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Ζ-Ι
(2:1) - (0:2) - (0:2)
23.12.2021, 19:30 Uhr

Erst stark dann zu Abschlussschwach

Iserlohn unterliegt Ingolstadt mit 2:5

Þ23 Dezember 2021, 23:01
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Trotz eines phänomenalen Starts ins Match kassierten die Iserlohn Roosters am Abend die sechste Niederlage in Folge. Daheim vor 2410 Zuschauern musste sich das Tapper-Team dem ERC Ingolstadt mit 2:5 geschlagen geben. Weil die Sauerländer im Mitteldrittel gegen eine der aktuellen Topmannschaften der Liga ihre Linie verloren, war einmal mehr nichts zu holen.

Aggressiv, hoch konzentriert und jeden Check zu Ende fahrend starteten die Sauerländer ins Match. Ohne die verletzten Topspieler Foucault und Whitney entschied sich Brad Tapper für die gleichen Reihenkombinationen, die er bereits in Berlin auf dem Eis gestanden hatten. Trotz allem Bemühen blieb den Sauerländern ein schneller Führungstreffer versagt, je länger aber das erste Drittel dauerte, umso dominanter wirkten die Blau-Weißen und belohnten sich dafür im ersten Powerplay. Weil die beim Scouting des Gegners gut aufgepasst hatten, wussten die Roosters, dass bei Ingolstädter Unterzahl insbesondere im Slot viel Freiraum ist. Schilkey spielte einen schönen Pass genau dorthin, den Ziegler zum 1:0 nutzte (14.). 118 Sekunden später erhöhte Cornel mit einem haltbaren Schuss ins lange Eck gegen den gebürtigen Iserlohner Kevin Reich im Ingolstädter Tor auf 2:0. Die Gastgeber schienen verdient auf Kurs, mussten allerdings bei eigener Unterzahl 3:18 Minuten vor dem Ende noch den Anschlusstreffer hinnehmen, ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen.

Das blieb auch zu Beginn des Mittelabschnitts so. Baileys Alleingang und Zieglers Schuss hätten das 3:1 verdient gehabt, doch beide scheiterten an Kevin Reich oder der eigenen Abschlussschwäche. So weit, so gut. Wie aus dem Nichts und völlig unerklärlich, vergaßen die Sauerländer gleich anschließend ihren Gameplan, erlaubten sich unerklärliche Fehlpässe, brachten so die Schanzer zurück in die Partie. Erst traf Soramies, als die Panther nach einem Iserlohner Angriff die Scheibe klauten, dann verschlief Adam einen Pass, den sich die Panther schnappten und Feser am Ende jubeln konnte. Zwischendurch hatte Jenike nach einem erneuten Fehlpass gegen Simpson mit dem Schoner gerettet, ansonsten hätten die Panther schon mit zwei Treffern in Führung gelegen. Aber noch einmal sollten sich die Kräfteverhältnisse verschieben. Fünf, vielleicht sechs Minuten vor der zweiten Drittelpause kamen die Roosters wieder besser ins Match, hatten Überzahl, nutzen diese Möglichkeit aber nicht. Gleich anschließend aber hätten Raedeke und Labrie mit hundertprozentigen Möglichkeiten für den Ausgleich sorgen können, ließen ihre Chancen aber ungenutzt verstreichen. Die Roosters hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen, nutzten diese aber nicht und luden den Gegner immer wieder zu Kontern ein.

Und so kam es, wie es kommen musste: Als Louis Brune für die Panther früh im Schlussabschnitt auf 4:2 erhöhte, war die Partie eigentlich entschieden. Auch dieser Gegentreffer, ein schneller Konter, abgeschlossen mit einem Schuss ins Kreuzeck, wäre vermeidbar gewesen. Die Stimmung am Seilersee war auf dem Tiefpunkt, denn obwohl sich die Sauerländer mühten, kämpften und rackerten, kamen sie einfach nicht zurück ins Spiel. Cornel hatte in Unterzahl knapp acht Minuten vor Schluss noch einmal per Konter die Chance zum Anschlusstreffer, erneut aber blieb Reich Sieger. Knapp fünf Minuten vor dem Ende, Wagner saß für die Oberbayern auf der Strafbank, nahm Tapper Jenike zugunsten eines sechsten Feldspielers erstmals vom Eis. Als der Roostersgoalie zum dritten Mal das Eis verließ, trafen die Ingolstädter durch Feser zum 5:2. Damit war die Weihnachtsparty endgültig gecrashed.

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