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Eispiraten wollen den Tigerkäfig stürmen

Þ28 Oktober 2016, 08:00
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Ein besonderes Highlight dieser DEL2-Saison wartet auf die Bayreuth Tigers. Die Eispiraten Crimmitschau geben am Sonntag um 18:30 Uhr ihre Visitenkarte im Tigerkäfig ab. Die Partie wird präsentiert vom Rewe Markt Heinisch, dem Rewe Markt Renger und dem Rewe Markt Kurbjuhn.

Das letzte Pflichtspiel dieser Mannschaften in Bayreuth datiert aus dem Jahr 2005 in der Oberliga, als der damalige ESV Bayreuth nach einem katastrophalen letzten Drittel mit 4:8 unterlag. Vorher steht das Auswärtsspiel am Freitag um 19:30 Uhr beim EC Bad Nauheim auf dem Programm.

Traditionell ist der Zuschauerandrang bei den Gastspielen der Westsachsen groß, was zum einen an der Fanfreundschaft der Fanclubs, aber auch an der mit 150 km sehr kurzen Entfernung. In den bisherigen Heim-Pflichtspielen passierten im Durchschnitt mehr als 3.000 Fans die Stadiontore, im altehrwürdigen Sahnpark sah es nicht viel anders aus. Und auch am Sonntag wird es richtig eng und kuschelig. Deutlich mehr als 3.000 Karten sind bereits verkauft, davon ca. 1.000 nach Crimmitschau. Die Tribünen sind so gut wie ausverkauft. Legendär und für viele noch im Gedächtnis der 7:0-Sieg des ESV Bayreuth gegen den favorisierten ETC Crimmitschau vor über 4.000 Zuschauern im Jahr 1998, was der Beginn der bis heute anhaltenden Fanfreundschaft darstellte. Es ist also alles angerichtet für einen Eishockey-Leckerbissen auf und neben dem Eis.

Nachdem die Eispiraten in den letzten Jahren eher in den Niederungen der DEL2 zu finden war, wurde die Mannschaft auf vielen Positionen umgebaut. Als Saisonziel wurde diesmal Platz 6 und damit die direkte Qualifikation für die Play-Offs ausgegeben. Mit dem 9. Rang, den man bei 15 Punkten im Moment innehat, liegt man im dicht gedrängten Mittelfeld der DEL2 mittendrin und direkt vor den Wagnerstädtern, die es auf 14 Zähler bringen. Platz 6 ist bei nur 2 Punkten Rückstand im Blickfeld. Dass es noch nicht weiter gereicht hat, dafür scheint vor allem die bisher auffällige Auswärtsschwäche verantwortlich zu sein. Lediglich ein mageres Pünktchen holte man in den fremden Arenen. Dagegen gleicht der heimische Sahnpark eher einer Festung – bis auf die Auftaktniederlage gegen den Titelfavoriten Bietigheim Steelers wurden alle Spiele gewonnen. Topscorer und damit Goldhelmträger ist der Kanadier Mark Lee (6 Tore, 7 Assists), dahinter der US-Boy Mike Hoeffel (6/5). Zusammen mit dem Deutsch-Slowaken Ivan Ciernik, der die Erfahrung aus 91 NHL- und 564 DEL-Spielen mitbringt, Jason Pinizzotto, der von den Bietigheim Steelers kam, und dem erst letzte Woche verpflichteten slowakischen Ex-Nationalspieler Martin Bartek (138 DEL-Spiele) wurde viel Qualität in die Offensive investiert. Achillesferse der Pleißestädter ist die Defensive. Ausfälle von Leistungsträgern wie Kapitän André Schietzold, Dominic Walsch und der aus der Lausitz gekommene Lukas Pozivil dürften sich in der Abwehr der Schützlinge von Coach Chris Lee kaum kompensieren lassen. Und 27 von 43 Auswärts-Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Die konnte auch ein Könner wie der kanadische Top-Goalie Ryan Nie nicht verhindern.

Vor dem Derby hat der EHC aber erst einmal die Auswärtshürde Bad Nauheim zu meistern. Nach dem 6. Platz des Vorjahrs hat der Kader von Coach Petri Kujala (Finnland) auch in dieser Spielzeit wieder das Potential für die direkte Playoff-Qualifikation. Es läuft ziemlich gut in der Wetterau, das zeigt der Blick auf die derzeitige Tabelle. Der EC belegt mit 19 Punkten den 5. Platz, punktgleich mit dem Tabellenvierten aus der Lausitz, und kommt mit der Empfehlung von 5 Punkten aus dem vergangenen Wochenende. Nach dem 5:2 gegen Crimmitschau gab es noch ein 5:4 n.P. bei den Lausitzer Füchsen. Die Favoritenstellung dürfte damit klar sein, alles andere als ein Sieg der Kurstädter wäre eine Überraschung. Die Oberfranken müssen Kampf und Leidenschaft in die Waagschale werfen und über sich hinauswachsen. Vor allem gilt es, die Kreise der finnischen Torfabrik Juuso Rajala (7 Tore, 8 Assists) sowie den Nauheimer Topstürmern Radek Krestan (4/6), Andreas Pauli (4/5) und Vitalij Aab (2/6) einzuengen.

Für die Wagnerstädter gilt es, nach dem „1-Punkt-Wochenende“ sich wieder neu zu sammeln. Einige Spieler sind angeschlagen, es werden sich aber alle zur Verfügung stellen. Tigers-Coach Sergej Waßmiller bereitet sein Team von Spiel zu Spiel vor. Daher steht das Spiel am Freitag in Bad Nauheim zunächst im Fokus: „Bad Nauheim hat eine große Qualität und steht nicht umsonst in der Tabelle weit vorne. Wir haben Respekt, aber keine Angst – wir werden den Kampf annehmen und hoffen, dass wir dafür belohnt werden.“ Für das Spiel gegen Crimmitschau muss man die Tigers nicht besonders motivieren, meint der Trainer weiter: „bei dieser Kulisse – das wird eine richtig geile Atmosphäre – ist es für jeden Spieler ein tolles Erlebnis, und da wollen wir die Punkte auch zuhause lassen“.

Sowohl aus Bad Neuheim als auch aus dem Tigerkäfig gibt es wieder einen Livestream via Sprade-TV sowie einen Liveticker.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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Nützliche Links zur Oberliga Süd 2015/2016

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