Für die Eispiraten Crimmitschau geht es am Freitag wieder in die Vollen! Nach zuletzt vier sieglosen Spielen wollen die Westsachsen wieder richtig angreifen. Dabei sind die Mannen von Trainer Kim Collins zunächst im heimischen Sahnpark gegen die Bietigheim Steelers (8. Dezember - 20:00 Uhr) gefordert. Am Sonntag kommt es im Breisgau dann zum Aufeinandertreffen mit den Wölfen Freiburg (10. Dezember - 18:30 Uhr).
Die 0:7-Niederlage gegen die Kassel Huskies am vergangenen Sonntag steckte der Mannschaft der Eispiraten vielleicht weniger in den Knochen als in den Köpfen. Es war viel „Kopfkraft“, die die Partie gekostet hat und die die Spieler, das Trainerteam und die zahlreich mitgereisten Fans am Ende ernüchtert zurückgelassen hatte. Für die Westsachsen galt es, die Enttäuschung und Frustration schnellstmöglich aus den Köpfen zu bekommen, das Spiel zu analysieren und den Blick nach der Talfahrt wieder aufzurichten. Denn schon gegen die Bietigheim Steelers sollen die Erfolgserlebnisse zurückkehren.
Als Einheit zurück in die Erfolgsspur
Bei einem Blick auf die vergangenen Eispiraten-Spiele wünschen sich alle eigentlich nur eines: Findet schnell in die Erfolgsspur zurück! Nach vier sieglosen Spielen wartet nun aber kein geringerer Gegner, als die Bietigheim Steelers, welche schon seit zig Jahren zu den Top-Teams und Titelfavoriten in der zweiten Liga zählen. Auch in dieser Spielzeit untermauerten die Schwaben bislang eindrucksvoll, dass sie der Ligaprimus der DEL2 sind. Mit 50 Punkten, dicht gefolgt von den Löwen Frankfurt (49), steht die Mannschaft von Kevin Gaudet auf dem ersten Tabellenplatz, den sie nun seit dem achten Spieltag recht souverän verteidigen. Nennt man dabei die Namen Shawn Weller, der mit zehn Toren und 22 Assists bislang der beste Scorer seiner Mannschaft ist, Matt McKnight, mit 18 Treffern der beste Torschütze der Steelers, oder Dominic Auger, der mit seinen 40 Jahren noch immer einer der stärksten Zweitligaverteidiger ist, kann man getrost von personifiziertem Erfolg sprechen. Doch auch das starke Torhütergespann um Ex-Crimmitschauer Sinisa Martinovic und Ilya Sharipov, dem derzeit statistisch besten Goalie der Liga, hat einen großen Anteil am Erfolg der Bietigheimer. Auch bei einem Blick in die Vergangenheit fällt auf, dass die Schwaben gegenüber den Eispiraten die bessere Statistik haben. Doch zu Hause sind die Eispiraten immer unangenehm und auch gegen Bietigheim, sollte man an alte Erfolgserlebnisse anknüpfen können und als Einheit spielen, für eine Überraschung gut.
Belohnen im Breisgau
Sich für den Aufwand und den Kampf endlich belohnen und wieder Punkte einfahren, das möchten die Westsachsen auch in Freiburg schaffen! Mit den Wölfen treffen die Eispiraten aber auf eine Mannschaft, die nur schwer einzuschätzen ist. Momentan rangiert das Team von Leos Sulak auf dem zehnten und damit letzten Pre-Playoff-Platz der DEL2-Tabelle. Zuletzt schafften die Breisgauer zudem einige Überraschungserfolge. Bei den Löwen Frankfurt gewannen die Baden-Württemberger mit 4:2, auch gegen Weißwasser (4:1), Ravensburg (4:3) und Tabellenführer Bietigheim Steelers (3:1) setzten sich die Freiburger letztlich als Sieger durch. Auf die Collins-Truppe wartet also einmal mehr eine unangenehme Aufgabe, verbunden mit einer langen, kraftraubenden Busfahrt. Betrachtet man also den aktuellen Trend sowie die Umstände, kann man den Breisgauern getrost die Favoritenrolle zuschieben. Doch was genau macht diese Mannschaft eigentlich so gefährlich? Allen voran Nikolas Linsenmaier! Der Center ist seit Jahren die „Überlebensgarantie“ der Wölfe, konnte auch in dieser Spielzeit schon wieder elf Tore und 13 Vorlagen sammeln. Torgefährlich sind allerdings auch Christian Billich und Radek Duda, deren Namen in Crimmitschau auch nicht unbekannt sind. Ebenso wie Abwehrmann Jakub Körner, der bis zur letzten Saison in Crimmitschau spielte und nun für die Wölfe verteidigt. Die Eispiraten müssen sich, auch bei einem Blick auf die Tabelle, aber endlich wieder auf ihre Stärken besinnen und für ihre harte Arbeit auf dem Eis belohnen.
Kabitzky zurück im Mannschaftstraining - Scott Allen gibt Debüt
Wenn alles gut läuft, kann Cheftrainer Kim Collins am kommenden Wochenende gegen Bietigheim und Freiburg aus dem Vollen schöpfen. Denn wenn Christoph Kabitzky, der wieder am Mannschaftstraining teilnimmt, rechtzeitig fit wird und spielen kann, muss der 55-jährige Eishockeylehrer lediglich auf den weiterhin verletzten Danny Pyka verzichten. Sein Debüt im Eispiraten-Dress wird hingegen Scott Allen geben. Der kanadische Torjäger hatte bereits das Auswärtsspiel in Kassel von der Tribüne aus mitverfolgt und brennt nun auf seinen ersten Einsatz im Sahnpark.
eishockey.net / PM Crimmitschau
Nützliches zur DEL 2