Beim ersten Spiel im Jahr 2025 mussten sich die Kassel Huskies am Freitagabend dem EV Landshut in der heimischen Nordhessen Arena mit 3:6 (2:3/1:3/0:0) geschlagen geben. In einem Spiel, das zunächst von beiden Seiten mit offenem Visier geführt wurde, verloren die Huskies spätestens Mitte des zweiten Drittels den Faden und konnten somit die gute Form der letzten Wochen nicht ins neue Kalenderjahr retten. Einzig Duquette, Ahlroth und Turgeon konnten sich in die Torschützenliste der Huskies eintragen.
Dabei starteten die Huskies verheißungsvoll in die Partie. Detsch (2.), Ahlroth (3.) und Keck (4.) machten bereits früh Druck aufs das Landshuter Tor, doch EVL-Torwart Jonas Langmann war von Beginn an zur Stelle. Auf der Gegenseite schlug der EVL aber eiskalt zu. Julian Kornelli tanzte ins Kasseler Drittel, ließ Duquette mit einer Körpertäuschung stehen und jagte die Scheibe über Maxwells Stockhand ins kurze Eck zum 0:1 (6.). Der Treffer des gebürtigen Münchners sollte jedoch nur der Startschuss für ein torreiches erstes Drittel sein. Nur fünf Minuten später revanchierte sich der zuvor düpierte Duquette und glich mit einem ansatzlosen Schuss zum 1:1 aus (11.). Doch die Huskies bekamen das Spielgeschehen nicht in den Griff. Bereits kurz darauf stocherte Zientek einen von Maxwell unglücklich fallen gelassenen Puck zum 1:2 über die Linie (13.). Die Antwort der Huskies folgte erneut prompt: Diesmal war es Langmann, der einen Schuss von Brune nicht festhalten konnte, so dass Ahlroth ohne Probleme den zweiten Treffer markieren konnte (16.). Doch damit war immer noch nicht genug. Den Schlusspunkt unter das erste Drittel setzte David Stieler, der erneut einen schlecht geklärtern Puck an Maxwell zum dritten EVL-Treffer des Abends vorbei ins Tor schieben konnte - 2:3 (20.).
Das zweite Drittel startete zunächst verheißungsvoll. Bereits kurz nach Wiederbeginn belohnte sich Rückkehrer Dominic Turgeon mit einem erfolgreichen Bauerntrick, den er zum 3:3 veredeln konnte (22.). Doch wer nun dachte, der früher Treffer würde den Nordhessen Auftrieb geben, hatte sich getäuscht. Landshut antwortete mit einem Doppelschlag und stellte binnen anderthalb Minuten auf 3:5. Erst war es Nick Hutchison, der Maxwell überwand, ehe auch Yannick Wenzel einen Aussetzer in der Kasseler Verteidigung ausnutzen konnte. Den Huskies war der Wille nicht abzusprechen, aber für gefährliche Situationen fehlte es nunmehr an Struktur im Kasseler Spiel. Zu allem Überfluss legte Hutchison in eine Kasseler Drangphase seinen zweiten Treffer des Abends nach und stellte auf 3:6 (34.).
Auch im Schlussdrittel mangelte es den Huskies an Stringenz. Immer wieder ließen sich die Schlittenhunde von der gut stehenden Landshuter Defensive stoppen und an die Bande drängen. So verzeichneten die Nordhessen einzig und allein durch Ahlroths Treffer ans Lattenkreuz (50.) eine nennenswerte Chance im Schlussabschnitt. Chance auf Besserung erhalten die Huskies jedoch schon am kommenden Sonntag, wenn im Bad Nauheimer Kurpark das „kleine“ Hessenderby ausgetragen wird.
Tore:
0:1 Kornelli (Wenzel - 6. Min.)
1:1 Duquette (11. Min.)
1:2 Zientek (Kornelli, Pageau - 13. Min.)
2:2 Ahlroth (Turgeon, Brune – 16. Min.)
2:3 Stieler (Immo, Bergman – 20. Min.)
3:3 Turgeon (Faber, Brune – 22. Min.)
3:4 Hutchinson (Bergman – 26. Min.)
3:5 Wenzel (Kornelli – 27. Min.)
3:6 Hutchinson (Immo – 34. Min.)