Über die gesamte Begegnung zeigten die “Adler” eine makellose Leistung und siegten am Ende verdient mit 10:2 gegen Asiago Hockey. Die Italiener waren den Villachern spielerisch klar unterlegen, zudem zeichnete Thomas Vallant verantwortlich für einen gelungenen Abend: Der Neuzugang aus Klagenfurt erzielte zwei Treffer, eroberte fünf Scheiben und glänzte mit einer Zweikampf-Quote von 58,95%. Ähnlich überzeugend agierte VSV-Eigengewächs Benjamin Lanzinger, der mit drei Toren beeindruckte und zum Spieler des Abends gewählt wurde.
1. Drittel
Drittel 1 startete für die “Adler” nach Maß. Nach einer Lamoureux-Parade wusste “Blau-Weiß” die Scheibe schnell aus der eigenen Zone zu bringen, vom rechten Bullykreis bediente Alex Wall Benjamin Lanzinger per Querpass perfekt und Letzterer musste nur mehr aus kürzester Distanz einschießen. Dem aber nicht genug, denn bereits in Spielminute drei schoss Richter von hinter der Grundlinie – aus spitzem Winkel – zum 2:0 ein. Villach blieb weiter am Drücker und Benjamin Lanzinger zeichnete verantwortlich dafür, dass der Arbeitstag von Asiagos Torhüter, Evan Cowley, bereits nach 3:22 Minuten zu Ende war: Ein Schuss von Lanzinger vom rechten Bullykreis schlug im Kreuzeck ein. Durch den Torhüterwechsel stabilisierten sich die Italiener zwar ein wenig, Villach kontrollierte aber weiter das Spielgeschehen und kam zu einigen Chancen: Van Nes scheiterte aus zentraler Position vor dem Kasten von Fazio, ein “Blueliner” von Wall fand nicht seinen Weg ins Tor. In Spielminute 9 war es dann soweit, denn Wallenta verwertete einen Traumpass von Scherbak per “Onetimer” vom rechten Bullykreis aus. Auch wenn die Italiener zunehmend besser ins Spiel fanden, präsentierte sich die Villacher Defensive äußerst sattelfest, ließ nur Schüsse von außen zu und verteidigte den Slot-Bereich exzellent. Zweieinhalb Minuten vor Schluss des Drittels kam dann auch Asiago zu seinem, doch eher unerwarteten, Treffer: Auf sich alleine gestellt, feuerte Turnbull im Konter einen Gewaltschuss auf das Gehäuse von Lamoureux, die Scheibe schlug im Kreuzeck ein. Die Italiener waren nun sichtlich beflügelt, stellten in Spielminute 20 dann sogar auf 4:2.
2. Drittel
Asiago durfte früh im zweiten Drittel gleich in Überzahl agieren, konnte trotz zweier guter Chancen aber keinen Profit daraus schlagen. Zeitgleich mit Ablauf der Strafe kamen dann die Villacher zu guten Gelegenheiten: Nach einer Scheibeneroberung von Rebernig scheiterte Pearson aus kurzer Distanz an Fazio, Hughes traf aus bester Position im Slot das Tor nicht. Das Spiel wogte nun hin und her, optisch waren die Draustädter zwar die bessere Mannschaft, konnten aber keine ihrer Chancen im Tor unterbringen. In der 31. Spielminute brach die Stadthalle Villach dann aber in Ekstase aus und erreichte womöglich die lauteste Geräuschkulisse der heurigen Saison. Die Personifizierung des Kampfgeistes, Thomas Vallant, schoss den Abpraller eines Lindner-Gewaltschusses unhaltbar in die Maschen. Sein erster Treffer für “Blau-Weiß” war dem Neuzugang aus Klagenfurt jedoch nicht genug: Nach einer Traumvorlage von Hancock, der die Scheibe in der neutralen Zone erkämpfte, schoss Vallant im Zuge eines Konters den Puck aus dem Slot erneut in den Kasten, bescherte den “Adlern” den 6:2-Führungstreffer. Mit diesem Stand ging es dann auch in die letzte Pause.
3. Drittel
Asiago startete mit viel Elan in das letzte Drittel, setzte die Villacher Defensive und JP Lamoureux deutlich unter Druck. Inmitten der Drangphase der Italiener musste dann zusätzlich Holway für zwei Minuten wegen eines Beinstellens, das er in höchster Not beging, in die Kühlbox. Nach einer Kläraktion eroberte Pearson in numerischer Unterlegenheit in der Defensiv-Zone Asiagos die Scheibe, umkurvte drei Gegenspieler sowie Torhüter Fazio und stellte auf 7:2. Dem aber nicht genug, denn in Überzahl erhöhten die “Adler” gleich auf 8:2: Über die Achse Hancock-Hughes kam die Scheibe von der Grundlinie in den Slot zu Rebernig und dieser verwertete per “Onetimer” unhaltbar ins Kreuzeck. Asiago tat sich unheimlich schwer, in die Zweikämpfe zu kommen und musste dann zwei Minuten in doppelter Unterzahl agieren – Vallati musste wegen übertriebener Härte in die Kühlbox und Saracino erhielt 2+10 Strafminuten wegen Schiedsrichterkritik. Villach wusste dies zu bestrafen, Pearson verwertete aus dem Slot einen Querpass von John Hughes. “Blau-Weiß” war damit aber nicht zufrieden und Lanzinger schaltete in einem Getümmel am schnellsten, stellte auf 10:2, fixierte damit seinen Hattrick am heutigen Abend. Das Fazit: Ein entfesselter VSV besiegte Asiago Hockey mit 10:2, schoss sich somit auf Tabellenplatz neun.