dann starten wir perfekt ins dritte Drittel mit dem schnellen Tor, aber es fehlte die Aufmerksamkeit vor dem 3:3. Drei Minuten vor Schluss denken wir zu offensiv und kassieren im Gegenzug das Gegentor. Erst die Riesenchance am Pfosten und dann ist Chaos vor dem Tor und Bad Nauheim trifft. 42 Minuten haben wir unser Spiel gespielt, dann haben aber einige Spieler den Gameplan verlassen. Das Ergebnis ist diese Niederlage. Ich muss nun herausfinden, ob es bei ein paar Spielern Denkfehler oder Einstellungsfehler sind.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Bad Nauheim.