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Emotionen, Wille, Kampf

Þ18 April 2016, 07:35
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EHCBayreuth_OL_Sud_FULL
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EHC Bayreuth – Tilburg Trappers 6:7 (1-2;3-4;2-1)

4 096 Zuschauer Strafen: BT: 10 Min T: 18 Min Powerplay: BT: 1/9 T: 1/5

Bayreuth: Bädermann, Hartung (ab 28) – Pavlu, Peleikis, Sevo, Kasten (2), Potac, Mayer (2) – Marsall, Kolupaylo, Busch, Geigenmüller (2), Kolozvary, Thielsch (2), Kuhn, Reiter (2), Feuerpfeil

Tilburg: Meierdres, Oosterwijk – Colier (2), Vogelaar, Verkiel (2), van Gorp (2), Willemse (2), van Oorschot, Staats – van de Heuvel, Houkes (2), Bastings (2), van Biezen, Bruijsten, Brekelmans, Gudden, Hagemeijer (2), de Coste (2), Just (2), de Hondt, de Rujter, Stempher

Tore: 1:0 (9) Kolupaylo (Geigenmüller, Mayer); 1:1 (10) Stempher (Willemse); 1:2 (14) Bastings (van de Heuvel, De Coste); 1:3 (22) 5-4 Bastings (Colier, van de Heuvel); 1:4 (23) Stempher (Brekelmans, Houkes); 1:5 (24) Hagemeijer; 2:5 (25) Kuhn (Reiter, Feuerpfeil); 2:6 (27) Just (van de Heuvel); 3:6 (29) 5-4 Kasten (Kolozvary, Kolupaylo); 4:6 (31) Geigenmüller (Marsall, Hartung); 5:6 (49) Reiter (Thielsch, Kasten); 5:7 (53) Willemse; 6:7 (60) 6-5 Marsall (Kolupaylo, Pavlu)

Der niederländische Serienmeister begann dieses zweite Finale sehr aktiv, setzte seine deutlichen körperlichen Vorteile intensiv ein und spielte ein diesmal noch aggressiveres Forechecking, mit dem die Tigers so ihre Schwierigkeiten hatten. Trotzdem gelang Kolupaylo mit seinem gefürchteten, ansatzlosen Schuss die Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. Praktisch im Gegenzug glich Stempher mit einem Break, bei dem er völlig vergessen wurde, aus. In der Folgezeit hielt Torwart Meierdres mit seinem sehr beweglichen Stil seinen Kasten sauber, während auf der Gegenseite ein Querpass von Bastings nach einem schnellen Konter über Außen, von der anderen Seite ins halb verwaiste Tor zum 1-2 geschoben wurde. Der sehr rustikale Stil der Trappers brachte dem EHC zwar mehrere Überzahlspiele, die aber nicht genutzt werden konnten, denn den Gelb-schwarzen merkte man an, dass sie von dieser Gangart durchaus etwas beeindruckt waren.

Im Mittelabschnitt wurden die Löcher in der EHC-Abwehr anfangs immer größer, was die Gäste weidlich nutzten. Mit nahezu jedem Schuss ein Treffer, zog man durch Bastings, Stempher und Hagemeijer weiter davon, und auch von einer Auszeit der Oberfranken ließ sich Tilburg kaum stoppen. Nicht einmal das 2-5 von Kuhn nach einem klasse 2 gegen 1 Konter mit dem sehr starken Reiter, bremste den Elan der Niederländer. Nachdem Just auf 2-6 stellte, wechselte EHC-Coach Waßmiller den Goalie und diese Maßnahme fruchtete. Nun ging ein Ruck durch die Tigers den Kasten mit schönem Überzahltor und Geigenmüller mit einem feinen Solo übers halbe Feld zum 4-6 weiter befruchteten. Der gut gefüllte Tigerkäfig brodelte und spendete weitere Energie, die Hartung zu einem top Fanghand-save in Unterzahl nutzte, um sein Team im Spiel zu halten. Bis auf die gut 100 aus Tilburg angereisten Gäste stand das komplette Stadion weiter hinter ihrem Team und hielt den Glauben an eine weitere Aufholjagd aufrecht.

Für die letzten 20 Spielminuten hatte man sich bei den Hausherren noch einmal viel vorgenommen und die Tigers warfen alles was noch im Tank war in die Waagschale. Tilburg wankte bei gut 45 Sekunden 3 gegen 5, doch die robusten Trappers hielten Stand bis Reiter schon wieder in Gleichzahl bei seiner unwiderstehlichen Einzelaktion tatsächlich nochmals der Anschlusstreffer gelang. Bayreuth kurbelte und drängte, doch die Niederländer hielten mit ihren 4 ausgeglichenen Formationen stand und starteten auch den einen oder anderen Gegenzug. Genau so gelang ihnen durch Willemse auch das 5-7, doch nicht einmal dieser nächste Rückschlag ließ den Willen der Tigers erlahmen. Ohne Torwart traf Marsall zum erneuten Anschluss, doch mehr ließen die Trappers dann in den letzten Sekunden nicht mehr zu und sicherten in diesem hochklassigen und extrem emotionalen Spiel den zweiten Erfolg.
Eine weitere tolle Werbung für Oberliga-Eishockey fand in den Trappers einen knappen aber durch starke Vorstellung wieder nicht unverdienten Sieger. Die Kampfansage in der Pressekonferenz von Trainer Waßmiller zeigt aber deutlich, dass die Tigers noch lange nicht geschlagen sind und am Dienstag in Tilburg ihre Chance in diesem irren Finale erneut suchen werden.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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