ERC mit Rücken zur Wand

Ein rabenschwarzer Nachmittag zum Auftakt in die 1. Playoff-Runde. Weil der ERC Ingolstadt eine viel zu fehlerhafte Leistung ablieferte, war das Heimspiel gegen die Kölner Haie bereits zur Spielmitte entschieden. Am Ende stand eine deutliche 5:1-Pleite. Bei einer weiteren Niederlage in der Best-of-Three-Serie wäre die Saison für die Panther frühzeitig beendet.

Doppelter Schütz
Der Start in die Playoffs war von hoher Intensität und Physis geprägt. Die Referees nahmen mit vier Strafen in den ersten 15 Minuten nicht nur den Dampf, sondern auch den Spielfluss heraus. Nach Ablauf einer zweifelhaften Strafe gegen Philipp Krauß prallte ein ungefährlicher Schuss erst an Justin Schütz‘ Hintern und von dort über die Linie (5.). Trotz zahlreicher Powerplay-Sequenzen hielten sich die Highlights vor den Toren in Grenzen. Der ERC wurde nur bei einem Konter über Wojciech Stachowiak so richtig gefährlich. Einen Aufbaufehler von Kevin Maginot nutzte Schütz 17 Sekunden vor der Pause, um seinen Doppelpack zu schnüren.

0:5 nach 34 Minuten
Wie schon am Freitag erlaubten sich die Hausherren ein desaströses zweites Drittel. Sie verteilten fleißig Geschenke, die die Haie zu weiteren Treffern nutzten. Auch Panther-Goalie Michael Garteig hatte mit zwei Ungenauigkeiten entscheidenden Anteil am 0:3 und 0:4 durch Alexandre Grenier und erneut Schütz. Als Fabio Wagner im Kölner Powerplay einen Schuss von Gregor MacLeod zum 5:0 ins eigene Netz abfälschte, übernahm Devin Williams den Platz zwischen den Ingolstädter Pfosten. In der 38. Minute netzten dann die Blau-Weißen erstmals. Patrick Virta traf Kölns Verteidiger Brady Austin am Handschuh und von dort ging der Puck ins Tor (38.). Mit „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Sprechchören wurde der ERC in die Kabine verabschiedet.

Luft ist raus
Das ganz große Aufbäumen blieb auch im Schlussabschnitt aus. Offensivaktionen konnten die Panther kaum generieren, während die Domstädter nur noch das Nötigste taten. So plätscherte das Spiel seinem Ende entgegen.

Stimme zum Spiel
ERC-Kapitän Fabio Wagner: "Das haben wir uns heute ganz anders vorgestellt. Im ersten Drittel haben wir uns zu viele Strafen eingefangen und im zweiten Abschnitt sind die Gegentore viel zu leicht gefallen, weil wir schlehtes Puck-Management hatten. Wir müssen das Spiel abhaken und am Mittwoch ein anderes Gesicht zeigen."