Die Straubing Tigers empfangen heute um 19.00 Uhr die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Das Aufeinandertreffen mit den Nordstädtern ist das erste Heimspiel im Kalenderjahr 2018 und eine weitere Chance im Gesamtklassement Boden gut zu machen.
Gegen die Fischtown Pinguins wollte es im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so recht klappen, denn nach drei Duellen (1:3, 0:3 und 1:2 n. V.) steht lediglich ein Punkt auf der Habenseite. "Irgendwann ist jede Serie einmal zu Ende", erörtert Tom Pokel, Trainer der Straubing Tigers. "Es ist an uns allen, eine Jetzt-erst-recht-Mentalität an den Tag zu legen und uns einfach nichts gefallen zu lassen."
Der Gegner
Der Motor der Fischtown Pinguins Bremerhaven ist zuletzt etwas ins Stocken geraten, aber am Freitag hat sich die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch mit einem 6:2-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine eindrucksvoll zurückgemeldet. Dadurch nehmen die Seestädter aktuell den begehrten zehnten Tabellenplatz ein und es hätte im Lager der Frackträger sicher niemand etwas dagegen, wenn man diesen nach 52 Spieltagen der Hauptrunde ebenfalls belegen würde.
Im Kader von Manager Alfred Prey sind zahlreiche "giftige" und unangenehme Spieler wie Jordan Owens, Cody Lampl oder auch Topscorer Jan Urbas (15 Tore und 14 Vorlagen) gelistet. Dass an der Küste bereits eifrig am Kader für die nächste Spielzeit gebastelt wird, beweisen die Vertragsverlängerungen von Jan Urbas, Ross Mauermann, Jaroslav Hübl und Thomas Pöpperle. Diese wurden kürzlich kommuniziert und sollten für eine positivere Stimmung im Umfeld sorgen.
Auffällig ist, dass bereits 10 Akteure der Pinguins fünf Tore oder mehr erzielt haben. Diese Tatsache macht Bremerhaven sehr unberechenbar und jederzeit gefährlich. Die Special-Teams können sich ebenfalls mehr als sehen lassen: In knapp 20 Prozent der Überzahlspiele wird ein Tor erzielt (DEL-Rang 5) und das Unterzahlspiel ist mit 81,08 Prozent "Verhinderungsquote" (7. Platz) ebenfalls Playofftauglich. Fünf "Shorthander" der Popiesch-Jungs sind mit das beste was die Deutsche Eishockey Liga zu bieten hat, nur der EHC Red Bull München trifft häufiger wenn der Gegner im Powerplay agiert.
Aus Sicht der Straubing Tigers
Dass ein Erfolg gegen Bremerhaven nur mit einer kompakten Mannschaftsleistung möglich ist steht außer Frage, aber trotzdem wird es auch heute besonders auf das Duo Mike Connolly und Jeremy Williams ankommen. Beide scorten im Dezember und Januar in schöner Regelmäßigkeit und machten insbesondere im Powerplay auf sich aufmerksam. Mike Connolly hat sich mittlerweile unter die 15 besten DEL-Scorer vorgearbeitet und will diese Platzierung mit Sicherheit verteidigen.
Verteidiger Sam Klassen befindet sich ebenfalls im Aufwind, traf zuletzt zweimal und brennt darauf, das Spiel und die damit einhergehenden Erlebnisse vom Freitag so schnell wie möglich vergessen zu machen: "Heute ist ein besonderes Spiel. Dass wir uns nicht alles gefallen lassen müssen, steht außer Frage. Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir zurückschlagen."
Sandro Schönberger fehlt leider weiterhin und bei Thomas Brandl entscheidet es sich erst kurz vor Spielbeginn, ob er auflaufen kann.
eishockey.net / PM Straubing Tigers
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