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Falken beenden Saison nach aufopferungsvollen Kampf in Langenhagen

Þ14 März 2015, 16:20
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...wurden die Harzer Falken von rund 150 mitgereisten Fans für ein tolles und aufopferungsvolles Spiel gefeiert.

Schon vor Spielbeginn sorgten die Falken für eine erste Überraschung. Auf der Spielerliste stand Florian Böhm, welcher nach einer schweren Schulterverletzung im November lange Zeit verletzt zuschauen musste. Die Falken reisten mit allem an, was der Kader nach einer harten Saison noch hergab. Durch Verletzungen und Krankheiten fielen neben den bekannten Spielern zusätzlich auch noch Fabian Pyszynski wegen eines Virus und Semen Glusanok mit Kopf-Nacken Beschwerden nach einem Check vom letzten Spiel aus.

Doch der Start sollte wie in den ersten beiden Begegnungen den Gastgebern aus Langenhagen besser gelingen. Nach nur drei Minuten lagen die Falken bereits mit 0:1 zurück und mussten somit direkt wieder einen Rückstand hinterherrennen. Doch das Konzept von Coach Bernd Wohlmann schien aufzugehen, denn die Falken blieben weiterhin am Drücker konnten sich aber im ersten Drittel nicht mehr belohnen und so ging es mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.

Das zweite Drittel lief gerade einmal 133 Sekunden, da setzte erneut Mike Schwindt einen Lauf auf der Scorpions Tor an und verwandelte zum 1:1. Der Jubel auf Seiten der Falken kannte kein Grenzen und die Fans sangen „Jetzt geht’s los“. Es vergingen weitere fünf Minuten in denen die Falken aggressives Eishockey zeigten und die Scorpions immer wieder in Bedrängnis brachten, ehe Robert Wittmann in der 28. Spielminute die erstmalige Führung für die Falken besorgte.

Fans und Betreuer lagen sich zu diesem Zeitpunkt in den Armen. Es roch nach einem weiteren Heimspiel am Sonntag. Doch die Scorpions kehrten nun auch wieder mehr ins Spiel zurück und konnten in Überzahl nach 32 Minuten das 2:2 erzielen. Doch die Falken ließen sich am gestrigen Abend einfach nicht unterkriegen und konnten durch Lukas Brückner erneut in Führung gehen. Mit dieser engen Führung ging es dann auch in die letzte Pause.

Durch den knappen Rückstand waren die Scorpions natürlich noch heißer auf das letzte Drittel und kamen leider mit mehr Energie aus der Kabine. Durch ein Tor nach nur 18 Sekunden glich man den Rückstand aus und konnte in der 44. Minute sogar mit 4:3 in Führung gehen. Kurz danach fiel dann in der 46. Minute sogar das 5:3. Besonders ärgerlich dabei war, dass bei den beiden letzten Toren jeweils Strafzeiten für die Scorpions nicht gepfiffen worden waren.

So lag beim 4:3 Michael Fichtl neben dem Tor und hatte den Helm nicht mehr richtig auf, der Schiedsrichter entschied dabei allerdings auf weiterspielen. Auch ein Stockschlag wurde beim 5:3 nicht gegeben, wodurch Morczinietz unbedrängt auf Mario D‘ Antuono zulaufen konnte.

Doch die Falken zeigten nach diesem Schock wieder einmal ihre Moral und kämpften sich durch Kapitän Erik Pipp in Überzahl in der 49. Minute wieder auf 5:4 heran. Nun wurde das Spiel immer hitziger und den Falken gingen im warsten Sinne des Wortes die Spieler aus. Nach einem bösen Kniecheck gegen Robert Wittmann, der im Anschluss von den Sanitätern vom Eis gebracht werden musste, bekamen die Scorpions lediglich eine 5+Spieldauer Strafe, während Michael Fichtl wegen Unsportlichkeit ebenfalls für zehn Minute auf die Bank musste.

Die Falken hatten nun zwar eine Überzahlsituation bis zum Ende des Spiels, jedoch nur neu Feldspieler. Man versuchte am Ende alles, um die Scheibe noch einmal über die Linie zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Als die Falken dann Keeper Mario D’Antuono herausnahmen zu Gunsten eines weiteren Feldspielers, nutzten die Scorpions die Chance und Lehmann konnte durch ein Empty-Net-Goal zum 6:4 Endstand treffen.

Die Falken beenden die Saison damit mit einem tollen dritten Platz nach der Hauptrunde, sowie einer tollen Serie im Halbfinale der Playoffs gegen die Hannover Scorpions. Mit einem Zuschauerschnitt am Wurmberg von über 900 Zuschauern übertrifft man die vor der Saison gesetzten Erwartungen deutlich. Auch spielerisch zeigte sich Coach Bernd Wohlmann nach dem Spiel in der Pressekonferenz mehr als nur zufrieden.

Für die Fans wird es in Kürze noch die Möglichkeit im Rahmen einer Saisonabschlussveranstaltung Abschied von den Spielern in gemütlicher Runde zu nehmen. Mehr Infos dazu wird es in den kommenden Tagen geben.

 

Statistik:

Geschossene Tore
Drittel 1
Hannover Scorpions-Darcy Vaillancourt(Andreas Morczinietz,Sebastian Lehmann) 2:42
Drittel 2
EC Harzer Falken-Michael Schwindt(Erik Pipp,Robert Wittmann) 2:13
EC Harzer Falken-Robert Wittmann(Lukas Brückner) 7:07
Hannover Scorpions-Phil Hungerecker(Überzahl-Tor)(Andreas Morczinietz,Justin Spenke) 11:20
EC Harzer Falken-Lukas Brückner(Michael Fichtl,Erik Pipp) 15:10
Drittel 3
Hannover Scorpions-Daniel Reiss(Darcy Vaillancourt,Sebastian Lehmann) 0:18
Hannover Scorpions-Sebastian Lehmann(Andreas Morczinietz,Darcy Vaillancourt) 3:17
Hannover Scorpions-Andreas Morczinietz(Darcy Vaillancourt,Sebastian Lehmann) 5:15
EC Harzer Falken-Erik Pipp(Überzahl-Tor)(Andrew Bailey) 8:00
Hannover Scorpions-Sebastian Lehmann(Empty Net)(Andreas Morczinietz) 19:55
Weitere Informationen
Strafzeiten:
Hannover Scorpions 29 Minuten 4 Strafen EC Harzer Falken 18 Minuten 5 Strafen

Dauer des Spiels: 2:16

Zuschauer: 1,034

Schiedsrichter: Jan Korb

1.Linienschiedsrichter: Wayne Gerth

2.Linienschiedsrichter: Patrick Umlauf

Punktrichter: Tobias Beuleke

 

(Bild: Brandes/Sportfotos BS)

eishockey.net / PM Harzer Falken

 HarzerFalken 75x75

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