Das war´s! Für den EV Landshut ist die DEL2-Saison 2024/25 beendet. Die Rot-Weißen verloren vor 4448 Zuschauer*innen in der ausverkauften Fanatec Arena Spiel sechs im Playoff-Viertelfinale gegen die Ravensburg Towerstars mit 2:4 und zogen damit auch in der „Best of Seven“-Serie mit 2:4 den Kürzeren.
Die Partie, in der Heiko Vogler wieder auf Jesse Koskenkorva als vierten Kontingentspieler setzte, war quasi ein Spiegelbild der kompletten Serie.
Der EVL war über weite Strecken mindestens ebenbürtig und hatte vor allem in den ersten beiden Dritteln eine Reihe von erstklassigen Torchancen. So besorgte Jakob Mayenschein mit einem trockenen Abschluss aus zentraler Position – Ravensburgs Torhüter Ilya Sharipov war die Sicht verdeckt – 26 Sekunden vor der ersten Sirene das durchaus verdiente 1:0. Nach 26 Minuten brodelte die Fanatec Arena erneut, doch der zweite Landshuter Treffer des Nachmittags fand aufgrund einer Kickbewegung von Wade Bergman mit dem Schlittschuh bei der Torerzielung keine Anerkennung.
Da beide Torhüter auch weiterhin viel Ruhe ausstrahlten und ihren Kasten in einem kampfbetonten Duell sauber hielten, transportierten die Dreihelmenstädter die knappe Führung in den dritten Abschnitt. Hier brauchte Tor Immo nur 41 Sekunden um seine Farben im Powerplay mit 2:0 in Führung zu schießen. Doch wieso oft in den letzten Begegnungen fanden die Towerstars einen Weg zurück ins Spiel und hatten in Erik Karlsson den überragenden Mann auf dem Eis. Nur eine Minute nach dem zweiten Landshuter Tor brachte der Schwede seine Farben wieder heran, zehn Minuten vor dem Ende schaffte er gegen die unsortierte EVL-Defensive dann auch noch den Ausgleich (50.).
Doch damit nicht genug: Nach einem unnötigen Scheibenverlust liefen die Hausherren in einen perfekt ausgespielten Konter, den erneut Erik Karlsson in den Maschen des Landshuter Tores unterbrachte (56.). Ravensburg hatte das Spiel komplett gedreht! Als der EVL alles auf eine Karte setzte und Heiko Vogler den Torhüter zog, legte Karlsson auch noch ein Empty-Net-Goal nach, machte seinen Viererpack perfekt und schoss den EVL fast im Alleingang in die Sommerpause.
„Ich bin ziemlich leer und enttäuscht über den Spielverlauf. Wir haben eigentlich ein solides Spiel gemacht. Ravensburg war heute sehr effizient vor dem Tor und hat die Chancen eiskalt genutzt“, bilanzierte EVL-Verteidiger John Rogl im Sportdeutschland.TV-Interview.
„Wir haben uns erhofft, nochmal den Serienausgleich zu schaffen. Nachdem 2:0 sah es schon danach aus. Dann ziehen wir eine dumme Strafe und kassieren in Unterzahl das Gegentor. Wir haben es danach nicht clever genug gelöst. Es ist schwer, da Worte zu finden. Für uns ist das sehr bitter“, fasste Headcoach Heiko Vogler zusammen.
Die Ravensburg Towerstars bekommen es damit im Halbfinale nun mit dem Krefeld Pinguinen zu tun. In der zweiten Halbfinale-Serie spielen die Kassel Huskies gegen die Dresdner Eislöwen.
Vorjahres-Titelträger Eisbären Regensburg kämpfte gegen die Selber Wölfe in den Playdowns um den Klassenverbleib.
Quelle: PM - EV Landshut