Der EHC Freiburg gewinnt gegen die Bad Tölzer Löwen mit 5-4 und feiern den neunten Heimsieg in Serie.
Head-2-Head
Der EHC Freiburg konnte beide Spiele in der bisherigen Saison gegen die Bad Tölzer Löwen (5-3 in Freiburg und 3-4 in Bad Tölz) für sich entscheiden. Während die Freiburger seit 9 Heimspielen ungeschlagen sind, läuft die Saison bei den Tölzern durchwachsener – Jedoch konnten sie gerade gegen die großen Mannschaften viele Punkte einfahren.
Auftakt nach Maß
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung überrollten die Freiburger Wölfe die Bad Tölzer Löwen gleich zu Beginn der Partie. Nach gerade einmal 39 (!!!) Sekunden hämmerte Scott Allen den Puck zum 1-0 in die Maschen. In der 2.Spielminute erhöhte dann der EHC-Stürmer mit der Rückennummer 2, Erik Betzold, mit einem scharf gezielten Schuss zum 2-0 für Freiburg. Bad Tölz fand in den ersten Minuten überhaupt nicht ins Spiel, sodass der EHC in der 7. Minute das Zwischenergebnis durch Cam Spiro gar auf 3-0 hochschraubte. Freiburg stand defensiv kompakt, agierte offensiv mit frühem Forechecking und schnellem Umschaltspiel.
Fesselndes Spielgeschehen
Einmal hinter sich greifen musste Ben Meisner dann aber doch: Der Tölzer „Neuzugang“ Maximilian Gläßl (Förderlizenzspieler aus Straubing, der gegen Freiburg sein erstes Spiel für Tölz macht) verkürzte mit einem Schuss von der blauen Linie auf 3-1. Ein spätes Tor kurz vor der Pause gibt gerne Aufwind und bringt Selbstvertrauen zurück. Und genau so kamen die Oberbayern aus der Pause zurück und setzten Freiburg physisch und spielerisch mächtig unter Druck. Der offene Schlagabtausch machte sich ab Spielmitte dann auch auf der Anzeigetafel bemerkbar. Zunächst traf Patrick Kurz in Überzahl zum 4-1, im Gegenzug – nur 16 Sekunden später – verkürzte Stefan Reiter den Spielstand für Bad Tölz auf 4-2.
Spannung bis zum Ende
Auch nach der zweiten Pause kamen die Gäste stärker zurück aufs Eis und versuchten den Spielstand zu drehen. Und das sollte zunächst auch gelingen: In der 51. Spielminute fälschte Tölz' Stefan Reiter einen Schuss unhaltbar zum 4-3 Anschlusstreffer ab. Das Spiel kippte allerdings schnell wieder zugunsten der Freiburger, die den Ausgleich selbstverständlich vermeiden wollten. Wieder einmal war es dann Scott Allen, der vor dem Tölzer Tor am schnellsten schaltete und den Puck entgegen Franzrebs Laufrichtung zum 5-4 einschob. 44 Sekunden verkürzte dann erneut Bad Tölz durch Shawn Weller, doch am Ende hieß der Sieger zum dritten Mal in dieser Saison EHC Freiburg.
Die Schlüsselszenen
Der EHC Freiburg erwischte einen perfekten Start in die Partie und baute sich früh einen komfortablen 3-Tore-Vorsprung. Auf der einen Seite spielten sie cleverer und erarbeiteten sich viele Chancen, auf der anderen Seite fingen sie sich jedoch verhältnismäßig viele Strafzeiten die den Tölzern mehrfach in die Karten spielten.
Die Stimmen zum Spiel
Peter Russell: Wir haben heute glücklich gewonnen. Es war ein hartes Spiel gegen sehr kluge und breit spielende Tölzer, die ständig geackert haben und uns dadurch viele Probleme bereitet haben. Wir haben früh zwei schnelle Tore geschossen, anschließend haben wir uns das Spiel aber selbst schwer gemacht und nicht das Eishockey gespielt, das wir zuletzt gezeigt haben. Ich hoffe, dass die Mannschaft schnell zurück zur Form findet und wir auf dem Eis auch wieder unsere Taktik umsetzen können.
Kevin Gaudet: Freiburg ist die aktuell beste Heimmanschaft der Liga. Das Ziel in Freiburg muss sein, gegen diese effiziente Mannschaft die ersten 10 Spielminuten ohne Gegentreffer zu bleiben. Das ist uns nicht gelungen, ihre ersten beiden Schüsse gingen beide ins Tor. Aber auch wir hatten danach viele Chancen, doch Freiburg findet immer einen Weg zu gewinnen und war heute einfach zu effizient. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, da wir aktuell große Verletzungssorgen haben und nur mit drei Reihen spielen können, diese drei Reihen kämpfen aber auch jedes Spiel bis zum Ende.
Und so geht’s weiter
Übermorgen gastiert der EHC Freiburg beim EC Bad Nauheim. Die Hessen haben ihr Spiel beim EV Ravensburg zwar mit 7-3 verloren, befinden sich in der Tabelle mit zwei Plätzen Rückstand jedoch immer noch dicht hinter den Freiburgern. Spielbeginn in der Kurstadt Bad Nauheim ist am Sonntag, den 12.01.2020 um 18:30 Uhr.