Der 32-jährige Kanadier Joseph Cramarossa verstärkt die Offensive der spusu Vienna Capitals. Cramarossa kommt mit der Erfahrung von 68 NHL- und 427 AHL-Spielen in die Bundeshauptstadt. Der Angreifer unterzeichnete ein bis Saisonende gültiges Arbeitspapier. Cramarossa wird bei den Capitals die Rückennummer 92 tragen. Jason Willms ist hingegen nicht mehr Teil des Teams und wird die spusu Vienna Capitals verlassen.
Der im kanadischen Markham, Ontario geborene Joseph Cramarossa agierte auf höchstem Juniorenniveau in der Ontario Hockey League. Zwischen 2009 und 2013 ging der Angreifer für die OHL-Teams Missisauga St. Michael's Majors und Belleville Bulls insgesamt 286-mal auf das Eis, dabei markierte Cramarossa 157 Punkte (60 Tore + 97 Assists). Im Jahr 2011 wurde der Kanadier in der dritten Runde des NHL-Drafts von den Anaheim Ducks ausgewählt. Cramarossa unterschrieb seinen Entry-Level-Vertrag im März 2013, die anschließenden Spielzeiten verbrachte der Linksschütze bei den Farmteams der Kalifornier. Am 23. Oktober 2016 absolvierte der Kanadier sein NHL-Debüt, der erste Treffer in der besten Eishockeyliga der Welt gelang am 1. November desselben Jahres gegen die Los Angeles Kings. Im März 2017 sicherten sich die Vancouver Canucks die Dienste des heute 32-Jährigen. Nach Ablauf seines Entry-Level-Vertrags zog es Cramarossa zu AHL-Klub Stockton Heat, ehe die Wilkes-Barre/Scranton Penguins den Angreifer per Trade zu sich lotsten. In weiterer Folge unterzeichnete der Linksschütze einen Zwei-Wege-Vertrag mit den Pittsburgh Penguins. Nach einem Trade zwischen den Penguins und den Chicago Blackhawks im November 2019 wurde der Angreifer dem AHL-Team der Blackhawks, den Rockford IceHogs, zugewiesen.
Im Oktober 2020 unterschrieb Cramarossa einen Zwei-Wege-Vertrag bei Minnesota Wild. Beim AHL-Partnerteam Iowa Wild war der Kanadier Teamkollege des österreichischen NHL-Exports Marco Rossi. In der Spielzeit 2020/21 absolvierte Cramarossa seine ersten NHL-Spiele seit der Saison 2016/17. Nach zweieinhalb Saisons in der Wild-Organisation entschied sich der Kanadier in der Spielzeit 2022/23 für einen Wechsel nach Europa. Im Laufe seiner Nordamerika-Karriere absolvierte Cramarossa 68 NHL-Spiele aus denen 13 Punkte (5 Tore + 8 Assists) zu Buche stehen. In 427 AHL-Spielen steuerte der Kanadier 119 Torbeteiligungen (57 Tore + 62 Assists) bei. Den Start ins Europa-Abenteuer legte Cramarossa im Jänner 2023 beim DEL-Spitzenklub Adler Mannheim hin. In den verbliebenen 15 Grunddurchgangsspielen markierte der Kanadier acht Scorerpunkte (2 Tore + 6 Assists), in den Playoffs kam ein weiterer Punkt hinzu. Die vergangene Saison verbrachte Cramarossa bei den Löwen Frankfurt. Für die Hessen verzeichnete der Kanadier 27 Scorerpunkte (10 Tore + 17 Assists).
Statement Joseph Cramarossa:
„Wien ist eine großartige Stadt und die spusu Vienna Capitals sind eine Organisation, die historisch stets erfolgreich war. Als ich vom Interesse der Caps erfahren habe, war der Entschluss, in Wien zu unterschreiben, für mich und meine Familie schnell getroffen. Dass ich Coach Fleming bereits kenne und ich von ehemaligen Spielern der Organisation nur Gutes gehört habe, waren ebenfalls entscheidende Faktoren. Ich bin ein Spieler mit einem kompletten Skillset und versuche dem Team stets mit allen Facetten meines Spiels bestmöglich zu helfen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung und meinem Spielstil einer sehr guten Gruppe einen offensiven Impuls geben kann.“
Statement Christian Dolezal, Sportlicher Leiter der spusu Vienna Capitals:
„Wir haben den Spielermarkt in den letzten Monaten gründlich sondiert, schlussendlich haben wir uns für Joseph entschieden. Wir denken, er bringt das ideale Gesamtpaket für unsere Mannschaft mit. Joseph hat Führungsqualitäten und ist mit jeder Menge Erfahrung ausgestattet. Wir erwarten uns von seiner Verpflichtung, dass dies unser Offensivspiel um eine neue Facette erweitert. Sein kompletter Spielstil wird aber auch dafür sorgen, dass Joseph in vielen Spielsituationen wie in Unterzahl oder im Powerplay den Unterschied ausmachen kann. Darüber hinaus kann er auch ein gesundes Maß Härte ins Spiel bringen, sollte dies notwendig sein.“