Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Λ-Κ
(2:3) - (1:3) - (4:0)
17.11.2024, 18:00 Uhr

Falken verspielen Vier-Tore-Führung

Nach dem spektakulären 7:6 am Freitag im Derby gegen Bietigheim mussten die Heilbronner Falken am Sonntag eine umso ärgerlichere 6:7-Niederlage in Lindau hinnehmen

Þ18 November 2024, 03:46
Ғ304
ȭ
Heilbronner Falken
Heilbronner Falken

Dabei sah das Team von Frank Petrozza lange wie der sichere Sieger aus und ging mit einer 6:3-Führung ins letzte Drittel, in dem aber die Islanders binnen drei Minuten ausgleichen und sieben Minuten vor Schluss den Siegtreffer erzielen konnten.

Die Unterländer mussten nicht nur auf Langzeitausfall Brett Ouderkirk verzichten, sondern auch auf Freddy Cabana und Calder Anderson, die am Freitag im Derby verletzt ausgeschieden waren. Auch Corey Mapes war nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe nicht dabei, so dass man gerade noch drei komplette Blöcke aufs Eis bekam. Trotzdem fanden die Falken gut ins Spiel und profitierten nach drei Minuten von einem Fehlpass der Islanders hinter dem eigenen Tor, Jentsch bediente Just, der direkt abzog und Heilbronn in Führung brachte. Drei Minuten später konnten die Falken im Powerplay nachlegen, Supis legte quer auf Jentsch, der mit einem Direktschuss Geidl im Lindauer Tor bezwingen konnte. Aber auch die Gastgeber hatten ihre Chancen und waren schon im direkten Gegenzug bei einem Pfostenschuss von Drothen dem 1:2 nahe, das dann in der 9. Minute auch fallen sollte. Die Falken verloren die Scheibe im Angriff und wurden ausgekontert, Jezovsek legte quer auf Marsall, der Luca Ganz im Tor keine Chance ließ. Auf der Gegenseite hätte Nix wenig später schon den alten Abstand wieder herstellen können, bevor in der 13. Minute Jentsch zum zweiten Mal erfolgreich war. Islanders-Goalie Dieter Geidl sah bei diesem Schuss zum 1:3 nicht allzu glücklich aus. In den letzten Minuten des Drittels überstanden die Unterländer zunächst ein Unterzahlspiel, ließen sich aber danach zu sehr ins eigene Drittel drängen. Ganz konnte mehrfach parieren, war dann aber doch machtlos, als Baßler abstaubte und mit der Schlusssirene zum 2:3 traf. Nach längeren Diskussionen gab das Schiedsrichtergespann den Treffer.

Das Mitteldrittel gehörte dann klar den Falken. Diese vergaben zunächst in einem Überzahlspiel noch ihre Möglichkeiten, wurden aber in der 27. Minute belohnt, als Schiller mit einem Traumpass Ludin auf die Reise schickte, der allein auf Geidl zulief und diesem keine Chance ließ, 2:4. Anderthalb Minuten später war der Arbeitstag für den Keeper beendet, der gegen Weyrauch noch parieren konnte, doch gegen Zawatskys Abstauber zum 2:5 chancenlos war. Geidls Ersatz Tommi Steffen war nach 36 Minuten erstmals geschlagen, dieses Mal prüfte Zawatsky den Goalie und Weyrauch versenkte den Rebound zum 2:6. Von Lindau kam im zweiten Durchgang lange nicht viel, doch immerhin gelang den Islanders nach 38 Minuten in Überzahl das 3:6, Schneider arbeitete die Scheibe im Slot aus kurzer Distanz über die Linie.

So souverän die Falken das zweite Drittel lange gestaltet hatten, so katastrophal startete man in den letzten Durchgang und kassierte binnen drei Minuten drei Tore. Erst leitete Benedikt Jiranek schon nach 19 Sekunden mit einem kapitalen Fehlpass hinter dem eigenen Tor das 4:6 durch Jezovsek ein. Nach 42 Minuten schloss wiederum Jezovsek einen starken Alleingang zum 5:6 ab, bevor eine Minute später Farny abstaubte und den Ausgleich erzielte. Danach konnten die Falken das Spiel zwar etwas beruhigen, kassierten dann aber eine Strafe, die Lindau in der 53. Minute zum 7:6 nutzte. Tölzer reagierte im Slot am schnellsten und drückte die Scheibe ins Netz. Auch danach konnte Heilbronn den Schalter nicht mehr umlegen und sich kaum noch klare Chancen herausspielen. Auch die Schlussoffensive brachte nichts Zählbares mehr ein, so dass man nach einer völlig unnötigen Niederlage ohne Punkte die Heimreise antreten muss.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige