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(0:0) - (0:3) - (0:1)
08.11.2024, 20:00 Uhr

Erste Heimniederlage für den EHC

Königsbrunn unterliegt den Erding Gladiators

Þ09 November 2024, 13:29
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Der EHC Königsbrunn, Tabellenzweiter der Bayernliga, verliert in heimischer Pharmpur EISARENA mit 0:4 gegen die „Gladiators“ des TSV Erding. In einer sehenswerten und sehr fairen Partie, die meist auf Augenhöhe geführt wurde, holten sich die Gäste verdient drei Punkte aus der Brunnenstadt und zeigten eindrucksvoll, warum sie auf dem ersten Tabellenrang stehen.

Königsbrunn musste neben den Langzeitverletzten Dominic Erdt und Philipp Sander auf Leon Steinberger, Max Petzold und Peter Brückner verzichten. Im Tor stand von Beginn an Routinier Stefan Vajs, als Backup saß Dave Blaschta auf der Bank.

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie, Chancen waren zunächst Mangelware. Erding stand kompakt und verteidigte schon in der neutralen Zone sehr aggressiv. In der fünften Spielminute hatte Marco Sternheimer ein erstes Tor auf dem Schläger, nachdem er mit einem klugen Pass bedient wurde und freie Schussbahn hatte. Doch die Defensive war auf der Hut und Erdings Goalie Meder stand wie eine Wand. In der neunten Minute entschärfte er einen Schuss von Toms Prokopovics, der bei einer 2 auf 1 Situation von Marco Sternheimer bedient wurde. Auch Erding kam zu der ein oder anderen Torchance. Doch beide Defensiven verteidigten mit viel Einsatz und ließen kaum Möglichkeiten zu. Die Königsbrunner Chancen im ersten Drittel konnte man aber an einer Hand abzählen, so dass es nach den ersten zwanzig Spielminuten leistungsgerecht 0:0 stand.

Gleich nach Wiederanpfiff hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten zum ersten Tor, den ersten Treffer gab es aber erst in der 28. Spielminute zu sehen. Nach einer Königsbrunner Druckphase setzte sich Erding im gegnerischen Drittel fest, ein abgefälschter Querschläger landete bei Chayne Matheson, der im Fallen die Scheibe zum 0:1 ins Königsbrunner Tor einnetzte. Das Tor zeigte Wirkung, Nur Sekunden später trafen die Gäste zum 0:2. Bei einem Konter landete die Scheibe beim sträflich freistehenden Finnen Aapo Rautee, der den Puck dann mit einem sehr platzierten Schuss im Tor versenkte. Der EHC versuchte dagegenzusetzen, doch Erding verteidigte souverän. In Unterzahl ließen die Gladiators den Königsbrunner kaum Gelegenheit, die Scheibe laufen zu lassen und störten mit viel Übersicht. Es kam noch schlimmer für den EHC, in der 36. Spielminute nutzten die Gäste einen individuellen Fehler und drängten ins Königsbrunner Drittel. Chayne Matheson nutzte freistehend ein Anspiel und überwand zum zweiten Mal Stefan Vajs im Tor der Brunnenstädter. Bis zur letzten Pause fielen dann aber keine weiteren Treffer mehr.

Der EHC stand im Schlussabschnitt nun gegen die äußerst effizienten Erdinger mit dem Rücken zur Wand, ein früher Treffer hätte das Spiel vielleicht nochmal drehen können. Doch die Gladiators blieben weiterhin konzentriert und ließen nur wenig zu. In der 48. Spielminute erhöhte dann Elia Ostwald in Überzahl sogar noch auf 0:4 und sorgte so für die endgültige Entscheidung. Königsbrunn spielte in der Begegnung eigentlich nicht schlecht, es waren nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachten. Doch die Defensive der Gäste hielt auch bis zum Schlusspfiff stand, so dass es nach 60 Spielminuten hochverdient 0:4 für die Gladiators stand.

Erding gewinnt nach einer starken Defensivleistung und nutzte die Fehler der Königsbrunner gnadenlos aus. Für EHC-Coach Bobby Linke ging der Sieg der Gladiators deswegen auch in Ordnung:

„Es war ein von Taktik geprägtes Spitzenspiel. Die Partie wurde heute durch individuelle Fehler entschieden. Wir wurden bitter bestraft für unsere Patzer, Erding hingegen hat keine Fehler gemacht, die wir hätten nutzen können. Die haben ein perfektes Spiel abgeliefert und uns gezeigt, wie man es richtig macht.“ Bobby Linke sieht aber positiv in die Saison: „Wir dürfen nicht die Köpfe hängen lassen und müssen nach vorne schauen. Heute waren wir nicht in der Lage, die paar Prozente zu geben, um Erding Paroli zu bieten. Da hatten wir keinen Zugriff auf den Gegner. Wir müssen eben immer weiter an unseren Fehlern arbeiten. Der Weg nach oben ist weit, aber es ist ja auch erst November.“

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