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Die Moser Medical Graz99ers schärfen erste Konturen der künftigen Mannschaft. Vier Österreicher und zwei Imports werden nicht mehr dabei sein, parallel sind Sportdirektor Philipp Pinter & Co. auf intensiver Suche nach „drei bis fünf Legionären auf Schlüsselpositionen“.
Ein „sehr, sehr gutes und super konstruktives“ Aufarbeiten der abgelaufenen Spielzeit mit gleichzeitigem Abstecken erster Eckpfeiler sieht Headcoach Harry Lange in den letztwöchigen Gesprächen und Analysen mit Präsident Herbert Jerich, sportlicher Führung und Management der Graz99ers. Bekanntlich ist nach der Saison vor der Saison und dementsprechend hat 2025|26 schon vor acht Tagen, in der Sekunde des Endes der sechsten und Weltrekord-Overtime in Linz, begonnen.
Und mit den ersten gestellten Weichen wurden auch die ersten Personalentscheidungen getroffen: So werden einmal sechs Spieler nicht mehr Teil des künftigen Graz99ers-Kaders sein – Sam Antonitsch, Jacob Pfeffer, Michael Kernberger, Ràmon Schnetzer (kam zur Playoff-Rückversicherung mit gültigem Vertrag der Pioneers Vorarlberg nach Graz), Rok Tičar und Stephen Harper (von vorne herein nur mit Vertrag bis Saisonende) werden Graz verlassen. „Wobei hier auch Spieler von uns Angebote erhalten haben, sich aber selbst anders orientieren wollen“, sagt Sportdirektor Philipp Pinter. „Leider konnten wir uns nicht mit allen einig werden, das gilt es auch von unserer Seite zu akzeptieren. Nichtsdestotrotz wünschen wir allen Jungs nur das Beste für ihre Zukunft und bedanken uns für deren täglichen Einsatz im Trikot der Graz99ers“.
Michael Schiechl bis 2027
Bereits getrocknet ist die Tinte eines ganz besonderen Kontrakts: Mit Michael Schiechl, der vor sage und schreibe 17 Jahren erstmals im Graz99ers-Jersey in der Eishockey-Liga gespielt hat, vor fünf Jahren nach Graz zurückgekehrt ist und letzten Dezember sein 900. Liga-Spiel absolviert hat, wurde der für kommende Saison ohnehin noch laufende Vertrag um ein weiteres Jahr bis Saisonende 2027 verlängert.
Statements
Philipp Pinter, Sportdirektor: „Der Stamm der Mannschaft, den wir bereits aufgebaut haben, ist großartig. Jetzt gilt es, diesen Stamm zu erweitern und weiterzuentwickeln. Einerseits mit zusätzlichen Österreichern, dazu mit etwa drei bis fünf Imports auf Schlüsselpositionen, die noch offen sind und die zu hundert Prozent sitzen müssen. Es ist aber auch legitim, dass sich der eine oder andere Österreicher vielleicht mehr erwartet hat und nun bei einem anderen Verein eine neue Perspektive suchen will.“
Harry Lange, Headcoach: „Man darf nie vergessen, es war unser erstes Jahr. Und unsere Ziele waren sehr hoch gesteckt, das war uns allen bewusst. Jetzt wollen wir uns weiterentwickeln. Dabei geht es zu allererst darum, was ist unsere Identität? Wer will und wer kann hier mitziehen? Jeder einzelne muss zu jener Identität passen, für die wir alle uns entschieden haben. Und dann natürlich, was brauchen wir auf dem Eis? Mehr Speed, vor allem durch die Mitte. Spieler, die vor dem Tor robuster und kompakter sind. Dementsprechend sind auch heuer wieder Veränderungen notwendig.“
Quelle: PM - EC Grazz99ers
