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04.10.2024, 20:00 Uhr

Emotionales Derbywochenende für Weiden

Endlich wieder ein Oberpfalzderby

Þ04 Oktober 2024, 14:51
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Blue Devils Weiden

Der Spielplan der Blue Devils lässt derzeit kaum eine Verschnaufpause zu. Nach dem Auswärtsspiel in Landshut am vergangenen Mittwochabend stehen für die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser heute und am Sonntag zwei emotionale Derbys auf dem Programm. Am heutigen Freitag gastieren die Blue Devils beim zweiten DEL2-Ligisten aus der Oberpfalz, den Eisbären Regensburg. Am Sonntag empfangen die Devils die Selber Wölfe in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena und bestreiten damit das zweite Derby innerhalb von 48 Stunden. Nicht nur die Mannschaften werden in beiden Spielen alles in die Waagschale werfen müssen, um zu punkten, auch auf den Rängen werden sich die Fanlager ein hochklassiges und heißes Duell liefern.

Vom Auswärtsspiel in Landshut konnten die Blue Devils nichts Zählbares mitnehmen. Die gezeigte Leistung war jedoch erneut sehr ansprechend und unterstreicht, dass die Mannschaft in der Liga angekommen ist und spielerisch auf Augenhöhe agiert. Getreu dem Motto von Oliver Kahn „weiter, immer weiter“ werden sich bei entsprechendem Einsatz auch die Erfolgserlebnisse einstellen. Sein persönliches Erfolgserlebnis durfte am Mittwochabend Vladislav Filin bejubeln – er erzielte das zwischenzeitliche 1:1. Sein Debüt im Devils-Trikot feierte Verteidiger Mads Larsen, der etwas mehr als 13 Minuten auf dem Eis stand.

David Elsner schied beim Auswärtsspiel in Landshut verletzungsbedingt aus und kann am Wochenende nicht eingesetzt werden. Auch Vincent Schlenker und Jan Heßler fallen weiterhin aus.

Für das Heimspiel gegen die Selber Wölfe sind keine Tickets mehr erhältlich. Das Spiel ist ausverkauft. Die Hans-Schröpf-Arena öffnet zum Heimspiel gegen die Oberfranken um 17 Uhr. Die Blue Devils bitten um frühzeitige Anreise, um lange Wartezeiten beim Einlass zu vermeiden.

Endlich wieder ein Oberpfalzderby

Reisen nach Regensburg in die Donau-Arena waren für die Fans der Blue Devils in den vergangenen Jahren meist eine ernüchternde Angelegenheit. Strauchelnde Blue Devils zogen gegen aufstrebende Eisbären ein ums andere Mal den Kürzeren. Außer in der Aufstiegssaison der Eisbären, als die Blue Devils die Regensburger in allen vier Hauptrundenspielen besiegten. In der vergangenen Saison krönten sich die Eisbären dann sensationell zum DEL2-Meister, als sie im Playoff-Finale die Kassel Huskies besiegten. Auch nach dem siebten Spieltag der laufenden Saison 24/25 grüßen die Eisbären trotz zahlreicher namhafter Abgänge im Sommer von der Tabellenspitze. Welche Mannschaft heute Abend als Favorit in die Partie geht, dürfte unstrittig sein.

Doch die Blue Devils hatten diese Ausgangsposition bereits in den letzten sieben Spielen. Als Aufsteiger gingen die Blue Devils stets als Underdog in die Partien und konnten sich mit ihrer offensiven Spielweise nicht nur Lob und Anerkennung bei den gegnerischen Mannschaften und Fans, sondern auch sieben Punkte sichern. Dieses Punktekonto soll an diesem Wochenende weiter aufgefüllt werden, am besten gleich beim Gastspiel in der südlichen Oberpfalz.

Nach dem Meistercoup in der DEL2 in der Vorsaison mussten die Eisbären Regensburg einen großen Aderlass hinnehmen. Auf der Kommandobrücke ging Meistertrainer Max Kaltenhauser von Bord und heuerte bei RB München an. An seiner Stelle leitet nun Ville Hämäläinen das Ensemble der Eisbären. Auch im Regensburger Kader gab es eine ordentliche Rochade: Tariq Hammond, Andrew Yogan (beide Dresden), Abbott Girduckis (Ingolstadt), David Booth (ohne Verein), Tomas Schwamberger, Petr Heider (beide Freiburg), Andrew Schembri (Passau), Lucas Flade (Bayreuth) und Torhüter Tom McCollum (Belfast) verließen die Domstädter nach der Meisterschaft.

Blickt man auf die aktuelle Tabelle nach dem 7. Spieltag, so haben die Regensburger Verantwortlichen im Sommer ein gutes Händchen bei den Neuzugängen bewiesen. Zwischen den Pfosten ersetzt Eetu Laurikainen vom tschechischen Erstligisten Mountfield HK den abgewanderten Tom McCollum. In der Verteidigung sind Sean Giles (Fife Flyers) und Moritz Köttstorfer (Riessersee) hinzugekommen. Im Sturm sorgen David Morley (Pustertal) und Olle Liss (Djurgardens IF) für Tore und Vorlagen. Ebenfalls neu im Team ist Ryon Moser, der aus Bietigheim zu den Eisbären stieß. Fehlen wird den Eisbären Stürmer Richard Divis. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem angeschlagenen Xaver Tippmann.

Volles Haus gegen die Selber Wölfe

„Ausverkauft, DEL2, Derby – es ist angerichtet für ein Eishockeyfest in der Hans-Schröpf-Arena. Nach Jahren des „Entzugs“ kehren die Selber Wölfe in die Hans-Schröpf-Arena zurück und mit ihnen zahlreiche Fans aus Oberfranken. Nach vielen Jahren ohne direkte Duelle in der Oberliga kommt es nach dem Aufstieg der Blue Devils in die DEL2 endlich wieder zu den nicht nur von den Fans lang ersehnten (Pflicht-)Spielen gegen die Wölfe.

Die Wölfe setzten sich am Mittwochabend in Bad Nauheim mit 3:2 durch und kletterten mit nun zehn Punkten auf den zehnten Tabellenplatz. Dabei konnten sich die Selber einmal mehr auf ihre Paradereihe mit Marco Pfleger, Donat Peter und Josh Winquist verlassen. Während Pfleger und Peter jeweils einen Treffer erzielten, bereitete Winquist beide Tore vor.

Personell gab es in Selb, wie auch in Regensburg, im Sommer einen größeren Umbruch. Auf der Trainerbank setzen die Wölfe auf einen neuen Mann: Craig Streu übernahm das Rudel. Auf dem Eis ersetzt Kevin Carr (Dundee) den abgewanderten Michael Bitzer (Schwenningen). Die bereits erwähnten Marco Pfleger und Josh Winquist sind die neuen Topstürmer der Wölfe. Hinzu kam Carson McMillan aus Kassel, der wie Nick Miglio inzwischen einen deutschen Pass besitzt. Abgänge bei den Selbern waren unter anderem Jordan Knackstedt (Hannover Scorpions) und Lukas Vantuch, der zu den Blue Devils wechselte.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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