Ein starker Auftritt, der mit dem ersten Sieg belohnt wurde. Am Ende setzte sich die Mannschaft von Heiko Vogler mit 6:1 gegen die Black Wings Linz aus der ICEHL durch. Der Erfolg an sich ist dabei absolut verdient, die Höhe vielleicht ein wenig zu deutlich. Die Männer des Spiels waren jedenfalls klar Tyson McLellan und Brett Cameron, die beide ein 5-Punkte-Spiel hinlegten.
Zur Einordnung dieser Partie ist vorweg zu sagen, dass die Gäste mit Brian Lebler, Sean Collins und Stefan Gaffal ihre gesamte erste Reihe sowie mit Matt MacKenzie einen Top-Verteidiger schonten. Dennoch spielten die Gäste zu Beginn stark. Mit der ersten wirklichen Landshuter Torgelegenheit brachte dann aber Samir Kharboutli die Niederbayern sofort in Führung. Linz zu Beginn mit der besseren Spielanlage und auch dem verdienten Ausgleich im Powerplay durch Brodi Stuart. Nur kurz später hämmerte Tyson McLellan mit einem Gewaltschuss den EVL wieder in Front und Brett Cameron legte kurz vor der ersten Pause sogar noch das dritte nach. Ein 3:1 nach 20 Minuten, das den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelte.
Die McLellan-Show ging dann aber auch in Drittel Nummer zwei weiter. Allein vor Oschgan versenkte er das Ding zum 4:1. Insgesamt zeigte sich Landshut mehr als nur ebenbürtig im zweiten Abschnitt, weitere Chancen blieben aber ungenutzt – beiderseits. Am Spielstand tat sich bis zur zweiten Sirene nichts mehr, aber Tobias Echtler und Lorenz Lindner „lernten sich etwas näher kennen“ – für den Fight bekamen beide fünf Minuten, insgesamt wurde die Gangart ein wenig ruppiger.
Der letzte Abschnitt ist schnell erzählt: Tyson McLellan und Samir Kharboutli, der damit seinen Doppelpack schnürte, schraubten das Ergebnis noch auf 6:1. Jonas Langmann agierte im Kasten weiterhin souverän und beide Mannschaften konnten das hohe Tempo der ersten beiden Abschnitte nicht ganz halten. Insgesamt sahen die rund 1. 200 Zuschauer einen starken Auftritt des EV Landshut.
„Man hat gesehen, dass die Mechanismen heute besser gegriffen haben, als in den Spielen zuvor – das war für uns sehr wichtig. Die Jungs haben das umgesetzt, was wir im Training ausgearbeitet haben. Natürlich darf man das Ergebnis nicht überbewerten, weil bei Linz einige wichtige Spieler gefehlt haben. Wir sind mit dem Auftritt und der Leistung zufrieden, vor allem weil es über 60 Minuten sehr konzentriert und fokussiert war“, bilanzierte Chefcoach Heiko Vogler.
Der nächste Test steht bereits am Donnerstag an, dann reisen die Augsburger Panther an den Gutenbergweg – Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.