3 500 Zuschauer (ausv) Strafen: F: 12 Min BT: 41 Min Powerplays: F: 4/9 BT: 1/5
Freiburg: Mathis, Hönkhaus – Vavrusa (4), T.Linsenmaier, Rießle, Brückmann (2), Sacher, Frank (2), Kästle (2), Peleikis – N.Linsenmaier (2), Henry, Bräuner, Kunz, Wiecki (2), Haluza, S.Billich, Wittfoth, Airich, Saccomani, C.Billich
Bayreuth: Bädermann, Sievers – Wolsch (2), Sevo, Hermann (2), Kasten (25), Potac, Mayer – Geigenmüller (2), Pietsch, Kolozvary (2), Thielsch, Bartosch, Kuhn, Warda (2), Juhasz (4), Kouba (2)
Tore: 1:0 (6) 5-4 Sacher (C.Billich, S.Billich); 2:0 (10) 5-4 Wiecki (S.Billich, Vavrusa); 2:1 (21) 5-4 Kolozvary (Geigenmüller); 3:1 (27) 5-4 Sacher (N.Linsenmaier, Kunz); 4:1 (38) 5-4 S.Billich (N.Linsenmaier, Haluza)
Dieses für die Tigers Alles oder Nichts-Spiel unter dem für den gesperrten Waßmiller coachenden Knut Pleger begann äußerst verhalten. Minutenlang passierte im ausverkauften Rund auf beiden Seiten kaum etwas Gefährliches. Das Sicherheitsdenken hatte die Oberhand.
Mit der ersten Strafzeit gegen die Gäste zogen die Breisgauer aber sofort ihr brand gefährliches Powerplay auf, wogegen die Oberfranken, wie schon in der ganzen Serie, wieder kein adäquates Gegenmittel fanden. Sacher und einige Minuten später Wiecki (in der zweiten Überzahl) brachten dabei ihre Farben mit schnell und sauber ausgespielten Aktionen in Front.
Das ebenfalls in allen vorherigen Spielen sichtbare gegenseitige Neutralisieren bei 5 gegen 5 fand auch seine Fortsetzung. Freiburg musste mit der Führung im Rücken auch nicht mehr Risiko gehen und den Tigers fiel gegen die stabile Deckung nicht genug ein.
Man konnte sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass der Tank nach den vielen kräftezehrenden Spielen in Minibesetzung schon im „roten Reservebereich“ angekommen war. Auch heute kam man ohne den erkrankten Reiter und beruflich verhinderten Franz neben den Langzeitausfällen Marsall und Feuerpfeil nur auf genau drei komplette Reihen, während die Wölfe trotz zweier Sperren 21 laufstarke Spieler stellen konnten.
Im Mittelabschnitt kamen die Gelb-schwarzen dann nochmals voll motiviert zurück und Kolozvary hauchte seiner Mannschaft mit einem feinen Überzahltreffer nach nur 16 Sekunden neue Kräfte ein. Einige Minuten drängten die Wagnerstädter die Hausherren nun in die Defensive, doch die hielten Stand.
Leider nutzten sie auch gleich ihr nächstes 5 gegen 4 per Direktschuss erneut durch den sehr starken Sacher zum 3-1 und „zogen damit wieder den Stecker“ aus den Comebackbemühungen der Bayreuther. In der Folgezeit nahmen die Gäste dann einige weitere Strafen, wo man oft den berühmten Schritt zu spät kam, weil die müden Beine offensichtlich gegen die weiter spritzig wirkenden Badener nicht mehr mitkamen. Mit dem 4-1 (38.) durch S.Billich, natürlich wieder in Überzahl, war die Partie dann vorentschieden.
In den letzten 20 Minuten versuchte man nochmals mit einem weiteren Treffer wieder ins Spiel zu finden. Doch die erneut fast fehlerlos verteidigenden Gastgeber ließen weiter kaum zwingende Chancen zu und mit immer mehr abnehmender Spielzeit fügte man sich langsam in sein Schicksal. Die unendlichen Kraftakte dieser Saison forderten nun endgültig ihren Tribut.
Hoch erhobenen Hauptes verabschiedete man sich nach einer absolut gelungenen Spielzeit in die verdiente Sommerpause, während die starken Freiburger clever und zu Recht in die nächste Runde einzogen, wo sie mit diesen Vorstellungen sicher auch mehr als nur zu beachten sind. In den entscheidenden Bereichen waren die Freiburger am Ende einfach die etwas Besseren gegen alles in die Waagschale werfende Tigers.
eishockey.net / PM Bayreuth
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