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EVL lan­det den zwei­ten Aus­wärts­sieg

DEL2-Auf­stei­ger ge­winnt ver­dient bei den Lau­sit­zer Füch­sen

Þ03 Oktober 2019, 14:00
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EV Landshut
EV Landshut

Welch ein Eishockey-Drama! Der EV Landshut hat bei den Lausitzer Füchsen seinen zweiten Auswärtssieg der laufenden Saison eingefahren. In der Heimat von EVL-Geschäftsführer Ralf Hantschke gewannen die Rot-Weißen in einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie mit 5:4 nach Verlängerung. Dabei lag der erste Saisondreier quasi schon griffbereit. Doch Weißwasser rettete sich mit einer Energieleistung und zwei Toren innerhalb von 45 Sekunden noch in die Verlängerung.

In dieser brauchte Alexander Ehl aber lediglich 18 Sekunden, um seinen Farben den verdienten Zusatzpunkt zu bescheren. „Es ist zwar ärgerlich, dass wir noch zwei Tore bekommen haben, aber Siege in Weißwasser sind immer etwas Besonderes. Über diese turbulente Schlussphase wird man noch lange reden“, resümierte EVL-Cheftrainer Axel Kammerer, der auch feststellen musste, dass seine Mannschaft nach der langen Busfahrt nicht gut in die Gänge kam. Weißwasser war zunächst sicherer in den Kombinationen und markierte in Person von Darcy Murphy den nicht unverdienten Führungstreffern. Landshut hielt aber dagegen, kam in Überzahl durch einen sehenswerten Handgelenksschuss von Mathieu Pompei zum Ausgleich (17.), war im Mitteldrittel endgültig am Drücker und erzielte durch Erik Gollenbeck, der einen Flachschuss von Philipp Messing unhaltbar abfälschte das 1:2. Weißwasser erholte sich zwar nochmal und glich durch Jordan George (46.) im Powerplay aus, doch Landshut hatte die Begegnung zu diesem zeitpunkt unter Kontrolle und war die deutlich zielstrebigere und gefährliche Mannschaft. Beim 3:2-Führungstreffer durch Ales Jirik war aber auch etwas Glück dabei, weil Füchse-Goalie Mac Carruth eine Scheibe mit der Fanghand nicht kontrollieren konnte.

In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Weißwasser warf alles nach vorne nahm den Torwart vom Eis und der EVL erhöhte durch das erste Pflichtspieltor von Josh McFadden, der vom eigenen Bullypunkt das verwaiste Netz traf, auf 2:4. Doch die Landshuter hatten nicht mit dem langen Atem der Füchse gerechnet. In den letzten 60 Sekunden überraschten Darcy Murphy und Robert Farmer mit den Toren zum 3:4 und 4:4. Nur gut, dass Alex Ehl die Nerven behielt und bei der entscheidenden Situation des Abends zum Landshuter Siegtreffer seine ganze Klasse ausspielte.

„Heute hat das bessere Team gewonnen“, erkannte dann auch Weißwassers-Coach Corey Nelson den verdienten EVL-Sieg an.

Erstmals in dieser Saison geht es für die Niederbayern nun Schlag auf Schlag. Quasi unmittelbar nach der Schlusssirene begannen bereits die Vorbereitungen auf das schwere Auswärtsspiel am Freitag (19.30 Uhr/Eissporthalle Frankfurt) bei den Löwen Frankfurt, die am Mittwoch mit 1:4 bei den Heilbronner Falken verloren.

EV Landshut: Hübl; McFadden, Zimmermann, Ostwald, Kronthaler, Neumann, Ettwein, Messing; Pompei, Forster, Ehl, Kumeliauskas, Baßler, Gollenbeck, Fischhaber, Schmidpeter, Trinkberer, Jirik, Fomin, M.Brandl.

Tore: 
1:0 (8.) Murphy (Breitkreuz/Andres)
1:1 (17.) Pompei (Czarnik/Forster (PP1)
1:2 (31.) Gollenbeck (Messing/Neumann)
2:2 (46.) George (Kania/Hammond)
2:3 (50.) Jirik (Messing)
2:4 (59.) McFadden (Forster) (EN)
3:4 (60.) Murphy (Breitkreuz/Farmer)
4:4 (60.) Farmer (Breitrkeuz/Keussen)
4:5 (61.) Ehl (Kumeliauskas/Kronthaler)

Strafminuten: Weißwasser: 6, Landshut: 12

Schiedsrichter: Mischa Apel, Fynn-Marek Falten

Zuschauer: 2421

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