Die Augsburger Panther haben das erste Heimspiel des neuen Jahrzehnts gewonnen. Nach zuletzt drei knappen Niederlagen in Folge behielt man gegen die Schwenninger Wild Wings mit 3:1 verdient die Oberhand. Die Tore für den AEV erzielten T.J. Trevelyan (6.), Daniel Schmölz (15.) und Simon Sezemsky (35.). Für Schwenningen war Troy Bourke (17.) erfolgreich.
Frühe Führung durch Trevelyan
Tray Tuomie konnte dabei wieder auf die genesenen Schmölz und Henry Haase bauen, dafür fehlten neben Mitch Callahan dieses Mal Kapitän Steffen Tölzer (angeschlagen) und Thomas Holzmann (krank).
Doch die fitten Panther legten sofort los wie die Feuerwehr und dominierten die Anfangsphase. Die beste Chance ließ Drew LeBlanc allerdings ungenutzt, als er frei vor Dustin Strahlmeier am herausragend reagierenden Schwenninger Goalie scheiterte (4.).
Trevelyan machte es wenig später dann besser. In Unterzahl von LeBlanc auf die Reise geschickt, schloss er eiskalt in den Winkel zur völlig verdienten Führung ab (6.). In besagter Unterzahl hätte der AEV kurz danach sogar noch nachlegen können, aber Matt Fraser blieb bei seinem Alleingang nur zweiter Sieger gegen Strahlmeier (7.).
Zauberpass von Payerl zum 2:0
Sein Gegenüber Olivier Roy, dessen Vertragsverlängerung kurz vor Spielbeginn bekannt gegeben wurde, hatte weit weniger zu tun, hielt aber zunächst alles, was auf sein Tor kam und konnte dann ein zweites Mal jubeln.
Im Powerplay spielten es die Hausherren ganz fein über Adam Payerl, der direkt durch die Beine mit einem No-Look-Pass Schmölz bediente und dieser netzte trocken in den Knick zum 2:0 ein (15.).
Der AEV kontrollierte das Spiel, aber eine Unaufmerksamkeit brachte die Wild Wings ins Spiel zurück: Die Panther konnten den Puck nicht aus ihrer Zone klären, Bourke kam an die Scheibe und gegen dessen verdeckten Schuss aus dem Handgelenk konnte Roy nichts machen (17.).
Sezemsky stellt auf 3:1
Im Mitteldrittel stellten sich die Gäste besser auf das Spiel der Panther ein und die Zuschauer im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion bekamen somit einen zwar schnellen, aber relativ chancenarmen Spielabschnitt zu sehen.
Im Grunde das einzige Highlight war der dritte Treffer der Hausherren, als Augsburg sich gut aus der Defensive durchspielte und Sezemsky einfach mal abzog und zum 3:1 traf (35.).
Und diese Führung wollten sich die Gastgeber nicht mehr nehmen lassen. Vor allem Roy hatte offenbar keine Lust auf zu viel Spannung. Gegen Jordan Caron parierte er - nachdem er zuvor den Puck selbst verloren hatte - in absoluter Weltklassemanier mit dem Stock (43.) und etwas später blieb er auch beim Alleingang von Matthew Carey in Unterzahl Sieger (48.).
Drei Auswärtsspiele vor der Brust
Auf der Gegenseite verpassten Christoph Ullmann (53.) und Payerl (54.) frei vor Strahlmeier die Entscheidung. Doch auch so reichte es nach zuletzt drei knappen Niederlagen in Folge endlich wieder zu drei verdienten Punkten.
Für den AEV geht es nun wieder dreimal auf fremdem Eis weiter. Am Sonntag steht das Spiel bei den Fischtown Pinguins auf dem Spielplan, anschließend misst man sich kommendes Wochenende bei den Kölner Haien und Adler Mannheim um Punkte.