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In einem Derby kann weiterhin niemand dem EV Landshut das Wasser reichen! In der restlos ausverkauften Fanatec Arena wiesen die Niederbayern am Sonntag die Eisbären Regensburg in die Schranken und gewannen hochverdient mit 5:2.
Eröffnet wurde der Eishockeyabend am Gutenbergweg von einer denkwürdigen Choreographie zum 75-jährigen Vereinsjubiläum, die von den EVL-Fanclubs in langer Vorarbeit geplant und am Sonntag zusammen mit den 4448 Fans perfekt umgesetzt wurde – das ganze Stadion leuchtete in Rot-Weiß!
Angetrieben von dieser großartigen Eröffnung dominierte ein zweikampfstarker EVL den ersten Abschnitt. Gegen die zuletzt so starken Regensburger demonstrierten die Niederbayern, die wieder auf Benjamin Zientek bauen konnten, den absoluten Willen, dieses Derby gewinnen zu wollen und gingen verdient in Führung. David Stieler besorgte in Überzahl ziemlich freistehend das 1:0 (7.). Zudem hatte Edwin Schitz bei einem Lattentreffer Pech.
Im zweiten Drittel kamen zunächst die Oberpfälzer besser aus der Kabine. Der EVL stand aber defensiv stabil und nutzte einen Konter zum 2:0 (26.). Zwar brachte David Stieler die Scheibe im ersten Versuch nicht an EVR-Schlussmann Thomas Callum vorbei, fand dann aber noch einen Weg, das Spielgerät auf Alex Tonge zu legen – und der fackelte nicht lange! Jetzt war der EVL wieder am Drücker und legte unmittelbar nach Ablauf einer Strafzeit gegen Jakob Weber noch das 3:0 (36.) drauf. Jakob Mayenschein fälschte einen Schuss von Wade Bergman unhaltbar ab.
Regensburg versuchte im Schlussabschnitt nochmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Da der EVL jetzt etwas zu passiv war, nutzte Nikola Gajovsky die Gelegenheit und verkürzte für die Oberpfälzer. Dann folgte aber das schönste Tor des Tages: Simon Seidl schnappte sich hinter dem Regensburger Kasten die Scheibe, kurvte vor das Gehäuse und traf mit einem traumhaften Drehschuss genau ins Kreuzeck – 4:1 (50.). Doch auch damit war das Derby noch nicht entschieden. Corey Trivino brachte Regensburg mit dem 4:2 in Überzahl (55.) nochmal heran. Es war dann Goldhelm Samir Kharboutli per Empty-Net-Goal vorbehalten, die Partie endgültig zu entscheiden und die Siegesfeierlichkeiten einzuläuten. Der EVL wurde von seinen Fans mit „Standing Ovations“ bejubelt!
Und auch EVL-Headcoach Heiko Vogler war nach der Schlusssirene mächtig erleichtert: „Es war so wichtig, den Heimfluch zu beenden. Erstmal muss man sagen, dass die Choreo wirklich überragend war - genauso wie unser erstes Drittel. Wir waren häufig einen Schritt schneller, waren hungriger und bissiger. Entscheidend war im zweiten Drittel, dass Alex uns mit dem Tor noch etwas Luft gegeben hat. Dann haben wir noch das dritte Tor nachgelegt, aber gerade ein 3:0 ist eine gefährliche Führung. Das Spiel hätte dann noch in eine andere Richtung kippen können. Aber was Simon Seidl hinter dem Tor fabriziert hat, war sensationell. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben viele Ausfälle, die wir richtig gut kompensiert haben“, fasste EVL-Trainer Heiko Vogler zusammen.
Schon am kommenden Freitag sehen sich die beiden Derby-Rivalen wieder. Dann steigt ab 20 Uhr in der Donau Arena bereits der dritte Saisonvergleich.
Am dritten Adventssonntag ist dann beim letzten EVL-Heimspiel vor Weihnachten großer Familientag. Alle Informationen dazu gibt es HIER. Spielbeginn ist um 17 Uhr.
