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Das macht Lust aufs Derby! Der EV Landshut hat beim Gastspiel bei den Lausitzer Füchsen viel Moral bewiesen und nach einem beeindruckenden letzten Drittel zwei Punkte aus dem Fuchsbau entführt. Nach turbulenten 65 Minuten gewannen die Dreihelmenstädter beim Tabellensechsten verdient mit 3:2 nach Penaltyschießen.
Der Eishockeyabend in der Lausitz begann mit einer erheblichen Verzögerung. Da der EVL durch einen Stau erst verspätet in Weißwasser ankam, startete die Partie mit einer Verspätung von 15 Minuten. Dann präsentierten sich die Landshuter aber sofort hellwach und gingen mit der ersten gelungenen Kombination des Abends in Führung. Brett Cameron legte geschickt für „Goldhelm“ Samir Kharboutli ab, der gekonnt abschloss. Kharboutli trug den Helm übrigens stellvertretend für Topscorer Tyson McLellan, der aufgrund von Adduktorenbeschwerden nicht mitwirken konnte.
Knapp 2500 Eishockeyfans sahen in der Folge eine ausgeglichene Partie zweier disziplinierter Mannschaften. Dementsprechend war auch der 1:1-Zwischenstand nach der ersten Sirene gerecht. Christoph Kiefersauer hatte nach sieben Minute mit einem Schuss aufs kurze Eck den ersten Treffer für die Füchse erzielt.
Wie schon im ersten Vergleich in Landshut übernahm Weißwasser im Mitteldrittel das Kommando. Lausitz brachte die Scheibe schnell zum Tor und setzte damit den EVL immer wieder unter Druck. Allerdings erwischte Sebastian Vogl zwischen den Pfosten einen richtig guten Tag und verhinderte gleich mehrmals einen Gegentreffer. Lediglich gegen Füchse-Kapitän Clare Breitkreuz war er machtlos. Nachdem Vogl im Lausitzer Powerplay zunächst herausragend pariert hatte, war Breitkreuz im Nachschuss erfolgreich (30.).
Als es drauf ankam war der EVL dann aber wieder zur Stelle und zimmerte einen bärenstarken Schlussabschnitt (Schussverhältnis 15:4) aufs Eis. Landshut übte großen Druck aus, hatte ein klares Chancenplus und kam nach zwei Pfostentreffern innerhalb von 15 Sekunden zum hochverdienten Ausgleich von Julian Kornelli (47.). Danach verteidigten die EVL-Cracks mit Bravour eine Drei-gegen-Fünf-Unterzahl und hatten beste Gelegenheiten auch alle drei Punkte aus der Lausitz mitzunehmen.
Die Entscheidung fiel allerdings erst im Penaltyschießen. Während Sebastian Vogl unüberwindbar war, holte Samir Kharboutli mit einem präzisen Abschluss den absolut verdienten Zusatzpunkt für den EVL. „Ich bin sehr erleichtert, dass wir uns heute belohnt haben. Wir sind ohne drei Stammspieler, dafür aber mit drei Youngstern angetreten, die einen super Job gemacht haben. Wir haben dann im dritten Drittel gezeigt, dass wir unbedingt was mitnehmen wollen. Das Fünf gegen Drei haben wir bravourös gekillt. Danach haben wir den Ton angegeben und am Ende zwei wichtige Punkte mitgenommen. Das war ein wirklich guter Auftritt“, hielt EVL-Cheftrainer Heiko Vogler fest.
