1:1 lautet der Serienstand zwischen den WILD WINGS und den Nürnberg Ice Tigers. Beide Mannschaften konnten ihren Heimvorteil nutzen und auf eigenem Eis gewinnen. Somit stehen sich die Kontrahenten morgen im alles entscheidenden dritten Spiel gegenüber. Welche Schlüsselfaktoren und Details hier den Unterschied machen können, wissen Steve Walker und Brandon McMillan.
Der gestrige Sieg und somit das vorzeitige Abwenden des Saisonaus, dürfte den WILD WINGS sicherlich viel Selbstvertrauen für die morgige Auswärtspartie verliehen haben. „Es war ein Kampf, der charakteristisch für die Playoffs ist. Playoff Hockey ist einfach auf einem anderen Level. Wir haben unseren Job zu Hause erledigt und müssen uns nun neu formieren, um mental und körperlich bereit für ein weiteres Battle zu sein. Es geht darum, dieselbe Bereitschaft und Intensivität aufs Eis zu bringen wie gestern“, so Brandon McMillan. Angetrieben wurde die Mannschaft auch von ihren Fans, die in der eigenen Halle für eine überragende Stimmung gesorgt und – wie die Jungs auf dem Eis – bis zum Schluss für ein gemeinsames Ziel gekämpft haben. Neben der angesprochenen Arbeitsethik wird zudem die Abdichtung der Defensivzone eine Rolle spielen: „Wir müssen es ihnen schwer machen, zu Jocke durchzudringen. Darüber hinaus müssen wir sie zu Fehlern zwingen, diese im Gegenzug zu unserem Vorteil nutzen und einfach clever agieren – egal ob beim Backcheck oder bei den Wechseln“, beschreibt der Stürmer das Erfolgsrezept für das finale Duell.
Und auch der Headcoach weiß, was morgen von entscheidender Bedeutung sein wird: „Das erste Tor wird wichtig sein und die Richtung vorgeben. Es ist eine sehr enge und körperlich betonte Serie. Beide Teams machen Fehler und am Ende geht es darum, wer diese effizienter bestrafen kann. Wir hatten bereits zwei „Do or Die“-Spiele, was uns ein gutes Gefühl gibt und für morgen hilfreich sein kann. Zudem zeigt es Charakter, wie man mit solchen Herausforderungen umgeht.“ Diese Drucksituationen, in der man wortwörtlich gegen die Wand gedrückt wird, rufe also das Beste in einem Team hervor. In der heutigen Teamsitzung ging es insbesondere um Videoanalyse – die Taktik, das Bullyspiel sowie die Laufwege betreffend. Das Skating auf dem Eis hingegen war optional.