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Ι-Μ
(1:3) - (2:1) - (2:4)
04.10.2024, 20:00 Uhr

Falken siegen in Bayreuth

Zawatsky glänzt mit vier Toren

Þ05 Oktober 2024, 01:05
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Heilbronner Falken
Heilbronner Falken

Brückentag? Den gibt es im Eishockey nicht. Nur 2 Tage nach dem Heimspiel gegen den Deggendorfer SC reisten die Heilbronner Falken nach Bayreuth. Dabei konnte Trainer Frank Petrozza wieder auf den zuletzt pausierenden Robin Just zurückgreifen. Weiterhin fehlten die Stürmer Nolan Ritchie und Manuel Nix. Im Tor erhielt erneut Patrick Berger das Vertrauen.

Es sollte ein furioses Eröffnungsdrittel werden. Die Unterländer kamen hellwach aus der Kabine und so dauerte es nur 30 Sekunden und einen Schuss bis zur ersten Falken-Führung des Abends. Alec Zawatsky war es, der im hohen Slot völlig frei zum Abschluss kam. Danach waren die Falken am Drücker. Als dann Benedikt Jiranek im Slot zu Fall gebracht wurde, hieß es zum ersten Mal an diesem Abend Überzahl. Und die wussten die Falken zu nutzen. Calder Anderson schweißte einen Schuss von halblinks unhaltbar ins kurze Eck. Doch auch die Gastgeber zeigten nun erste Offensivqualitäten. So konnte Ex-Falke Sam Verelst bei einem Konter frei im Slot angespielt werden. Der belgische Nationalspieler ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum Ausgleich ein. Während die meisten Tigers-Fans noch den Jubelschrei auf den Lippen hatten, war Calder Anderson bereits auf dem Weg in Richtung Ilya Andryuhkhov – und das völlig allein. Eiskalt verwandelte der Kanadier per Five-Hole. Damit stand es nach 11 Minuten bereits 1:3 für die Gäste. 

Wieder war es die Nummer 93, Alec Zawatzky, der früh im zweiten Drittel freie Schussbahn hatte und mit einem satten Schlagschuss auf 1:4 stellte. Mit der Führung im Rücken spielten jetzt eigentlich nur noch die Falken, hatten gleich mehrere Chancen das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Doch die letzte Präzision fehlte. Es war dann Christopher Seto, der im Mitteldrittel zum ersten Mal die Abwehr der Falken prüfte, die sich dann nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Benedikt Jiranek wanderte wegen Hakens für zwei Minuten in die Kühlbox. Bayreuths Trainer Larry Suarez witterte die Chance zum Comeback und nahm eine Auszeit – mit Erfolg. Wieder war es Sam Verelst, der am schnellsten schaltete und einen Abpraller nur noch über die Linie drücken musste. Kaum waren die Falken wieder komplett, stürmten erneut drei Bayreuther auf Gästetorhüter Patrick Berger zu. Jedoch ohne weitere Folgen. Dann wieder Strafe gegen die Unterländer, erst muss Calder Anderson für zwei Minuten aussetzen, als der dann aufs Eis zurückkehrt, muss Teamkollege Benedikt Jiranek für zwei Minuten raus. Als dann auch noch Corey Mapes seinen Helm verliert und nicht mehr mitwirken darf, stehen nur noch drei Falken fünf Tigers gegenüber, mit dem besseren Ende für die Tigers. Moritz Israel war hellwach, als erneut ein Abpraller durch den Heilbronner Torraum trudelte. So endete das Mitteldrittel mit 3:4.

Die erste Chance des Drittels gehörte diesmal den Gastgebern, es war Verelst, der auf sein drittes Tor drängte, aber in Patrick Berger seinen Meister fand. Die erste Chance der Falken verwandelte erneut der starke Alec Zawatsky zum 3:5. Doch der Treffer brachte nicht die erhoffte Sicherheit. In der Folge verbrachten die Unterländer zu viel Zeit auf der Strafbank und mussten in Unterzahl den dritten Treffer des Abends durch Sam Verelst hinnehmen. Die Gäste waren nun richtig unter Druck und so kam es, wie es kommen musste. Wieder war es ein Tigers-Spieler, der nach einem Abpraller schneller war als die komplette Falken-Hintermannschaft. Jan Hammerbauer erzielte den 5:5 Ausgleich. Spätestens jetzt mussten sich die Falken ihre mangelnde Chancenauswertung vorwerfen lassen. Als dann Michal Spacek auf die Strafbank musste, waren es die Mannen von Frank Petrozza, die in Überzahl agierten. Robin Just gewinnt das Bully, über Niklas Jentsch landet der Puck dann bei Thomas Supis der fünf Minuten vor Schluss per Direktabnahme zur 5:6 Führung trifft. Als die Gastgeber alles auf eine Karte setzten und den Torhüter vom Eis nahmen, traf Brett Ouderkirk ins leere Tor. Alec Zawatsky setzte mit seinem 4. Treffer an diesem Abend den Schlusspunkt in dieser wilden Partie.

Weiter geht es für die Falken am Sonntag um 17 Uhr. Dann empfangen sie den EV Füssen.

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