Mit etwas Verspätung, aufgrund der aufregenden Verkehrsverhältnisse auf Deutschlands Straßen, kamen die Joker zum siebten Spieltag in Bad Nauheim an. Als ob das Lazarett der Allgäuer nicht schon groß genug wäre, verletzte sich Joey Lewis im ersten Drittel am Unterkörper und konnte das Spiel nicht zu Ende spielen. Ab dem zweiten Drittel nahm Youngster Markus Schweiger seinen Platz an der Seite von Branden Gracel und Sami Blomqvist ein.
Im ersten Drittel hatten die Hausherren wohl die besseren Chancen, aber den ersten Treffer markierten die Joker in einem Überzahlspiel nach acht Minuten. Tobias Wörle war dabei der Torschütze für den ESVK. Im weiteren Verlauf rettete Stefan Vajs mehrfach glänzend die Führung der Kurstädter. Beide Teams hatten dann noch je eine Powerplay Chance, welche aber beide ungenutzt blieben.
Im Mitteldrittel durften sich die Hessen dann gleich dreimal in Überzahl versuchen, und im ersten sollte auch gleich der Ausgleich fallen. Andrej Bire hatte nach einer guten Kombination keine Mühe mehr die Scheibe zum 1:1 zu versenken. Die Joker hatten derweil durch Branden Gracel bei einem Alleingang die größte Chance auf einen zweiten Treffer. Dieser gelang dann den Nauheimern. Zu erst hatten diese Glück als ein Abfälscher von Antti Kerälä um Millimeter das Tor verfehlte. Im anschließenden Konter machte Andreas Pauli dann aber das 2:1 für seien Farbe und drehte die Partie somit.
Der ESVK machte auch im Schlussabschnitt eine gute Partie. Jedoch hatten die Allgäuer wie schon im Mitteldrittel zu viele Strafen auf ihrer Seite, wobei man schon Fragen darf, warum Gleiche Aktionen nicht Gleich bewertet werden. Aber die Joker überstanden die zugegebenermaßen sehr stark gespielten Überzahlsituationen der Hessen ohne einen weiteren Gegentreffer. Dies war vor allem einem stark agierenden Stefan Vajs zu verdanken. Allerdings führte zwischenzeitlich ein glücklich zustande gekommener Alleingang von Daniel Bindels nach 45 Minuten zum 3:1 für Bad Nauheim. In der 50 Minuten setzten sich die beiden Hauptschiedsrichter sich dann die Krone auf. Warum beide, trotz bester Sicht auf die Situation, ein klares Beinstellen an ESVK Youngster Markus Schweiger im Spielaufbau einfach komplett ignorierten, bleibt wohl deren Geheimnis. Die Kurstädter nutzten diesen Vorteil direkt und erzielten mit dem 4:1 die Vorentscheidung. Torschütze war Marvin Ratmann. Die Joker ließen sich jedoch nicht unterkriegen und verkürzten zwei Minuten später durch Branden Gracel auf 4:2. Florian Thomas hatte dann Pech, als er Minuten vor dem Ende nur den Pfosten traf. Andreas Brockmann nahm dann schon gut drei Minuten vor dem Ende Stefan Vajs für einen sechsten Feldspieler vom Eis und ging volles Risiko. Was leider nicht belohnt wurde. Schlussendlich setzten sich die Hausherren durchaus verdient mit 4:2 durch.
Für den ESVK geht es nun am Freitag mit einem Heimspiel gegen den EHC Freiburg weiter. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.