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Fiala übernimmt Verantwortung bei den Predators

Nach dem Ausfall von Filip Forsberg zeigte sich der Schweizer Stürmer besonders motiviert

Þ03 Dezember 2018, 19:29
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Nashville Predators

Filip Forsberg wird für vier bis sechs Wochen fehlen. Diese Hiobsbotschaft ereilte die Fans der Nashville Predators am Samstag. Der Stürmer hatte sich vermutlich am Donnerstag bei der 0:3-Niederlage gegen die Arizona Coyotes eine Verletzung im oberen Körperbereich zugezogen. Die Nachricht löste große Sorgen im Lager der Predators aus. Mit 22 Punkten (14 Tore, acht Assists) aus 26 Saisonspielen ist Forsberg der punktbeste Akteur in Nashville.

Die Predators sind unbestritten eines der besten und konstantesten Teams der Liga. Es ist nicht nur eine Momentaufnahme, die den Klub aus der Südstaaten-Metropole an der Tabellenspitze der Western Conference zeigt. Doch die Ausfälle von so wichtigen Bausteinen wie der drei Stürmer Forsberg, Viktor Arvidsson und Kyle Turris sowie Verteidiger P.K. Subban könnten grundsätzlich auch Nashville aus der Bahn werfen. Sie tun es allerdings nicht.

"So ist es eben", sagte Predators Coach Peter Laviolette vor der Partie am Samstag gegen die Chicago Blackhawks über die geballten Negativmeldungen. "Natürlich kommt es zurzeit knüppeldick. Es ist anders, wenn du nur einen Spieler verlierst. So war es zunächst, als es lediglich Arvidsson erwischt hatte. Jetzt müssen wir eben etwas mehr hin- und herschieben. Aber ich glaube fest daran, dass wir trotzdem erfolgreich sein können."

Laviolette sollte Recht behalten. Seine Predators fertigten die Blackhawks vor eigenem Publikum in der Bridgestone Arena mit 5:2 ab und zeigten keine Spur von Verunsicherung.

"So eine Situation bietet anderen Jungs die Möglichkeit, ans Steuer zu gehen", fügte Laviolette hinzu. "Sie erhalten die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und im Powerplay zu spielen. Sie haben zuvor schon bewiesen, dass sie diesen Job machen können. Wir brauchen ihren Beitrag in unserer momentanen Lage mehr denn je."

Wie von Laviolette gefordert, steuerten am Samstag vor allem junge Akteure den Kahn der Predators erfolgreich in den Hafen. Kevin Fiala und Eeli Tolvanen sorgten mit ihren beiden Treffern frühzeitig für die nötige Ruhe im Spiel. Fiala lieferte exakt in dem Moment ab, in dem von ihm eine Leistungssteigerung erhofft und benötigt wurde.

Es waren gerade einmal 2:11 Minuten gespielt, als sich der gebürtige St. Galler auszeichnete und sein viertes Saisontor erzielte. Er zeigte enormen Einsatz und erkämpfte sich im Slot genug Platz, um den Puck aus der Drehung über die Torlinie zu schieben. "Wir kämpften von der ersten Sekunde an", sagte der Torschütze. "Es ist gigantisch zu sehen, wie jeder bereit war."

Fiala bot eine Leistung, die eines Erste-Reihe-Spielers würdig war. Auch wenn er den Ausfall von Forsberg nicht dauerhaft eins zu eins kompensieren kann, hat er Nashville die Angst vor den kommenden Wochen ohne den verletzten Topscorer genommen.

Ryan Johansen verwies auf den psychologischen Schub, den die Verletzungen auslösen. "Jeder von uns weiß, dass er - wie es die jungen Kerle Tolvanen und Anthony Richard vorgemacht haben - noch eine Kleinigkeit drauflegen muss. Das betrifft den gesamten Kader, ich selbst nehme mich da nicht aus. Diese Einstellung wird uns in den nächsten Wochen helfen."

Die Extra-Motivation bei Fiala war am Samstag jedenfalls deutlich spürbar. Zwei Minuten nach seinem 1:0 legte er das 3:0 durch Johansen auf. In Überzahl behauptete er das Spielgerät hinter dem Tor der Blackhawks. Er zog am Gehäuse vorbei und fand seinen Mitspieler mit einem passgenauen Zuspiel. Dieser bedankte sich und lenkte den Puck aus kürzester Distanz ins Tor.

"Das war exakt das, was wir gebraucht haben", freute sich Johansen. "Genau so haben wir uns den Spielbeginn vorgestellt. Wir sind regelrecht losgesprintet."

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