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(1:0) - (1:0) - (0:2) - (1:0 ОТ)
10.12.2021, 20:00 Uhr

Eispiraten mit voller Konzentration

Crimmitschau trifft auf Bad Tölz und Frankfurt

Þ10 Dezember 2021, 14:39
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Für die Eispiraten geht es in der DEL2 gerade Schlag auf Schlag. Nach der bitteren Derbypleite gegen die Dresdner Eislöwen, bestreiten die Westsachsen bereits am morgigen Freitag ihr drittes Heimspiel in Serie. Zu Gast sind die Tölzer Löwen (10.12.2021 – 20:00 Uhr). Am Sonntag steht für die Crimmitschauer schließlich das Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt an (12.12.2021 – 18:30 Uhr).

Gerade einmal zwei Tage ist es her, als die Eispiraten in den Schlussminuten eine sicher geglaubte Führung verspielten und sich den Dresdner Eislöwen letztlich im Penaltyschießen geschlagen geben mussten. Cheftrainer Marian Bazany stellte auf der heutigen Presserunde jedoch klar, diese Partie nun schnell abzuhaken. „Wir müssen das Spiel jetzt ganz einfach aus unseren Köpfen bekommen und uns schnell auf die kommenden Aufgaben konzentrieren“. Auch Verteidiger Mario Scalzo sieht das so und bekräftigte zudem die Aussagen seines Cheftrainers von der Pressekonferenz am Dienstag: „Wir müssen aus der Niederlage unsere Lehren ziehen“. Schließlich sei es hart, am Ende trotz harter Arbeit ohne den verdienten Lohn dazustehen.

Der Fokus wurde schnell auf die kommenden Aufgaben an diesem Wochenende gelegt. Auch, weil es für die Westsachsen aktuell Schlag auf Schlag geht und bis in den Februar ausschließlich englische Wochen anstehen. Für das Team von Marian Bazany gilt es also, keine Zeit zu verlieren. Glücklicherweise kann der 46-jährige Eishockeylehrer zurzeit auf einen vollen Kader bauen und findet auch vor dem nächsten Punktspielwochenende eine gewisse Luxussituation vor. Zumindest im Heimspiel gegen Bad Tölz stehen alle Spieler des Kaders zur Verfügung, mit Ausnahme des Langzeitverletzten Kelly Summers.

Geister-Heimspiel gegen Tölzer Löwen

Dies könnte gerade im morgigen Duell mit den Tölzer Löwen von Vorteil sein. Das Team von Kevin Gaudet ist bei Weitem nicht so prall aufgestellt wie die Crimmitschauer. Die Bayern stehen mit 25 Zählern aus 21 Spielen nämlich aktuell nur auf Platz elf. Dabei ist die Achillesferse der Tölzer schnell auszumachen. Mit 88 Gegentreffern stellen sie nämlich die Defensive mit den meisten Gegentoren der Liga. Aus den letzten vier Spielen konnten die Löwen außerdem nur vier Zähler einfahren. Im ersten Aufeinandertreffen setzten sich die Eispiraten im Übrigen mit 4:2 durch. Soll es für die Pleißestädter, die mit 27 Punkten aus 17 Spielen auf dem neunten Tabellenplatz stehen, also weiter nach oben gehen, so ist ein weiterer Sieg gegen die „Buam“ fast eine Pflichtaufgabe.

Unterschätzen darf man die Bayern aber nicht! Das wissen auch die Akteure der Eispiraten: „Es wird wichtig sein, sehr diszipliniert zu spielen. Immerhin ist Bad Tölz sehr offensivstark“, erklärt Mario Scalzo, der auf die 64 geschossenen Tore des morgigen Gegners anspricht. So wird wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung von Nöten sein, um die Angriffe von Topscorer Tyler McNeely, Lubor Dibelka und Co zu unterbinden und am Ende das Eis als Sieger zu verlassen. Auch wenn die Fans im Sahnpark einmal mehr fehlen werden.

Gastspiel bei den Löwen Frankfurt

Wieder vor Zuschauern werden die Eispiraten dann am Sonntag spielen. Einfacher macht es die Aufgabe bei den Frankfurter Löwen aber sicherlich nicht. Die Hessen gehören zu den Mitfavoriten auf die Meisterschaft und peilen einmal mehr den Aufstieg in die DEL an. Mit konstanten Leistungen und mittlerweile 43 Punkten steht das Team von Bohuslav Subr momentan auf Platz zwei, jedoch mit einem Spiel und einem Punkt weniger als der EC Bad Nauheim.

Verantwortlich für den Erfolg ist dabei jedes Mannschaftsteil der Löwen. Mit 76 Treffern stellen sie nach den Heilbronner Falken die zweitbeste Offensive, mit 44 Gegentoren die zweitbeste Defensive. In diesem Ranking sind nur die Eispiraten besser, die erst 43 Treffer zuließen, auch wenn die Frankfurter drei Spiele mehr auf dem Konto haben. In insgesamt 20 DEL2-Spielen mussten die Hessen lediglich fünf Niederlagen hinnehmen, was ihren Anspruch als absolutes Topteam unterstreicht. Die letzte Pleite setzte es jedoch erst am Dienstag. Vor heimischem Publikum unterlagen die Mainstädter den Ravensburg Towerstars nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung mit 3:2.

Umso heißer sollte der Aufstiegsaspirant deshalb auf den nächsten Heimsieg sein, weshalb sich die Eispiraten vor einem stürmischen Auftritt der Gastgeber rüsten müssen. Die Liste der torgefährlichen Spieler ist immerhin keine kurze. Ob Rylan Schwartz, Dylan Wruck, Ryon Moser oder Tomas Sykora – bereits im ersten Duell beider Teams, welches die Crimmitschauer mit 2:5 verloren, wussten die Hessen ihre Offensivstärke gnadenlos auszuspielen. Mit harter Arbeit und absolutem Siegeswillen wollen die Crimmitschauer in dieser ausgeglichenen Liga aber erneut ein Ausrufezeichen setzen und den Frankfurtern gern ein Schnippchen schlagen.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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