DEL-Eishockey ist ab morgen endlich auch in der SATURN-Arena wieder zurück. Zum Heimspielauftakt der Panther empfangen sie ab 16:30 Uhr die Iserlohn Roosters um Ex-ERC-Coach Kurt Kleinendorst.
"LEHRE AUS SCHWACHEM 2. DRITTEL IN DÜSSELDORF ZIEHEN"
Während die Blau-Weißen nach dem Auftaktspiel einen Zähler auf dem Konto haben, ist es den Sauerländern gelungen, ihr erstes Match am Freitag zuhause gegen Augsburg hauchdünn mit 2:1 für sich zu entscheiden. Die Panther holten bei der Düsseldorfer EG im Schlussabschnitt einen 3:0-Rückstand innerhalb von sechs Minuten auf, waren drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen und nahmen in der Overtime sogar den Torhüter raus, um ein Vier-gegen-Drei-Überzahl zu kreieren, wurden für ihren Mut aber letztlich nicht belohnt. „Wir haben im ersten und dritten Drittel wirklich sehr gut gespielt. Im zweiten Drittel wurden wir aber viel zu leicht überspielt“, analysierte ERC-Coach Mark French die Partie. Marko Friedrich, dem gleich in seinem ersten Spiel für den ERC sein erster Treffer gelang, meinte: „Wir sind im Mittelabschnitt von unserem Spiel abgekommen und das ist von der DEG eiskalt ausgenutzt worden. Daraus müssen wir unsere Lehre ziehen. Gegen Ende des dritten Drittels hätten wir trotzdem sogar noch den Siegtreffer machen können und haben dann in der Overtime alles versucht. Wir hatten das unter der Woche extra einstudiert.“
Personell könnte es im Lineup zu der einen oder anderen Änderung kommen. Schließlich ist Daniel Pietta nach seiner Verletzung früher als erwartet wieder eine Option. Sollte der Stürmer zum Einsatz kommen, müsste ein zweiter ERC-Profi als überzähliger Spieler von der Tribüne aus zuschauen.
ISERLOHNER PERSONALKARUSSELL
Die Roosters reisen bereits zum zweiten Mal in dieser Saison nach Ingolstadt, denn Mitte August traten die Iserlohner zu einem Testspiel in der SATURN-Arena an. Personell war es bei den Sauerländern aber ein wilder Sommer. Zunächst entschieden sich Brent Aubin und Top-Stürmer Joe Whitney (Karriereende) kurz vor Beginn der Vorbereitung dafür, den Club zu verlassen. Der als Ersatz verpflichtete Colin Smith beendete seine Laufbahn Ende August überraschend auch, und der Vertrag mit dem Dänen Felix Maegaard Scheel wurde am vergangenen Dienstag aufgelöst, weil sich seine Einbürgerung noch hingezogen hätte und Iserlohn den Stürmer nicht als Importspieler lizenzieren wollte.
Königstransfer ist zweifellos der lettische Nationalspieler Kaspars Daugavins, der aus Bern gekommen ist und am Freitag prompt den Siegtreffer erzielte. Defensiv sollen Tim Bender und Colin Ugbekile für mehr Stabilität sorgen. Simon Sezemskys Vertrag wurde im Sommer ebenfalls aufgelöst.