Erstes Spiel nach Daums Entlassung

Fünf Spiele in zehn Tagen. Weil es zu weihnachten beginnt, nimmt auch die Anzahl der Spiele zu. Der Winter sorgt für Action pur in der Deutschen Eishockey Liga. Und wäre in dieser Woche am Seilersee nicht Rob Daum von seinen Aufgaben entbunden worden, die sportliche Herausforderung, beginnend mit dem Westderby morgen Abend gegen die Kölner Haie, hätte schon Anspannung genug bereit gehalten. So wird es nicht nur ein besonderes Spiel des Gegners wegen, sondern auch der Konstellation wegen.  Doch wer Wunder erwartet, kennt Jamie Bartman nicht. Der Cheftrainer der Sauerländer ist keiner für die ganz großen Veränderungen. „Dafür ist einerseits zu wenig Zeit, andererseits muss man dafür die Gründe haben. Natürlich lief zuletzt manches nicht nach Plan, aber wir werden die Dinge in Ruhe angehen, Training für Training, Spiel für Spiel“, so der Deutsch-Kanadier. Es ist die ruhige Herangehensweise, die sinnvoll ist in Tagen, in denen man viel spielt und wenig trainiert. „Natürlich werden wir uns in der Defensive verbessern müssen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass unser Gegentorschnitt runter muss, auf weniger als zwei Tore im Schnitt pro Spiel. Das wird unsere Herausforderung sein.“ Gelingt es, dürfte eine deutliche Leistungssteigerung möglich sein.  Wenig Veränderung plant der neue Chefcoach, der übrigens zwei von zwei Spielen als Cheftrainer in der letzten Saison für sich entschieden hat, auch beim Thema ´Mannschaftszusammenstellung`. Fest steht, dass Sebastian Dahm im ausverkauften Westderby gegen die Haie (19:30 Uhr) auf dem Eis stehen und im Tor beginnen wird. Jordan Smotherman kehrt ebenfalls in den Kader zurück, Mathias Lange sitzt wohl auf der Bank, Julian Lautenschlager spielt beim Kooperationspartner aus Essen. Kleine Veränderungen im Detail sind wahrscheinlich. Definitiv steht Christian Hommel neben Bartman auf der Bank. Das Eigengewächs, der Mann, der am Seilersee das Eishockeyspielen lernte, der selbst Juniorenmeister wurde und als Coach zurückkehrte, um mit einer der besten Schülermannschaften der letzten Jahre als Trainer Meister zu werden, verlässt die Videokabine und wird DEL coachen. „Jamie wird mir sicherlich sehr helfen, es wird ungewohnt sein. Aber ich freue mich wieder an der Bande zu arbeiten, das hat mir in der letzten Zeit wirklich ein bisschen gefehlt“, sagt Hommel.

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